naja, es ist eigentlich nicht normal das Pferde auf Menschen losgehen... woher auch immer diese "Einstellung" kommt.... mag sein, dass diese Pferde besonders klug oder was auch immer sind..meine Pferde sind sogar sehr schlau und sehr überlegt und nicht ängstlich, ohne jemals versucht zu haben, einen Menschen anzugreifen, es geht also auch "ohne".. die neue Regel für die nette Dame heisst nun: Ich auf Weide, Du mind. 5 Meter Abstand, unterschreitest Du den, gibts Stress und du wirst verjagt... wenn das Pferd wirklich so klug ist, dann sollte es ja nunmehr nicht mehr so lange dauern, und Madame schnallt das...ich bin gespannt..
Pferde sind genau so verschieden wie wir Menschen, der eine probiert öfters mal was aus, der andere ist ein guter Lapp und macht täglich seinen geforderten Dienst .Dazwischen gibts auch viele Variationen. Ich habe oft gesehen : Bei scheinbar normaler Umgehensweise Reitweise ergibt sich ein kleines Problem. Reiter: "Ist nicht schlimm, hört er bestimmt wieder auf. " Weiter gehts, Pferd hört nicht auf und das Problem nimmt zu , Pferd nimmt sich immer mehr heraus. Manchmal versucht man dann das Problem mit Leckerlis zu richten, was kläglich scheitert . Die nächste Stufe ist dann , Reiter(in) bekommt Angst , das Pferd bekommt immer öfters Stehtage , Longentage , Koppeltage .Das Problem spitzt sich immer mehr zu ! Dann kommen hilflose Ausreden :"Der hatte mal einen Unfall" , "seit dem Unfall" , "da ist beim Vorbesitzer was passiert", der hatte keine schöne Jugend usw..
Irgendwann steht er dann online als "unreitbar" oder "nicht händelbar" .
Hätte man das Problem dann angegangen als es noch ein Problemchen war, nämlich gleich das erste Mal , wäre das Pferd noch immer leicht zu händeln oder reiten . Die meisten wollen das nicht verstehen, dann müssen Profis ran ! Selbst wenn der mit dem funktioniert, (je nach Problem ) heisst das noch lange nicht dass der auch beim Besitzer wieder funzt .
Gut erkannt,was nützt es mir wenn jemand anders mit meinem tier klarkommt? Garnichts! Das problem ist schneller wieder da als man gucken kann. Ich bezweifel das verscheuchen die lösung ist,das pferd kommt auf jemand zu und derjenige springt armwedelnd rum und will abstand. Morgen willst du es aufhalftern,dann soll er wieder dicht rankommen,halben tag später wieder andersrum. Naja....
Es ist nicht mein Pferd!! Wenn ich am Heu bin, hat es dort nicht zu sein... Individualabstand! ist das Zauberwort und meiner ist eben nun 5 Meter ... wenn Pferde anderen Pferden zu nahe kommen werden sie auch vertrieben... ich interagiere ja mit diesem Pferd insoweit nicht... klar wenn ich der Besitzer wäre wäre das natürlich kontroproduktiv wegjagen aber Halfter drauf machen können, es ist aber nicht mein Pferd... ich möchte einfach nur Überleben wenn ich auf der Weide bin.... bei mir ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen... ich kenne das Pferde noch nicht so lange und weiss daher kaum was darüber, was vorher war, wann es anfing etc.. und klar: Profi schön und gut, wenns selber dann nicht funzt bringt es nix..
Pferdehalterin hat geschrieben:Es ist nicht mein Pferd!! ... bei mir ist das Kind nicht in den Brunnen gefallen...
Aber natürlich ist dieses "nicht dein Pferd" in dieser beschriebenen Situation in den Brunnen gefallen und wie mir scheint sogar recht tief . Du hast es in den ersten 10 Sekunden versäumt die Rangordnung klar zu stellen, hast dir das Zepter aus der Hand reißen lassen mit dem jetzt das fremde Pferd mit Freude schwingt wenn du kommst ! Allein deshalb hast du jetzt dieses Problem ! Mir scheint du hast es immer noch nicht verstanden , muss aber auch nicht , denn andere leben von sowas .
Wenn ichs richtig verstanden habe, musst Du da hin, um Heu für deine Pferde zu holen. Deine fressen da nicht? Dann würde ich mir aber vom Verpächter das Heu für die eigenen Pferde woanders hinstellen zu lassen. Ein paar Paletten, Plane drüber, reicht doch für ein paar Tage. Bevor ich mich in Gefahr bringen würde oder gar anderer Leute Pferde erziehen soll, würde ich eine Lösung finden.