Hier der Direktlink zum Bericht der FAO (200 Seiten, englisch). Der Bericht enthält auch einige Zahlen zu Futterverwertung, Nährstoffgehalt etc.
Das Thema ist ja nicht neu - gerade die FAO greift das immer wieder mal auf. Dementsprechend gibt es auch Berichte, die etwas kritischer an das Thema rangehen z.B. hier:
Warum Insekten nicht unser neues Fleisch werden:
"Wenn man Insekten im industriellen Maßstab züchtet, bedeutet das Abermillionen von Tiere auf engstem Raum – was den Einsatz von Medikamenten sehr wahrscheinlich macht. Wir wissen nicht, von welchen Krankheiten diese Tiere alle befallen werden und welche Hygieneprobleme wir uns bei einer Massenproduktion einfangen", sagt Professor Dr. Wilhelm Windisch vom Lehrstuhl für Tierernährung an der TU München.
Für sehr überbewertet hält Windisch den in vielen Publikationen angepriesenen Eiweißgehalt: "Einen großen Teil des vermeintlichen Eiweißgehalts vieler Insekten macht das Chitin aus. Es wird bei der Analyse irrtümlich miterfasst, ist jedoch selbst kein Eiweiß und hat auch sonst keinen Nährwert. Ohne das Chitin enthalten Insekten ähnliche Gehalte und Qualitäten an Eiweiß wie andere Nutztiere auch", so Windisch.
Außerdem dürfe man nicht davon ausgehen, dass man Insekten zur Erzeugung von Lebensmitteln einfach mit irgendwelchen Abfällen füttern könne. Sie brauchen, wie alle anderen Lebewesen auch, hochwertige und hygienisch einwandfreie Nahrung, damit sie wachsen und gedeihen.
Wer mal probieren will - einige Rezepte findet man bei Men's Health, z.B. speziell für unsere Imkerfraktion:
Honigbienenlarven
Zubereitung: Die weißen Baby-Maden harmonieren ausgezeichnet mit süßsauren Aromen. In Erdnussöl anbraten und in eine süßsaure Soße dippen. Eignen sich auch sehr gut als Einlage in einer klaren Gemüsesuppe. Die erwachsenen Bienen aber bitte nicht verspeisen!
Nährwerte pro 100 Gramm: 20,3 Gramm Protein, 7,5 Gramm Fett, 232 Kalorien.
Mahlzeit!