Ich denke ähnlichen Frust haben einige hier durch.
Auch wenn es dir evtl. kein Trost ist, du wirst das irgendwann gelassener sehen und evtl. auch besser verstehen, warum deine Eltern gerade so agieren.
Die beiden stehen unter massiven Stress und sich das eigene Scheitern eingestehen zu müssen und mit der Situation überfordert zu sein, macht es nicht einfacher.
Einen Betrieb in der Größenordnung kann man im Nebenerwerb schon so führen, dass ein paar Tausender in Jahr übrig bleiben, wenn die Ausgangssituation halbwegs stimmt.
Und einige Kosten die jetzt auf den Betrieb laufen, wie der Unterhalt der Gebäude, die Autos etc. würden auch nach einer Aufgabe weiterlaufen.
Wenn 3 bis 4 Tiere als Hobby bleiben sollen, dann kann man auch gleich 6 GV belassen, damit den Mindestbesatz für die meisten Bioprogramme halte (0,3 GV / ha) und Prämienoptimierung betrieben.
Ich bräuchtet halt jemand, er wirklich Ahnung von der Materie hat und mit euch verschiedene Lösungsansätze durchrechnet.
Wobei auch die Option Aufgabe auf den Tisch kommen sollte, schon wegen der arbeitsmäßigen Mehrfachbelastung beider Eltern. Dann aber auch keine Hobbyrinder mehr. Wenn der Stress nachlässt, wird auch dein Vater wieder ruhiger werden.
Wenn im Wald ebenfalls Arbeitsstau besteht, lasst euch doch mal vom Forstamt oder eurer Waldbauernvereinigung beraten. Und dann per Lohnunternehmer die Durchforstung und den Einschlag auf einen sinnvollen Stand bringen. Das erzeugt ebenfalls Einnahmen zur Schuldentilgung.