Hallo,
ich las diesen Beitrag, weil mir leider vor 2 Jahren das gleiche passiert ist..... Fläche 0,25 Ha... Sehr starke/große Fichten, alles gesundes Frischholz, und nach eineinhalb Jahren wollte ich als Erbe den Wald meines früheren Vaters anschauen und sah nur noch Stöcke auf meinem Wald und auf dem daneben liegenden Grundstück des Nachbarn,,,,,Der Nachbar hatte auch seinen Wald geerbt, und den Subunternehmer des Holzkkäufers die vermeintliche "Grenze" (meinen Wald mit eingeschlossen.) (Mein verstorbener Vater hatte noch schön mit gelber Farbe die Grenzsteine angestrichen-auch die zwischen den beiden Grundstücken.....der/die Holzfäller machten alles rum, das Holz wurde verkauft und abgefahren.... Mir blieben noch Stöcke (sehr große!) und Chaos....
Zum Glück konnte ich durch Umfragen (Jäger/andere Nachbarn) Zeugen aufbringen...
Auch der Nachbar gab es zu, da er wohl wusste, dass ich Zeugen und Beweise hatte. Ich machte nicht mal Anzeige bei der Polizei, und ging auch nicht gleich zum Anwalt.....Ich bestellte einen gerichtlich zugelassenen Schätzer (Gutachter) (800 Euro) der nahm jeden Stock einzeln auf und auch einige in der Nähe stehenden Bäume (Höhenmaße) .. Ergebnis: ca 120 m3
Als es dann den Schädigern zu viel erschien (Holzwert, Gutachterkosten, meine Aufräumkosten, Wiederanpflanzung/Zäunung.....
Da kam eine sehr beträchtliche Summe zusammen...) wollten diese nur ca. 60 % zahlen....
Dann übergab ich es den Anwalt, und es kam zum Prozess beim Landgericht Coburg, wo ich anstandslos Recht bekam.
Ja, was soll den der Richter machen, wenn keine Beweise geliefert werden können??
Nun, vielleicht hätte im Fernsehfall Staatsanwalt und Polizei Nachforschungen anstellen können...(Beim Nachbarn Rechnungsprüfung, beim Aufkäufer Rechnungsprüfung, Kontenprüfungen, Jäger/Spaziergänger, andere Nachbarn fragen,,, u,s,w,) vielleicht wäre da was raus gekommen....Die Staatsanwalt und Polizei haben vielleicht ihrer Meinung nach, "Wichtigeres"zu tun, als sich um ein paar zusammengebrochene Käferbäume zu kümmern....(da gibt's ganz andere Fälle für die Profiermittler!)
Ja, für den Mann ist es wirklich "dumm" gelaufen. Doch, es muss doch wohl festzustellen sein, wer/welches Holzunternehmen des Nachbars
Holz gekauft hat...? Das ist auch gar nicht korrekt, dass der Grundstücksnachbar mauert!!! Er hat doch auch den Gewinn daraus gezogen!
Wenn die Stöcke des Nachbarn noch stehen, und seine auch noch, kann ein Gutachter die jeweiligen Anteile auseinander glauben,,,,
Vom Gerechtigkeitsgefühl aus betrachtet, ist die jetzige Lösung keinesfalls gerecht.
Aber; wenn man nichts beweisen kann und keine Zeugen hat, ist es sehr sehr schwer......
Waren es denn starke Riesenbäume wie die meinen oder nur "ein paar Stecken", welche auch noch umgekniggt waren ???
Gleichwohl: Das Eigentum muss geschützt bleiben!
Da könnte ja jeder kommen.....
In diesem Sinn,
Machts alle Gut, und passt auf Eurem Wald gut auf.....