Danone: Gesundes Wachstum, nahrhafte Rendite
Lebensmittelhersteller bieten für Anleger den Charme von stabilen Renditen in einem langfristig wachsenden Markt. Eine besonders gute Einstiegschance bietet zurzeit Danone. Dank der niedrigen Milchpreise kann der weltweit größte Joghurthersteller seinen wichtigsten Rohstoff günstiger einkaufen - und diesen Preisvorteil in höhere Margen bei den Endprodukten umsetzen. Im ersten Halbjahr 2015 legte Danone beim operativen Gewinn gegenüber dem Vorjahr von 7,8 auf 9,2 Prozent zu.
Die gestiegene Profitabilität bei den Milchprodukten ist einer der wesentlichen Erfolgsfaktoren für die positive Trendwende von 2015. Das starke Wachstum der Sparten Wasser und Babynahrung ein anderer. Diese beiden Sparten mit Marken wie Volvic, Evian oder Milupa stellen jeweils 20 Prozent vom Konzernumsatz. Medizinische Nahrungsmittel, die etwa das Immunsystem stärken sollen, glänzen wiederum mit niedrigen Investitionskosten bei hohen Gewinnmargen. Am 23. Februar wird Danone die Bilanzkennzahlen für das vergangene Geschäftsjahr präsentieren. Konzernlenker Emmanuel Faber hatte ein organisches Wachstum von bis zu fünf Prozent in Aussicht gestellt. Um Kosten zu senken, legte Danone Standorte und Produktionen zusammen. Der Free Cashflow verdoppelte sich im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr auf 545 Millionen Euro. Cashreserven von einer Milliarde Euro geben Spielraum für Zukäufe. Bei der Säuglingsnahrung ist Danone in China über eine Beteiligung dick im Geschäft. Zahlreiche Chinesen ordern Milchpulver im Ausland, nachdem ein Skandal um verunreinigte Babynahrung das Vertrauen in die dortigen Hersteller erschüttert hatte.