Was hier bisher zu wenig zur Sprache kam, war das ökologische Gewissen, so denn so etwas vorhanden sein sollte.
Jedem, der zwei und zwei zusammenzählen kann, ist doch klar, dass die momentane Ölschwemme einen katastrophalen Raubbau an den schwindenden Reserven dieser einen Erde darstellt. Dadurch, dass man in der Lage ist, sogar minderwertige Schiefergesteine nach dem letzten Tropfen Öl auszuquetschen und dass kriegerische und politische Verwicklungen ebenfalls den Ölpreis drücken sollte man doch nicht einen totalen Schwenk seiner Überzeugung herbeiführen.
Die CO2-Belastung existiert genauso wie vor dem Fracking und den Kriegen im Balkan und nahen Osten. Und wir machen mit fossilen Rohstoffen genauso unsere Atmosphäre kaputt wie vor diesen Ereignissen.
Überhaupt ist der fallende Ölpreis genau das falsche Signal für die Automobilindustrie, was jetzt auf der letzten Automesse in USA eklatant zu Tage trat. Die Menschheit braucht nicht mehr sondern weniger Mobilität. Damit meine ich die Menge an Mobilität (Meilen bzw. km) und die Qualität (Verbrauch pro 100 km). Einmal zum Shoppen nach New York müßte - zumindest moralisch - unter Strafe gestellt werden.