Nicht ganz so einfach diese Frage zu Beantworten, lässt einen ja viel Spielraum zu. a) Mutierschutzimpfung= Keine Ahnung ob es da etwas gibt. b) Mut-Tierschutzimpfung= Captagon c) Muttertierimpfung= z. B. Trivacton Gruß Yogi
gegen welchen erreger möchtes du impfen? rota corona ? ich impfe jetzt seid 3 jahren, 12 bis 4 wochen vor der geburt.das nützt aber nur etwas wenn die kälber innerhalb der ersten 2-4 lebensstunden reichlich biestmilch bekommen.aber das ist ja eigentlich eh selbstverständlich
Ich verwende Rotavec Corona. Anwendung 10 bis 4 Wochen vor der erwarteten Geburt. Die Impfung schützt vor E.coli, Rota- und Corona-Viren. Der Schutz beginnt mit der ersten Kolostrumaufnahme und endet nach ca 9 Tagen bzw. 16 Tagen für Rota- bzw. Corona-Viren. Wichtig ist die Aufnahme von Muttermilch oder aus einem Pool, während der ersten mind. 3 Wochen. In dieser Zeit wird ebenfalls eine Halocur-Maßnahme durchgeführt. Dabei werden, in 4 Teilgaben, insgesamt mind. 40ml verabreicht. Postnatale Kälberverluste seitdem unter 1%. Das bedarf allerdings noch weiterer, vor allem hygienischer, Maßnahmen.
Impfe Ebenfalls mit "Rotavec". Kälber bekommen von mir nur die Milch der gimpften Mutter oder Milch der nächsten frisch gekalbten, geimpften Kuh. Ingesamt bekommen die Kälber 7 Tage die "geimpfte" Milch. Mache das seit 2 Jahren, habe probehalber mal zwei Kühe weggelassen.......hatten RotaCorana Durchfall, bestätigt durch Kotprobe. Apropo: Jungkühe hole ich im Sommer erst 1 Woche vor dem Kalben in den Stall, sind somit nicht geimpft. Die Kälber bekommen dann Biofakt (direkte Imunglobuline), wirkt auch, aufwendiger, etwas Teurer. Kryptosporidien (Halocur) habe ich derzeit nicht mehr. ....."klopf auf Holz". Bei Kokzidien könnte ich allerdings wieder mitreden. Kälbersterlichkeit durch Durchfall ist die letzten Jahre bei 0%
Ich frage weil ich bis vor zwei Wochen keine besonderen Probleme mit Kälberdurchfall hatte. Aber jetzt hat es gleich 4 Stück hintereinander am 2/3 Tag erwischt. Und gleich mit festliegen usw. Kotproben habe ich gesammelt und werden am Montag weggeschickt. Vor so zwei Jahren gabs mal Probleme mit Colidurchfall. Da habe ich dann eine Neugeborenenschluckimpfung mit stallspezifischen Coliimpfstoff durchgeführt.
Vor so 10 Jahren habe ich mal eine Zeitlang mit Lactovac geimpft. Ich bildete mir damals aber ein, dass viele Kühe auf die Impfung vorzeitig kalbten, mit allen negativen folgen.
Das von euch verwendete Rotavec ist frei von Komplikationen für die Kuh??
Bei Rotavec gab es vor drei Jahren mal Reaktionen in Form einer leichten Schwellung, dort wo die Impfung bei der Kuh gesetzt worden war. Die Schwellung klang nach ca. 2 Wochen wieder ab. Seit 2 Jahren gibt es keine erkennbare Reaktion mehr. Wenn, was manchmal etwas schwierig ist, der 4-Wochenabstand bis zur Kalbung nicht eingehalten wird, kann sich die Wirkung nicht komplett entfalten. Also lieber etwas früher, als zu spät impfen.
