marius hat geschrieben:Gollum hat geschrieben:Ich kenne hier einige klein- und mittelgroße landwirte die hervorragend von ihren Feldern leben können (zwischen 20 und 40 ha).
Mit Getreide, Mais und Kartoffeln geht das natürlich nur schwierig
Das ist ein ziemlicher Quatsch muss ich leider so sagen.
Die Betriebe mit unter 40 ha sind genau die, welche reihenweise aufhören und von Betrieben mit mehreren hundert ha verschluckt werden.
Weil es sich für Kleinbetriebe schlicht nicht mehr rentiert. Und das durch die gesamte Breite egal ob Schweine, Bullenmast, Kühe oder Ackerbau.
Abgesehen von ein paar Ausnahmen wie direkte Hofvermarktung vielleicht. Da kann der ein oder andere auch noch von unter 40 ha halbwegs gut leben.
Der Rest dieser Betriebe unter 40 ha ist in spätestens einem Jahrzehnt von der Bildfläche verschwunden.
Ausser als Hobby im Nebenerwerb.
Leider ist die "ältere Generation" oft ziemlich unflexibel. "Wir machen seit 80 Jahren Kartoffeln, Weizen, Gerste, Zuckerrüben, und so bleibts auch" Das ist ein absolutes Kriterium um den Hof über den Jordan zu bringen.
Es gibt Kulturen bei denen man auch mit geringen Ha Zahlen noch was verdient, nur muss man dazu auch mal was riskieren und vom altbewährten weg gehen.
So ein Paar Beispiele:
Bioland Hähnchenmast mit ca 20 Ha.
Gewürzkräuterbetrieb mit ca 20 Ha.
Ölsaatenbetrieb mit eigener Ölverarbeitung mit ca 40 Ha.
Bio Legehennenbetrieb mit eigener Weiterverarbeitung zu Nudeln ca 30-40 Ha.
Die Liste könnte ich noch um einige Höfe verlängern...