Hallo alle zusammen,
ich bin neu hier und stelle mich kurz vor. Mein Name ist Kay,ich bin 30 Jahre alt und mein Geld habe ich bis zur Geburt meiner beiden Kinder mit Schweinen verdient. Ich bin Tierärztin und habe zu 99% konventionelle Betriebe betreut.
Dies ist nun keine Option mehr, und da ich seit jeher Gastrobegeistert (und nach Meinung des Bekanntenkreises auch talentiert) bin ist dies meine Idee, von der ich mir offene Meinungen eurerseits erhoffe.
Ich möchte in der City von Kiel/Lübeck/Neumünster ein Geschäft eröffnen in denen es Bauernstullen gibt.Und zwar belegt mit eigenem Schinken,Pancetta,Salami,frisch hergestellten Aufstrichen. Diese sollen von meinen (noch nicht vorhandenen) eigenen Schweinen kommen. Derzeit schwebt mir am ehesten das Bentheimer dafür vor.
Das Konzept klingt einfach und ich persönlich finde es genial lecker, so etwas in der Art gibt es in Frankfurt (die kleine Anna), allerdings nicht von eigenen Tieren. Das ganze soll Bio sein, vom Schwein übers Brot und zurück.
Jetzt die Große Frage...ich muß das Land pachten, den Mist entsorgen, das gesamte Futter zukaufen (mich nebenher mit artgerechter Schweinefütterung beschäftigen, denn meine Lehrbücher geben das irgendwie nicht her, traurig aber wahr),Transport ( da fahr ich dann wohl selber) und Schlachtung sowie die Verwurstung extern organisieren(da hab ich einen guten Mann an der Hand).Wir wohnen in der Stadt und das bleibt wegen des Berufs meines Mannes wohl auch so.Ich muß die Schweine erwerben (Mast schein mir die einzige Option, Sauenhaltung...mmmh).
Dann ein weiterer Knackpunkt, wieviele Tiere muß ich ständig da haben um eine kontinuierliches Warenangebot zu haben...die Reifezeit der Dauerwaren sind ein Planungsproblem.Und ich kann erst Monate nach der ersten Schlachtung die ersten Schinken anbieten...da ist das Frischfleisch längst weggelaufen.
Die Erfahrenen unter euch...scheint euch das machbar im Sinne von rentabel (zahlt der norddeutsche Großstädter das)oder klingt das unglaublich bescheuert?
Ich würde mich sehr über Meinungen freuen.
Gruß Kay