Liebe Forenteilnehmer,
seit gut 6 Jahren betreiben wir in unserem 25 Jahre alten EFH eine HEIZOMAT HSK 30 Anlage und wir sind auch damit sehr zufrieden. Allerdings halt nur WIR und unser Holzbauer in der Nähe.
Unsere "Lieben" Nachbaren, wir wohnen auf dem Dorf in einem älteren Teil mit auch "älteren" Nachbarn....denen ist die Anlage bzw. der Rauch und Geruch den diese im Sommer meist 2x am Tag macht, schon seit je her ein Dorn im Auge.
Das Hackgut lagert in einem extra gebauten 5x5x2,5 mtr, großen Erdbunker, der über ein Gebläse zusätzlich zwangsbelüftet wird, da die Einfüllluke sehr gut dicht macht und sonst das Material feucht wird. Alle 1-2 Jahre mache ich den Bunker komplett leer um auch das alte Bodenmaterial rauszubekommen. Das Material hat teilweise recht unterschiedliche Restfeuchtewerte und da die Anlage im Sommer auch nicht so "gefordert" wird, kommt es halt schon vor, dass gerade bei Tiefdruck, eine stärkere Rauchentwicklung da ist als in der Heizperiode, wenn die Anlage mit allen Verbrauchern voll läuft. Meist ist es so, dass die Anlage einmal am frühen Morgen (06.00-07.00) und dann am Abende (19.00-21.00) also in diesen Zeitbereichen, für ca. 15 - 20 Minuten den Kessel aufheizt. Bei diesen Phasen steigt auch die Abgasthemperatur nicht über 150 - 160 Grad an, da eben der Zeitbereich so kurz ist. Alle paar Tage, wenn der Pufferspeicher Bedarf hat, dann schaltet sich die Anlage länger auf Betrieb und heizt auch dann ordentlich auf (AT über 230 Grad..)
Da das Boden- und Wandmaterial zwangsläufig feuchter ist, macht es auch keinen Sinn, vor dem Sommer sehr trockenes Material (Restfeuchte um die 15) in den Bunker zu kippen (hab ich auch shon versucht..) wird sehr schnell feuchter, also Restfeuchte 25+X.
Meine "lieben" Nachbarn machen mir nun via anonymen Anrufen und Beschwerden bei örtlichen Landratsamt des Leben "schwer" und versuchen, eine Stilllegung der Anlage zu erreichen. Luft- und Umweltverschmutzung usw....... da sind die eh immer fix..! Dem zuständige Landratsamt und auch dem Bezirkskaminkehrermeister habe ich eh schon versucht zu erklären, dass ich eben nur das Boden- und Randmaterial aus dem Bunker befördern und verheizen möchte um für die neue Heizperiode frisches Material einkippen zu können und die Anlage ja eh nur 2x am Tag aufheizt und sonst im Unterhaltungsbetrieb ist.
Aber, scheinbar sind beide Behörden/Organe an meiner Ausführung nicht sonderlich interessiert und machen in dieser Sache eine Art "Ferndiagnose" um zu einem Beschluss zu gelangen. Beim Hersteller Heizomat wurde hierzu eine Bescheinigung der Anlage eingefordert, denn lt. Landratsamt der nur Hackgut dass trockener ist als 20 !!!! verheizt werden...Hiezomat hat die Anlage aber auf eine Restfeuchte von 30 !!!! ausgelegt. Weder das Landratsamt noch der BKM haben es bisher notwendig gefunden, sich die Anlage mal direkt anzusehen um sich ein Bild machen zu können.
Es wird hier als den Nachbarn Glauben geschenkt, dass hier eine permanente, extreme Rauch- und Gerichsbelästigung von der Anlage ausgeht und diese abgeschaltet werden muss, bzw, ein Rauchgasgebläse oder ein Abgasfilter nachgerüstet werden muss... Beides Dinge, die mit Kosten verbunden sind und deren Nutzen in keinster Weise erbracht ist....
Warum die Nachbarn so sind.... Wir wissen es nicht. Nur soviel, wir mähen halt nicht wie alle anderen 1-2 x die Woche den Rasen sondern 2-3 mal im Jahr !!! Wir haben hohe und alte Bäume im Garten.. die anderen nicht.... wir sind noch jung... die anderen ebenfalls nicht..... die einen heizen mit Strom und 25 jahre alten Nachtspeicheröfen... wir halt nicht.... usw...... das Leben könnte so schön sein... ohne Nachbarn!!!
Wer hat von Euch evtl. in dieser Richtung ähnliches erfahren und kann mir Tipps im Umgang mit den entsprechenden Behörden geben ????
Danke im Voraus für Euere Tips und Infos und schöne Grüße aus dem Bayer. Wald
Helmut