Hallo,
kann ich mir gut vorstellen ! Hatten mal einen 7485 da und der ging schon vom feinsten ! Dass die das Getriebe vom Fendt haben ist ja allgemein bekannt, aber die Bedienung haben sie im direkten Vergleich mal wesentlich einfacher hinbekommen ! Wenn du jetzt noch des Vorgewende-Management drin hast dann kann man dir eigentlich nur noch gratulieren ! Wo setzt du die Maschine eigentlich ein ? Ja, Bilder wären cool !
Also ich kann auch NUR positives von diesem Schlepper berichten!
Haben auch einen 7495!!
Und im Preisvergleich hat er zu allen führenden Schleppermarken am besten abgeschnitten!!
... hat jetzt allerdings "schon" 450 h auf der Uhr.
Vorweg was zur Ausstattung: (ich zähl mal nur wichtige Eckpunkte auf)
- 4 DW Steuerventile im Heck 1DW vorn
- Frontkraftheber
- integriertes Frontgewicht 180kg (sitzt da, wo sonst die Frontzapfwelle ist und stört den Frontkraftheber nicht)
- beinahe komplettes Lichtpaket (vorn Motorhaube/Xenon "fehlt")
- Datatronic III
- Supercomfortsitz (pneumatische Lendenwirbelstütze, Stitzheizung)
- Luftgefederte Kabine, Radarsensor
was vergessen? ka ist eh das meiste schon Serie.
So, und nun ans eingemachte - Der Test:
Eingesetzt haben wir ihn zuerst in der Zwiebelernte vor dem Zwiebellader (ok, 200PS sind da nicht nötig...) um die Hydraulik und Managmentfunktionen zu testen. Mit dem Vorgewendemanagment konnte ich mich so sehr schnell vertraut machen.
Weiter gings mit dem Einsatz vor dem Pflug (4-Schar Kverneland, 2mAB (ich weis, 200 PS ... )). Auch hier wurde das Vorgewendemanagment eingesetzt. Danach noch 30ha mit einem Strautmann Dungstreuer beim HTK streuen - auch hier war er ganz sicher nicht "ausgelastet" aber es konnte das Fahrwerk (Vorderachse/Kabine) und wieder das Management diesmal mit Arbeitsaufzeichnung auf SD-Karte getestet werden...
Das Urteil:
Fangen wir mal mit dem negativen an:
- Blinkerhebel rechts unter dem Lenkrad (aber nicht so kurz wie bei JD) - ist sicher erstmal gewöhnungsbdürftig, aber man kommt nach kurzer Zeit gut klar. Bei unseren Fendt greif ich nun immer mal wieder rechts nach dem Blinkerhebel ...
- TIERIII-Motor von SISU Diesel - typisches TIERIII gequalme bei Teillast. Nicht übermäßig, aber irgendwie blöde, wo er doch Schadstoffarm ist.
- Luftfederung - die Federung ist OK, aber nur wenig besser als mir bekannte mechanische Systeme und der Zweck der Umschaltung erschließt sich mir bisher nicht, da ich keinen Unterschied feststellen konnte - allerdings vermindert sie wohl den Schallpegel in der Kabine)
Nun zum positiven:
- sehr, sehr, sehr leise! Wir haben im Betrieb noch weitere 4 Fendt (GHA395, 310, 824, 716) laufen und einen Leih-CaseIH (Magnum 285) (und hatten einen CVX 170 von Case, für den der MF rein gekommen ist), keiner der Schlepper ist auch nur annähernd so leise in der Kabine wie der MF!
- sehr, sehr wendig - hätte ich bei 200PS nicht gedacht, aber die Quadlinkachse mit 540er Bereifung und gefederten Kotflügeln lässt einen wirklich engen Wendekreis zu (und das ohne die JD-typische schrägstelung der Räder!)
- Technisch/optisch top integrierter Frontkraftheber
- Steuerventiele im Heck schräg angeordnet - bessere Zugänglichkeit
- Klimaautomatik - bei 4°C außen und kaltem Schlepper ists drinnen nach 3min mollig warm (Stufe "Hi") Sitzheizung hilft dabei ab der ersten Minute nicht zu frieren
- Kühlerpaket/Luftfilter - sehr gute Zugänglichkeit und Funktion
- Bärenstark und dabei sehr sparsam (steht Fendt nicht nach)
- Durch längeren Radstand wie Fendt, sehr gute Straßenlage und selten eine Frontbalastierung nötig
- Sehr, sehr gutes Managment für Vorgewende, Getriebe, usw...
Hab ich was vergessen?... Wenn ja schieb ichs nach. Ebenso Bilder von der Maschine im Einsatz bei uns.
Er soll übrigens bei uns eine Amazone Airstar Xact passiv (6m Drillmaschine gezogen) ziehen, die mit Ladung schon mal 13 to auf die Waage bringt. Bisher wird sie vom 824 gezogen (10-13kmh) nun muss der MF ran - hat nach ersten Tests aber auch keine Probleme damit ...
Sone beurteilung hört man gerne. Das mit den negativen Sachen kenn ich auch.
Die Kabinen federung muss mal richtig eingestellt werden. Bin mal mit einem 6499 Über Kopftseinpflaster gefahren(mit 55km/h). Top fast schon besser als nen Auto. Der 6499 war aber ein schlepper von einem MF(Werks) Vorführfahrer.
Ich mach mich morgen mal in der Firma schlau wegen der Kabinenfederung.
@Sepper
incl. einiger Sachen, die am Schlepper noch nicht dran waren und nachgerüstet werden mussten (Zugpendel, Rundumkennleuchte, Radio) ca. 84.000 (Netto versteht sich )
Ein gleichermaßen ausgerüsteter Fendt 820 hätte etwa 95.000 Netto gekostet. Allerdings ist das Vorgewendemanagment beim 820 nicht der Hit und so Kleinigkeiten wie elektrisch verstell- und beheizbare Rückspiegel sind nichtmal gegen Aufpreis lieferbar
Den Fendtvertreter nach dem Vorteil des Fendt 820 gegenüber dem MF7495 gefragt, kam erstmal ne lange Denkpause und dann: "Naja, der Fendt hat einen höheren Wiederverkaufswert:"
Doll! Wenn ich sehe, was unsere ehemaligen 2 Xylon im Verkauf gebracht haben (1x 524 erste Serie und 1x 524 ein Jahr drauf - beide sind am Ende wegen deftig übermäßigem Verschleiß an Achsen, Lagern, Elektrik und Motor im Paket rausgeflogen und wurden durch einen 716 Vario (erste Serie) und den CVX 170 (erste Serie) ersetzt. Der CVX wurde ja nun vom MF 7495 "abgelöst")
@Alex86
Das mit der Kabinenfederung ist folgendermaßen:
Man kann ja zwischen Straßenmodus und Feldmodus wählen (Kippschalter) jedoch brauch die Federung ein kurzes Weil sich auf den jeweiligen Modus einzustellen ...
Habs beim Maisabfahren getestet - ist etwa 1 min nach dem wechsel von Feld zu Straßenmodus so wie erwartet: gut gedämpft.
Man darf halt nicht im Sekundentakt hin und herschalten ...