Wir wenden auch nur einmal am Tag. Die Verluste der Blattmasse wären mir zu hoch. Wenn ich da Kollegen sehe die zweimal täglich mit Zapfwellengeschwindigkeiten von jenseits der 500 Umdrehungen das Heu über die Wiese bolzen wird mir schwindelig. Da hat man beim Pressen nur noch den Stängel übrig.
Am Tag vor dem Pressen wende ich mit minimalster Zapfwellengeschwindigkeit. Das Heu stellt es dann schön auf und der Wind kann durch ziehen.
Wichtiger wie Nachtschwaden ist für mich, dass die Presse nicht sofort hinter dem Schwader läuft. Ich beginne meistens Mittags gegen zwölf Uhr mit dem Schwaden. Auch wenn es mal noch paar Halme gibt die vom Wender nicht erwischt wurden haben sie so noch die Möglichkeit bis zum Pressen zu trocknen.
Wir haben Dienstag Morgen gemäht und gleich die Mähschwaden auseinander geworfen. Am Spätnachmittag das erste mal gewendet. Mittwoch Nachmittag, wie oben beschrieben, ganz leicht gewendet. Gestern Mittag geschwadet und gegen 16 Uhr mit Pressen begonnen.