Aktuelle Zeit: Fr Apr 19, 2024 9:15
caloridynamikus hat geschrieben:Hallo allerseits,
habe alle euere Beiträge gelesen und möchte meine Erkenntnisse beisteuern:
Ich habe 2 PV-Anlagen (2,8 KWp und 7 KWp) auf unserm Hausdach, wobei die 2,8KWp-Anlage schon 21 Jahre in Betrieb ist. Die andere ist vom letzten Jahr und hat eine Eigenverbrauchsregelung. Um den eigenen Strom besser nutzen zu können habe ich mir Angebote kommen lassen und muß leider feststellen, dass mich ein professionelles Gerät von ca. 8 KWh Speicherkapazität betriebsfertig ca. 13.000 EUR kosten würde. Das würde bedeuten, dass die Kosten unter Zugrundelegung meines Lastprofils in ca. 3o Jahren wieder drin wären, wenn die Akkus so lange halten würden, was sie aber natürlich nicht tun.
Ich überlege nun, ob ich mir ein Gerät Marke Eigenbau anschaffe. Nach meinen Recherchen braucht man dazu einen Inselbetriebs-WR (reiner Sinus) für ca. EUR 600.- 10 Akkus je 100 AH für ca. 1200.- EUR und etwas Kleinzeug. Mit EUR 2500.- sollte man eigentlich hinkommen. Der Nachteil bei dieser Sache ist allerdings, dass ich mit Gleichstrom laden muß und mit dem Inselbetriebs-WR nur ausgewählte Geräte mit Stecker versorgen kann, die komplett vom öffentlichen Netz bzw. Hausnetz getrennt sind.
Vielleicht hat jemand sowas schon gemacht und ist schon weiter als ich? Vieleicht gibt es auch bessere Lösungen?
Übrigens: Pumpspeicher haben nach meiner überschlägigen Berechnung einen sehr schlechten Wirkungsgrad (ca. 45%). Druckluftspeicher dürften eher noch schlechter sein. Blei-Akkus haben immerhin bis 70% und Lithiumionen-Akkus bis 90%. Brennstoffzellen liegen meines Wissens bei max. 50%, wobei man dort auch noch die Elektrolyse mit ca. 70% einkalkulieren muß, was dann einen Gesamtwirkungsgrad von ca. 35% ergiebt.
Manfred hat geschrieben:Welchen Ertrag bringt denn deine 21 Jahre alte Anlage noch und wie schaut es da mit der Einspeisevergütung aus?
fendt280 hat geschrieben:caloridynamikus hat geschrieben: Blei-Akkus haben immerhin bis 70% und Lithiumionen-Akkus bis 90%
caloridynamikus hat geschrieben:Im letzten Jahr hat sie noch ca. 2700 KWh gebracht, das ist ungefähr so viel wie vor 20 Jahren. Ich war auch überrascht, weil es immer heißt, die Module lassen mit der Zeit nach.
Die Einspeisevergütung (Volleinspeisung) ist 50,62 ct./KWh. Da ich als Pionier gelte, läuft das noch bis 2020. Wenn dann noch immer genug Strom von der Anlage kommt, wird die Sache mit der Speicherung noch interessanter. Ich gedenke nämlich nicht, den guten Solarstrom für 5 ct/KWh an das EVU zu verschenken, um in dann für 25 ct/KWh wieder zurück zu kaufen.
caloridynamikus hat geschrieben:Natürlich lassen die Akkus mit der Zeit nach, aber ganz so schlimm ist das auch wieder nicht. Man hat ja nicht jeden Tag einen Vollzyklus. Ich denke, man muß halt mal irgendwo anfangen, man kann nicht warten, bis alles optimal ist, dann wird es das nämlich nie werden. Schau dir mal deinen Computer an und überlege, mit was du vor 10 Jahren gearbeitet hast.
Außerdem, was ist deine Alternative in Sachen Stromspeicherung?
caloridynamikus hat geschrieben:Hallo allerseits,
Ich habe 2 PV-Anlagen (2,8 KWp und 7 KWp) auf unserm Hausdach, wobei die 2,8KWp-Anlage schon 21 Jahre in Betrieb ist. Die andere ist vom letzten Jahr und hat eine Eigenverbrauchsregelung.
caloridynamikus hat geschrieben:Um den eigenen Strom besser nutzen zu können habe ich mir Angebote kommen lassen und muß leider feststellen, dass mich ein professionelles Gerät von ca. 8 KWh Speicherkapazität betriebsfertig ca. 13.000 EUR kosten würde. Das würde bedeuten, dass die Kosten unter Zugrundelegung meines Lastprofils in ca. 3o Jahren wieder drin wären, wenn die Akkus so lange halten würden, was sie aber natürlich nicht tun.
caloridynamikus hat geschrieben:Ich überlege nun, ob ich mir ein Gerät Marke Eigenbau anschaffe. Nach meinen Recherchen braucht man dazu einen Inselbetriebs-WR (reiner Sinus) für ca. EUR 600.- 10 Akkus je 100 AH für ca. 1200.- EUR und etwas Kleinzeug. Mit EUR 2500.- sollte man eigentlich hinkommen. Der Nachteil bei dieser Sache ist allerdings, dass ich mit Gleichstrom laden muß und mit dem Inselbetriebs-WR nur ausgewählte Geräte mit Stecker versorgen kann, die komplett vom öffentlichen Netz bzw. Hausnetz getrennt sind.
caloridynamikus hat geschrieben:Vielleicht hat jemand sowas schon gemacht und ist schon weiter als ich? Vieleicht gibt es auch bessere Lösungen?
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