++Alles BIO ? ++oder Betrug ? ++die Welt will betrogen werden++
Insider wußten es schon immer, was z.Zt. an Biowaren in den Supermärkten angeboten wird ist zum Teil Betrug22.01.2009
Ökobranche
Betrugsvorwurf: Bioputen-Erzeuger soll konventionelles Futter verfüttert habenPaderborn
Einer der größten deutschen Bio-Geflügelhändler, Berthold Franzsander, ist ins Visier der Staatsanwaltschaft geraten. Der Vorwurf: Er soll Bioputen mit konventionellem Futter gemästet haben.
Der Betrieb Franzsander in Delbrück gehört zu den Großen der Branche. Auf dem Bioland-Hof werden tausende Puten, Gänse, Enten und Perlhühner gehalten. 180.000 Hähnchen werden jedes Jahr geschlachtet und weitere 900.000 Küken für andere Betriebe aufgezogen. Nach einem Bericht der Berliner Tageszeitung (taz) ermittelt die Staatsanwaltschaft Paderborn gegen den nordrhein-westfälischen Bioland-Hof. Ihm wird vorgeworfen, Geflügel mit Bio-Etikett verkauft zu haben, obwohl die Tiere mit konventionellem Futter gemästet wurden. Babette Winter vom zuständigen Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) in Nordrhein-Westfalen sagte der taz: "Franzsander hat Biowaren auf den Markt gebracht, die keine sind". Ihre Kollegen hätten dem "ökologisch wirtschaftenden Betrieb einen nicht zulässigen Einsatz von konventionellen Futtermitteln nachgewiesen".
Puten-Erzeuger war Kunde bei mehreren Händlern
Ende vergangenen Jahres sei der Betrieb laut taz aufgefallen. Die Überprüfung durch das private Ökozertifizierungsunternehmen "Abcert" habe zwar noch keine Auffälligkeiten ergeben. Prüfer des LANUV fanden den Bio-Betrieb Franzsander jedoch auf einer Kundenliste bei einem Raiffeisen-Futtermittelhandel. Da Bio-Betriebe nur in engen Grenzen konventionelles Futter kaufen dürfen, besuchten nun die Prüfer von Abcert und LANUF gemeinsam den Bioland-Hof und fanden heraus, dass Franzsander 2008 mehr als 900 Tonnen konventionelles Futter von verschiedenen Händlern bezogen hatte. Diese Futtermenge sei ausreichend für die Mast von 330.000 Hähnchen oder 25.000 Puten, sagte ein Agrarexperte im taz-Gespräch.
Jungputen sind anspruchvoll beim Futter
Auf Nachfrage der taz beim Beschuldigten Berthold Franzsander sagte dieser: "Jungputen nahmen das Biofutter nicht an." Die Tiere sind anspruchsvoll, sie brauchen zum Beispiel viel Eiweiß. Sie sterben leicht. Franzsander behalf sich angeblich mit konventionellem Futter. Er habe 250 Tonnen an 9.000 Puten gegeben, aber nur in ihren ersten Lebenswochen. Der Rest des normalen Futters sei an das Vieh gegangen, das er konventionell halte, schreibt die taz. Die Kontrolleure vom LANUF bezweifeln diese klare Unterscheidung: "Anhand der Unterlagen und in Anhörungen konnte Franzsander nicht nachweisen, welche Chargen betroffen sind", zitiert die taz die LANUf-Sprecherin. Das vorläufige Ergebnis: Franzsander darf derzeit seine Puten, Hühner und Küken nicht als bio verkaufen. (pd)
Quelle: http://www.agrarheute.com/panorama/panorama/betrugsvorwurf%3A_bioputen-erzeuger_soll_konventionelles_futter_verf%FCttert_haben.html?redid=260550
Für Babette Winter ist es der “mit Abstand größte Bioschwindel, den es in Nordrhein-Westfalen bisher gab”.
http://www.animal-health-online.de/lme/2009/01/21/900-tonnen-konventionelles-futter-betrug-mit-angeblichen-bio-puten/3206/
PS. Betrug mit BIO Getreide gibt es ständig