Manfred hat geschrieben:@Todde:
Dass Sojaschrot ein reines Abfallprodukt ist, glaubst du doch selbst nicht.
Leider finde ich keine Zahlen zum Inlandverbrauch, da nur rund 30% der anfallenden Sojaschrots am Weltmarkt gehandelt werden, muss man davon ausgehen, dass Brasilien und Argentinien Sojaschrot nicht im vollem Umfang nutzen oder verkaufen.
Und ebenso klar ist dir, dass auch von Sojaöl ein beachtlicher Anteil in der Fütterung landet, als Bindemittel und Energielieferant.
5% des Sojaöls importiert die EU, in Europa/Deutschland von einem beachtlichen Anteil zu reden halte ich für eine Übertreibung.
Von diesen 5% landen dann überhaupt wie viel im Futter, Treibstoff, Reinigungsmittel, Lösungsmittel, Essen?
Die Sojaproduzenten in Südamerika haben natürlich sichtbar dazu gelernt, sind aber nach wie vor weit von dem entfernt, was in Sachen Bodenschutz möglich wäre.
Für die 20 Jahre, wo man in Brasilien die Landwirtschaft modernisiert hat, haben die schon viel erreicht.
In wenigen Jahren schauen wir nach Brasilien, wenn wir neue Erkenntnisse in Sachen Landwirtschaft erlangen wollen.
Bei einigen Maßnahmen, die heute dort vom Staat verordnet werden, würde uns deutschen Bauern der Kamm anschwellen:
Der Staat legt den Termin fest, ab wann Soja ausgedrillt werden darf und verpflichtet zur Bodenbearbeitung in manchen Gebieten.
Und in einem viehlosen Ackerbausystem ist viel möglich, aber ein kombiniertes Systeme wird man damit nie erreichen. Die Rolle der verschiedenen Tierarten im Nahrungsnetz ist nicht oder allenfalls durch andere Tiere zu ersetzen.
So viele Tiere können wir gar nicht halten, damit wir eine Kreislaufwirtschaft mit Tieren erreichen.
@Pevo:
Was du betriebst, ist eine Faktensammlung.
Fakten kann man nur sammeln, wenn man die Details durchleuchtet. Und Verständnis für die Details macht es unmöglich, völlig unterschiedliche Fleisch-Produktionssysteme in einen Topf zu werfen.
Pevo hat bislang nichts von der Landwirtschaft verstanden.
Er forderte mehr Ökolandbau und gleichzeitig weniger Tierhaltung/ Verzicht auf Fleisch.
Durch und durch ein Grüner, deren Parolen sind die gleichen.
Daran erkennt der Laie schon, die haben keinen Plan von Pflanzenernährung.