Hallo,
ich bin neu hier, heiße Johann, bin 40 Jahre alt, arbeite als Personalsachbearbeiter in Berlin und lebe mit meiner Familie im Berliner Umland. Bin also land- und forstwirtschaftlicher Laie
Ich hoffe, dass ich in diesem Forum mit meiner Frage richtig bin:
Im Wege der vorweggenommenen Erbfolge bin ich an eine 6.500 qm große Fläche Grünland gekommen. Das Grundstück liegt im südlichen Harzvorland (Gips-Karst-Landschaft) und grenzt an ein ausgedehntes Waldgebiet (Buchenmischwald). Die Fläche besteht zu zwei Dritteln aus einer Streuobstwiese mit einigen alten Obstbäumen (Birne, Apfel, Kirsche, Pflaume) und zu einem Drittel aus Ackerland. Es ist eine Hanglage mit Ost-Nordost-Ausrichtung. Der Boden ist lehmig und relativ feucht. Alles ist sehr verwildert, seit über 20 Jahren wurde nichts mehr gepflegt. Das gilt auch für fast alle Nachbargrundstücke. Die alte Ackerfläche meines Grundstücks ist von einer großen Brombeerhecke überwuchert und auf der Streuobstwiese haben sich große Sträucher (Haselnuss etc.) breit gemacht. Das Grundstück ist sehr abgelegen, gut einen Kilometer vom Dorf entfernt. In dem Dorf bin ich aufgewachsen und dort habe ich auch Verwandte und Freunde. Ich selbst bin nur 3 -4 mal pro Jahr zu Besuch.
Jetzt stellt sich mir die Frage: Was mache ich mit dem Grundstück? Verkaufen will ich es nicht, da es seit Generationen im Familienbesitz ist und auch bleiben soll. Da ich nur selten vor Ort bin, scheiden die meisten (intensiveren) Nutzungsmöglichkeiten aus. Ich überlege jetzt, nach und nach Bäume anzupflanzen. Ich dachte an Laubbäume wie im angrenzenden Mischwald (Buche, Eiche). Problem ist allerdings Wildverbiss wegen des angrenzenden Waldes. Ein Wildzaun scheidet aus wegen der Größe der Fläche.
Oder soll ich gar nichts machen und die Fläche weiterhin sich selbst überlassen...? Ich hab gelesen, dass so eine halboffene Landschaft für einige Tier- und Pflanzenarten wichtig ist.
Vielleicht habt ihr ein paar Anregungen für mich.
Vielen Dank und Gruß, Johann