Und dann braucht es noch das richtige Wetter.
Das fängt im WGetreide schon mit der rechtzeitigen Saat an, damit möglichst bei trockenem Wetter sowohl am 10 Tag blind , als auch im 3 Blatt noch mal bei Bedarf ohne Frostgefahr gestriegelt werden kann.
Für das Blindstriegeln sollte natürlich das Saatgut richtig abgelegt und der Striegel weich genug eingestellt werden.
In den letzten Jahren hat ein Striegelgang im Frühjahr auch Wasser gespart.
Dieses Jahr sieht es hier schlecht aus.
Wenn in den nächsten 10 Tagen kein trockenes frostfreies Wetter kommt ,ist das WG drüber hinweg.
Sommergetreide müssen wir mal schauen...
Ich nutze den Striegl auch gern als 1.und 3. Bearbeitung auf geräumten Stoppelflächen.
Sowie bei Bedarf zur Grünlandpflege im Herbst.
Das reduziert deutlich das Unkrautpotential im Boden und spart nicht nur Zeit, DK und Herbizid, sondern auch Wasser im trockenen Spätsommer.
Die Anregung der Mineralisation zum Striegelzeitpunkt ist eher positiv zu werten.
Und die Bodenbrüter fangen i.d.R. erst mit der Brut an, wenn die Bestände schließen.
Zu dem Zeitpunkt wird das Striegeln normalerweise beendet.
Was ja eigentlich auch bei der chemischen " Beikrautregulierung" so sein sollte.
Das Bodenleben wird durch pünktliches striegeln angeregt und nicht geschädigt.
Sonst gäbe es keine zusätzliche Mineralisation, die ohnehin nicht überbewertet werden sollte.
Wir sind vom chem.PS verwöhnt.
Striegeln wird nie so hohe Erfolgsquoten in der Unkrautbekämpfung erreichen, wie ein passendes Herbizid in der max. Aufwandmeng und pünktlich ausgebracht.
Aber dafür gibt es auch keine Probleme mit Abdrift oder Nachbaukulturen.
