Aktuelle Zeit: Do Apr 25, 2024 20:51
Limpurger hat geschrieben:@Landwirt_R:
Die abgebildeten Rollschare sind Einscheibenschare aus der 1. Genereration von Accord/Kverneland. Diese haben neben dem geringen möglichen Schardruck noch wie die 1.Generation von Amazone den Nachteil der nachzustellenden Abstreifer, das ist schon nervig. Erst die CX-Schare bzw. ROTEX-Schare dieser beiden Hersteller haben neben höheren möglichen Schardrücken die Abstreifer durch eine Kunststoffscheibe ersetzt, sind aber im Prinzip noch immer Einscheibenschare. Bei richtigen Direktsaatmaschinen hingegen kommen ausschließlich Zweischeibenschare zum Einsatz, da diese bauartbedingt im Gegensatz zu Einscheibenscharen keinen Seitenzug entwickeln und damit für richtig hohe Schardrücke deutlich besser geeignet sind. Für Pflug- oder Mulchsaat brauchts das in der Regel aber nicht, wir selbst setzen seit vielen Jahren Einscheibenschare problemlos auf unseren Mulchsaatflächen ein und hatten damit noch keine Probleme. Einige wenige Schleppschar-Typen sind unter trockenen Bedingungen auch relativ störungsunanfällig gegenüber Ernterückständen, zusammen mit einem Exakt- oder Mulchstriegel funktionieren auch diese oftmals unter solchen Mulchsaatbedingungen noch zuverlässig. Übergansweise werden Schleppschardrillen gerne mit einem solchen Striegel nachgerüstet um den Einstieg in die Mulchsaat mit kleinem Invest zu realisieren. Wenn ausschließlich nach dem Pflug gedrillt werden soll sind moderne Schleppschare nach wie vor ausreichend, dann kann man sich den Mehrpreis für die Scheibenschare sparen. Mit einer Scheibenschar-Drille ist man allerdings breiter aufgestellt und für widrige Verhältnisse einfach besser gerüstet.
Gruß, der Limpurger
cbrler hat geschrieben: Für die Saattiefe und Funktion ist es unerheblich, ob die Scheibe ein bisschen kleiner geworden ist im Laufe der Zeit.
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