Ich will mal einen Bau- und Bastelthread rund um unsere Hühnerställe eröffnen. Ich mach auch gleich den Anfang :
Mich hat in den letzten Jahren so einiges an der Einrichtung unseres Hühnerstalls (ehemaliger Abferkelstall für 4 Sauen) gestört. Also hab ich mich da in den letzten Wochen mal dran gemacht, und ein wenig gebastelt.
Angefangen hat es mit den Sitzstangen in den beiden kleineren Ställen. Opa hat da früher immer Dachlatten oder Haselnussstöcke mit Bindfäden aufgehangen. Und wie es so mit Hühnern ist, die haben regelmässig die Bindfäden durchgefressen. Also hab ich mich dran gemacht und 4x6er Dachlatten (bzw. Reste vom Maschinenhallendach) gehobelt, zurecht gesägt und im Stall angebracht. Sieht im Ergebnis so aus:
Ich hab bei den Latten die Kanten mehrfach gebrochen und dann abgeschliffen, so dass keine scharfen Ecken mehr übrig sind. Die Trägerlatten sind so ausgeschnitten, dass die Sitzstangen stramm reinpassen und sie so fest liegen. Zum Misten oder fangen kann man die Stangen aber rausnehmen.
Dann haben mich die Nester in den Ställen gestört. Im großen Stall war ein altes Europanest, welches die Vorwerkhühner aber noch nie angenommen haben. Im mittleren Stall stand ein uraltes Brutnest, schon mit Ungezieferlöchern im Boden und im vorderen Stall war kein Nest (da waren bisher auch nie legereife Hühner drinne). Also hab ich mir aus OSB- Platten entsprechend dimensionierte Familiennester gebaut. Die Einzelnester sind 60cm lang, vorne 37cm hoch und steigen hinten auf 43cm an. Das Doppelnest ist 100cm lang und in der Mitte nochmal unterteilt. Die Tiefe variert etwas, eins ist 32cm tief (das war Restverwertung einer Verlegeplatte), eins 40cm und das Doppelnest ist 35cm tief. Da es mich auch immer gestört hat, dass die Nester auf Mauersteinen standen, habe ich in die Rückwand Löcher gebohrt und sie in 40cm Höhe mit Schraubhaken aufgehangen. Der Vorteil dabei ist, dass ich die Nester auch wieder abhängen kann, wenn ich miste oder in den Ställen wieder Küken und Jungtiere untergebracht werden. Die Nester werden von den Hühnern recht gut angenommen. Gut, aus den 3 Jahre alten Hennen werd ich das Verlegen der Eier wohl nicht rausbekommen.
Das Einzelnest:
Das Doppelnest:
Und so sieht der Blick in den Stall nun aus:
Achja, die alte Schnurlampe für die Winterbeleuchtung war mir auch ein Dorn im Auge. Mittlerweile hab ich zwei alte Schiffslampen (noch mit Glühbirnen, sollen aber irgendwann durch Volierentageslichtlampen ersetzt werden) angebracht, eine Zuleitung zu einer Steckdose im oberen Stallgang gelegt (da komme ich nämlich ohne Leiter dran ), mit einem Feuchtraumstecker versehen und steuere sie dort mit der Zeitschaltuhr. Nun habe ich in allen drei Ställen gleich viel Licht.
Im März/April wird es dann weiter gehen, wenn die alte Hundezwingeranlage zu Hühnerställen mit Ausläufen für die Ausstellungstiere angebaut wird. Der Chickentraktor wird wohl noch ein wenig warten müssen (vermutlich irgendwann im Sommer).
Gruß