@ 777,
das ist schon ein großer Unterschied zum Ausfallgetreide.
- Getreide wird normalerweise geerntet, es verbleiben ca.1-4 % der Körner als Druschverlust auf dem Acker.
-Du willst die Phacelia stehen lassen bis sie reif ist und noch darüber hinaus, also fallen alle Samen aus.
Die Menge ( das Gewicht ) der Ausfallphacelian ist zwar deutlich geringer -geschätzt 10- 20 %- des Getreideertrags aber davon 100 % Ausfall.
Wenn du jetzt noch bedenkst wie gering das TKG des Phaceliasamens ist, kannst du erahnen wie groß das Potenzial für die weitere Zukunft ist.
Ich hab vor Jahren auf einen neuen Pachtacker leidvolle Erfahrung machen dürfen: Der Vorbewirtschafter hatte 2 Jahre vor seinem Pachtende Phacelia als Stilllegung gesät und hat sie ausfallen lassen. Im Herbst hat er das ganze nur flach gefräst und Weizen angebaut.
Danach hab ich den Acker übernommen. 4 Jahre später als ich dort zum ersten und letzten mal Rüben baute, ging immer noch massenhaft Phacelia auf. Trotz 4 Herbiziddurchgängen waren die Rüben bei der Ernte immer noch flächendeckend Phaceliaverseucht. Wahrscheinlich ist dort teilweise schon wieder reifer Samen ausgefallen.
Im Getreide und Raps läuft bis zur Herbizidspritzung auch nach 20 Jahren immer noch Phacelia auf. Mit den meisten Herbiziden läßt sie sich aber sicher bekämpfen.
Ob du das aber im Garten tun willst, musst du dir überlegen.
Gruß AEgro