Preisdruck baut sich auf
Am Weltmarkt für Milch geraten die Preise für verschiedene Produkte unter erneuten Preisdruck. Der als zuverlässig geltende Global Dairy Trade (GDT) Index gab deutlich nach.
Um 10,8 Prozent sank der Index für Standardprodukte wie Butter, Magermiclh, oder Vollmilchpulver am gestrigen Handelstag. Bereits bei der Auktion am 17. März war der GDT gegenüber dem vorherigen Termin um 8,8 gesunken. Damit liegt er zu Beginn des Monats April wieder auf dem Niveau zum Beginn des Jahres. Die zwischenzeitlich eingesetzte Erholung der Milchpreise ist damit wieder aufgezehrt.
Ein Zusammenhang mit dem Auslaufen der Milchquote könne jedoch nicht hergestellt werden, heißt es dazu aus Kreisen der Molkereiwirtschaft. Auch der Milchindustrieverband (MIV), Berlin, sagte gegenüber agrarzeitung.de, dass die bereits im zweiten Halbjahr 2014 entstandene Kaufzurückhaltung Chinas sich fortsetze. Dies sei neben dem andauernden Embargo Russlands für Lebensmittelimporte aus Europa der Hauptgrund für vorübergehende Preisschwächen. Der Milchmarkt bleibe unter diesen Umständen weiterhin sensibel. (jst)