An tag 2-3 Durchfall spricht ganz arg für Rota!! Für welche die es akut haben Tierarzt Schmerzmittel und mehrere Tage Biofakt (Tag eins ins Blut, die anderen Tage ins Maul oder Muskel). Wenn er schon festliegt ist es allerdings zu spät dann brauchst Infusion
Ich impfe ebenfalls mit Rotavec seitdem wir den Durchfall nicht mehr in den Griffbekommen haben.Im Sommer war es nie ein Problem aber im Winter wenn viele neue Kälber geboren wurden war's dann sozusagen eine Katastrophe da gar kein Saugreflex mehr vorhanden war,allerdings sind alle Alten Einzelboxen(früher selbstgebaut)entsorgt worden und gegen neue Spinderboxen getauscht worden-keinen Durchfall mehr trotz letztens voller Belegung ,das wäre vorher ein Unding gewesen!
Ich impfe seit Jahren konsequent mit Trivacton, seitdem ist Kälberdurchfall eigentlich kein Thema mehr. Die schon beschriebenen Schwellungen an der Impfstelle treten bei diesem Mittel aber fast generell auf. Mal weniger mal heftig. Wird aber im Beipackzettel auch so beschrieben. Das ist auch stark von der Injektionstechnik abhängig. Wenn die Tiere zappelig sind und die Nadel geht tiefer in den Muskel, dann gibts ne Riesenbeule.
Das Ergebnis der Kotproben bei der Untersuchung beim TGD Bayern waren mäßiger Befall mit Coronaviren bei einer Probe und bei den anderen mäßiger bis starker Befall mit Colibakterien. Die Untersuchung auf Viren, Bakterien, Einzeller und Salmonellen hat ca. 120 Euro gekostet.
Daraufhin wurde ein stallspezifischer Schluckimpfstoff hergestellt. Der wird 10 Tage lang 1 mal täglich oral verabreicht. Kostet ca. 20 Euro pro Kalb. (Hilft besonders gut bei Colidurchfallerreger, vorbeugend natürlich)
Zusätzlich wurden alle trächtigen Tiere 3 bis 12 Wochen vor dem Kalbetermin mit Rotavec Corona Schutzgeimpft. Kostet auch wieder 20 Euro pro Kuh.
Bis die schutzgeimpften Muttertiere in Milch kamen habe ich bei jedem Kalb Biofakt vorbeugend verabreicht. Subkutan und Oral. Das war auch nicht verkehrt. Danke für den Tipp! Kosten ca. 30 Euro pro Kalb.
Seit dem hatte ich keine ernsteren Kälberdurchfall mehr. Vielleicht mal zu viel Milch gegeben, aber das war dann nach 3 Mahlzeiten Bioferm wieder weg.
Ab ´mitte April lass ich jetzt die Schluckimpfung weg.
Zuletzt geändert von Flecki_aus_Bayern am Mo Mai 01, 2017 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Hat schon jemand Antrag bei der Tierseuchenkasse gestellt um die Kosten der Kotuntersuchung erstattet zu bekommen? Hab hier auch 2 Rechnungen á 54€ liegen.
Alle reden übers Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen.
Ne Tierarzt hat gesagt wir können das Geld zurück beantragen und auf der Rechnung steht es auch unten mit drauf. Bis vor einem halben Jahr wurden die Kosten ja direkt übernommen ohne den Umweg über den Tierhalter.
Alle reden übers Wetter, aber keiner unternimmt was dagegen.
Wir hatten letzten Sommer schlagartig Zellzahlen >400Tsd in der Sammelmilch und haben den TGD mit Viertelgemelksproben beauftragt. Waren einige seltsame Probenergebnisse dabei "Kulturell kein Keimgehalt" aber 3,2 Mio Zellen im Viertel. Gut, das schweift jetzt ab. Gesamtkosten der Aktion ~1000€ mit dem Hinweis vom TGD, man könne sich Kosten anteilig von der TSK erstatten lassen. Dazu muss man eine de Minimis Erklärung ausfüllen und den erstatteten Betrag bei entsprechenden Förderanträgen nennen. Welche Folgen das hat weiß ich nicht. Je nach Bundesland bekommt man 40 - 50% erstattet. Wenn es sich um Rechnungsbeträge unter 100€ handelt, würde ich mir den bürokratischen Aufwand sparen.