Moing,
hab die Frage letztes Jahr unserem Landratsamt gestellt weil ich ne alte Scheune so nach und nach saniere und dabei alte Ziegel anfallen (Tonziegel, teils >80Jahre alt).
Davor standen ein paar Aussagen gegeneinander.
Mein Zimmerer hatte mich davor gewarnt, die alten Ziegel als Wegebaumaterial zu verwenden.
Ne Baggerfirma im Landkreis (wollte die Ziegel dort nur brechen/schreddern lassen, Ziegel sind mir in Rohform für den Wegebau etwas zu sperrig) hat sich mit Händen und Füßen gewehrt, das Thema anzupacken, weil se ständig Kontrollen hätte und das verboten wäre etc...
Unsere zuständige Deponie Gosberg gibt folgendes vor: "... Die Aufbereitung von reinem Bauschutt erfolgt über Privatfirmen (siehe Branchenverzeichnis im Telefonbuch). Am Entsorgungszentrum Deponie Gosberg wird Bauschutt nur angenommen, wenn dieser dort für Wegebaumaßnahmen benötigt wird oder das Material kontaminiert ist und deshalb nicht aufbereitet werden kann. ..." ( http://www.lra-fo.de/site/2_aufgabenber ... bbruch.pdf )
Ne andre hier in der Gegend bekannte Erdbau- und Recycling-Firma hatte sich bereit erklärt das Material zum brechen abzunehmen, natürlich gegen Gebühr je Tonne. Das Bruchmaterial würde ich davon aber nicht kriegen, da müsst ich mir vom großen Haufen gleich nebenan was nehmen - natürlich auch für €/to. Aus eigener Erfahrung weiß ich aber, das die "Schrotten" bei denen nicht sortenrein sind und durchaus auch mal Glasscherben, bunte Fliesen etc mit drin sind...
Also dann direkt beim Landratsamt angefragt - und für meinen konkreten Fall (Nennung des Einbauortes für den Ziegelbruch, Art des Materials). Antwort: "... mit Ihrem Vorhaben besteht aus abfallrechtlicher Sicht Einverständnis. ..."
Kommt also auf den Einzelfall drauf an.
mfG
Axel