Wandel gab es immer wieder und wird es auch immer wieder geben...
Dennoch dauert es grade in Russland noch min. zwei Generationen, um vom "Alles für alle" hin zu kommen zu "meins".
Die Mentalität ist eine andere, und "erfolgreich" ist nur der, der schon lang artverwandte Wurzeln aus dem sehr westlich gelegenen Teil sowie aus Ostpreussen hat. Da heisst es "schaffen, schaffen".
Das ist nunmal so, hier in der Gegend leben ja wie schon mal erwähnt sehr viele "Vertriebene" aus der ehemaligen Sowjetunion, und man kann den keine mangelnde Tätigkeiten nachsagen, ganz im Gegenteil.
Man kann Generationenlange Erfahrungen nicht in 50 Jahren so einfach umerziehen.
Und das ist der einzigste Vorteil der Deutschen Landwirte, die der LEH gerne nutzt: Der Landwirt steht für Kontinuität, er liefert immer, pünktlich und eine top Ware, egal ob er was dran verdient oder nicht.
Das ist in vielen anderen Ländern nicht so.
Und genau dasselbe kann man auch in der Industrie 1:1 übertragen, sei es für die Herstellungsprozesse als auch im besonderen für die Arbeiter. Im Endeffekt bezogen auf den wirklichen Lebensstandart werden die meisten hier ausgebeutet, trotz dessen regt sich kein Wiederstand.
Ich für meinen Teil habe wesentlich "mehr Angst" vor der Landwirtschaft in Brasilien, Uruguay, Argentinien.