hallo, nach langer Abwesenheit bin ich auch mal wieder hier im Forum, mit einer Frage an die Fachleute unter euch. Mein Bruder und ich, beide begeisterte Hobby-Holzer diskutieren öfter mal über Maschinen für uns und das Für und Wider. Nun hat sich mein Bruder einen Bündelautomat zugelegt und ist auch begeistert davon. Passend zu diesem Teil habe ich eine Bündelsäge unter https://www.youtube.com/watch?v=a2DFJUzqsVk dazu gefunden. In dieser Kombination macht das Arbeiten wirklich Sinn. Es geht aber weder um die Säge, noch um den in meinen Augen überteuernden Preis. Es geht darum, dass mein Bruder immer Angst hat was an den Frontlader zu hängen weil er glaubt, die Vorderachse geht gleich in die Brüche, die Lager schlagen aus. Gleiches gilt mit einer Forstzange Stämme anzuheben und auf den Hänger zu verladen. Immer Angst es könnte was kaputt gehen! Er hat einen Fendt 309 in einem guten Zustand und nutzt diesen überwiegend für die Brennholzbearbeitung. M. E. dürften die 50rm im Jahr keiner Vorderachse Schaden zufügen. Wenn ich sehe, was unser Großbauer mit seinem 930 alles mit dem FL macht, müsste der ja jedes Jahr neue Lager bekommen. Was meint ihr? Gru0 vom ihcmonster
baut dein Bruder den Frontlader denn wenigstens immer bei Nichtbenutzung ab? Ansonsten verschleißt der leer durch die Gegend gefahrene Frontlader die Vorderachse sicher mehr als die Benutzung beim Bewegen von 50RM Holz im Jahr.
Holz hin und herfahren und verladen ist auch nicht eine Belastung wie Silo aus dem Haufen reißen.
Wofür hat man einen Frontlader wenn man ihn nicht benutzen mag...?
klar wird der Verschleiß ein bisschen größer sein als ganz ohne Frontlader. Aber die 300er haben doch recht massive Vorderachsem drin, die stecken das ganz gut weg.
Das Gewicht der WEST Bündelsäge wird im Video genannt: 890 kg. Dazu bis zu 500 kg für einen Raummeter (Buchen-)Brennholz - und man ist bei rund 1400 kg. Das mit einer weiteren Ausladung als bei z.B. Frontladerschaufeln bringt schon mächtig Gewicht auf Frontlader und Vorderachse. Größere Schlaglöcher o.ä. dürfen dann auf dem Holzplatz nicht sein ...
Die Spezialisten hier müssten doch ohne weiteres die Type des Fendt im Video herausfinden!
Übrigens: was ist ein Bündelautomat? So was wie in diesem Video ( Bündelautomat von roth-brennholz.ch): https://www.youtube.com/watch?v=1ThIJ0qUhlA ? Selbst da wird das Holz händisch vom Förderband weg eingelegt und die Bänder werden händisch eingelegt und gespannt. Automat ist anders ...
das wird ein Fendt aus der 200er Baureihe sein. Den Typ kann ich nicht erkennen. 1400kg ist schon ein ordentliches Gewicht, da müsste man vorher ausprobieren ob der 309 das mit der Ausladung nach vorne hebt. Ein Heckgewicht ist da wohl Pflicht...
Die Hubkraft eines für den Schlepper passenden Frontladers kann mit gesundem Menschenverstand und angepasster Fahrweise ohne aktuelle Bruchgefahr ausgenutzt werden.
Danke für eure Antworten und Meinungen. Also, gesetzt den Fall, eine Bündelsäge wäre angebaut wäre die Fahr am Hof nur einige Meter zum Holzlager. Da man hier kein Förderband mehr benötigt, kann man direkt vor den Lagerplatz fahren und sägen. Er hat aber keine Säge, sondern immer kommt das Argument der Vorderachse, die Schaden nehmen könnte. Leute, dann entweder kein FL dran oder es darf kein Schlepper werden! Ich finde halt nur seine Argumentation übertrieben vor aller und jeder Belastung Angst zu haben. Es sind ja keine permanent Belastungen.
Bündelautomat ist es natürlich nicht! Ein ganz normales Bündelgerät zum einstapeln. Sorry, falsch ausgedrückt.
Servus, wenn ich das so lese ist das Gerät eher etwas für Teleskoplager oder Stapler. Zur Not muss diese Säge halt stationär betrieben werden und mand die Scheite per Förderband auf den Hänger überladen. Final wäre mir da eine Trommelsäge aber lieber.
Vielleicht wäre noch ein Hubmast im Heck eine Alternative.
LG DB
„Wer nichts weiß, muss alles glauben.“ Marie von Ebner-Eschenbach
-Fendt F105SA |Unsinn 8t Kipper -Eigenbau Kranwagen|https://youtu.be/P9nL22yJ9vU - Erster Funktionstest
ihcmonster hat geschrieben:Es sind ja keine permanent Belastungen.
Ich denke, der Traktor ist Eigentums deines Bruders, oder? Dann darf er auch besorgt um dessen Wohl sein ...
Eine starke Überlastung reicht auch - und FL oder die Vorderachse ist kaputt ...
Baut euch doch einen (leichten) Sägekorb für Meterbündel, meinetwegen auch für den FL-Anbau - und dazu eine starke Motorsäge mit langem Schwert! Das kostet dann auch keine 18.000 € ...
308LSA mit Stoll HDP30. