Hi wie der Titel schon sagt ich will mir einige Sorten selber ziehen. Die Frage ist nur wann sähen, wie die Samen behandeln. Arten sind Buchen Eichen Birken Lärchen Tannen (Nordmanntannen) Wer hat Erfahrung und kann mich mit seinem Wissen unterstützen. Samen habe ich schon alle gesammelt. Gruß Jogy.
Hallo Jogy, Rotbuche und Eiche sind Dunkelkeimer, also ungefähr soviel mit Erde bedecken wie die Samen groß sind etwas tiefer ist auch nicht so schlimm. Birke, Lärche und Nordmanntanne sind Lichtkeimer, nur sehr wenig mit feiner Erde abdecken oder nur andrücken. Diese Bäume, wie die meisten einheimischen Baumarten, sind auch noch Kaltkeimer also stratifizieren oder vor dem Winter aussäen (das wird nicht von "sehen" abgeleitet). Sind denn die Nordmannzapfen schon reif? Gruß Yogi
Hallo Yogi, Danke dir für die Antwort (auf dich habe ich gehofft bei meiner Frage) Noch eine Frage gleich säen oder später oder erst nach dem Winter? Die Samen sind vom letzten Jahr. Ich lasse die Zapfen immer am Baum und mach nur kleine Netzsäcken. Ich habe dieses Jahr noch nicht nachgeschaut ob sie schon ausfallen. Sammle jetzt seit letztem Jahr. Gruß Jogy
Hallo Jogy, wie ich schon schrieb sind alle Samen auch Kaltkeimer, daher sollte man sie vor dem Winter aussäen damit sie durch den Kältereiz in Keimstimmung gebracht werden. Bei den kleinen Samen, die ja wenig oder gar nicht bedeckt sind wird das aber nicht optimal. Entweder stratifizieren, d. h. einen künstlichen Kältereiz herbeiführen oder gleich Ende März / Anfang April ins Freiland säen. Zu dieser Zeit sind die Temperaturen hoffentlich noch ausreichend niedrig um die Samen in Keimstimmung zu bringen. Den Bucheckern und Eicheln kann ja in der Erde nicht viel passieren, von Mäusen mal abgesehen, daher vor dem Winter säen. Gruß Yogi
Ich verfolge das Thema mit großem Interesse weil ich selber Bäume aus Samen ziehen will. Im Hof habe ich eine Schwarznuss stehen, sie trägt einige Früchte. Ich werde ein paar davon in einen Topf mit Walderde stecken und schauen was passiert. Mit Robiniensamen hat das gut funktioniert, die wachsen allerdings so gut wie Unkraut. Am Montag werde ich im Wald ein paar Eicheln einsammeln und ebenfalls welche in die Erde stecken. Mein Sohn hat sich Samen vom Mammutbaum schicken lassen, es haben relativ viele gekeimt. Ob mal Bäume daraus werden ? Schließlich kosten Mammutzöglinge in der Baumschule richtig Geld und der Anwuchs ist fraglich.
Ähhh, mit der Vermehrung von Brombeere habe ich im Wald kein Problem, eher mit der Bekämpfung dieser Pflanzenart. Eine wahre Seuche ist das.
Wer einmal Stihlt, Stihlt immer wieder...... geklaut aus dem Fendt Dieselroß Forum
Wenn es Riesenmammutbäume, Sequoiadendron giganteum, sind die Anzuchterde mit Holzasche bedecken. Das soll dem weiteren Wachstum förderlich sein. Gruß Yogi
Diese sind von einer mir noch unbekannten Sorte einer Stieleiche, auch nichts für die Holzerzeugung. Aussaat April dieses Jahres, stratifiziert nach besonderer Methode. Im Herbst die Eicheln vom Baum gepflückt, in eine Plastetüte gesteckt und diese dann im Gaskasten vom Wohnwagen gelegt. Nicht mehr daran gedacht bis sie mir im Frühjahr beim Gasflaschenwechsel in die Hände gefallen sind. Da waren die Ersten schon am keimen, schnell in die Erde damit und es hat geklappt.
Yogi, ich glaub ich muss mal mit meinem Kollegen reden, der sammelt auch ständig und ich hab immer was zu glotzen Im Ernst, Ihr Beide könntet wahrscheinlich stundenlang über irgendwelche Exoten diskutieren
Grüße in eine/die Heimat, irgendwie vermiss ich sie grad Buntspecht
PS: wenn ich mal dran denke, dann mach ich ein paar Fotos vom "Einschlag"
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.
Das Alter der Elterbäume spielt eine Rolle,oder? Bei Eichen 100-120 Jahre hab ich glaub ich mal gelesen.
Wie eng muss man das sehen? Und spielt das eine Rolle für Triebkraft/ Keimfähigkeit oder wegen im Alter zunehmender Deformationen im Erbgut?
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten. Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten. Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten. http://pulseofeurope.eu
Saatguterntebestände werden schon in einem Alter von 30 - 70 Jahren, je nach Baumart (Mannbarkeit), anerkannt. Die Eichen dürften dann ungefähr bei 70 Jahren liegen wenn sie im geschlossenen Bestand stehen. Bäume aller Arten im Freistand werden eher mannbar. Von einer Degeneration der Erbanlagen älterer Bäume hab ich noch nichts gehört. Es können natürlich Mutationen auftreten aber die haben in der Regel nichts mit dem Alter des Baumes zu tun.
da hat Yogi recht. Erst im extremen Alter, bei Eiche im Bereich nahe 4-stellig, hat die Mutterpflanze vermehrt mit Mutationen "zu kämpfen" - wobei ja über die Mutationen unsere Arten- und Sortenvielfalt kommt, allerdings über eine natürliche Selektion die der Mensch niemals so hinbekommt und bekommen wird, da beißt die Maus keinen Faden ab
Grüße vom Buntspecht
Alle Kinder sind klug, solange sie klein sind, aber bei der Mehrzahl bleibt es beim Kinderverstand.
War ne Neugiersfrage. Ich hab das irgendwann mal gelesen und weiss noch,dass ich mich gewundert habe,dass da ein relativ enges Zeitfenster für das Saatgut beerntet wird. Und da meine Eichen 200 Jahre alt sind,weiss ich eben auch noch,dass die nicht in diesem empfohlenen Zeitfenster liegen. -:))
Trieb und Keimkraft ändert sich nicht mit dem Alter?
Norden, Süden, Westen, Osten, schöne Welt, doch voller Pfosten. Pfosten, die die Zäune halten, Zäune, die die Menschen spalten. Hoffnung bleibt, dass diese Pfosten eines Tages mal verrosten. http://pulseofeurope.eu
Welfenprinz, Deine Frage kann man zweideutig auffassen. Im Bezug auf Bäume ist es so dass die Triebkraft (Wachstum) in einem je nach Baumarten bestimmten Alter kulminiert und danach abnimmt, das sieht man dann an den engeren Jahresringen. Die Keimkraft der Früchte lässt aber auch bei denen von alten Bäumen nicht nach. Bei der anderen Deutung wirst es ja selbst wissen wie es einen geht wenn man älter wird. Gruß Yogi