möcht wissen wie es mit biogas strom weitergeht. bekommt man die vollen 20 jahre die versprochene einspeisevergütung und alle versprochenen zahlungen?
hintergrund,
ich bin zwar schon lange raus aus dem geschäft und habe das meiste von meinem leben hinter mir, aber mich beunruhigt die neue agrarpolitik mit den biogasanlagen.
meine nachfolger, sohn u enkel haben eine große biogasanlage gebaut. ich weiß nicht was das gekostet hat aber geht in die million. aber ich weiß das auch von banken geld geliehen wurde. bin zwar nicht ins finazielle eingeweiht, aber es sind schulden da, dass kriegt man mit !
die pachtpreise sind die letzten jahre sehr stark gestiegen, da es noch mehr biogasanlagen gibt die land wollen und brauchen. die viehhalter sind auch noch noch da.
letztes jahr wurden überregionale lohnunternehmen beauftragt bei der silomaisernte zu fahren. der mais wurde im nachbarkreis ab feld gekauft, weil vor ort nichts mehr da war oder zu teuer. es waren mehrere großtraktoren mit riesen hängern im einsatz.
was das alles kostet ?
die schulden, die hohe pachten, die teuren lohnunternehmen und großmaschinen machen mir mächtig sorgen. wer soll das alles bezahlen, wenn sich mal das blatt wendet und die stromnetzbetreiber weniger bezahlen und sonstige finanzielle leistungen gekürzt werden.
was ist wenn es mal zu einer fehlbedienung kommt. werden die versicherungen bezahlen? überall steht ja vorsicht explosionsgefahr! und soviel schalter und computer, ich weiß nicht.
die weltwirtschaft wächst immer weiter und somit auch die kaufkraft für nahrungsmittel. es wird immer mehr ernten und jahre geben mit hohen getreidepreisen. das hätte mich in meiner aktiven zeit auch gefreut, aber was machen die anlagenbetreiber wenn sie mit den stromerlösen keinen mais mehr kaufen können und die pachten für maisflächen nicht mehr bezahlen können?
die banken schauen auch nicht lange zu!
der lohnunternehmer braucht auch sein geld, sonst stehen traktoren und häcksler wieder beim landhändler!
ich weiß was an vermögen und vermögenswerte bei der hofübergabe in den büchern stand. deshalb habe ich die befürchtung das sich meine nachfolger finaziell übernommen haben.
meinerzeit habe ich nie solch große investitionen getätigt.
früher waren hohe fremdkapitalanteile verpönt. was ist aus der tugend - klein aber fein und mein - geworden?
heute wird alles auf eine karte gesetzt damit man zum musterbetrieb zählt.
hat der staat den biogasbauern geholfen sich ihr eigenes grab zu schaufeln, so makaber es auch klingt ?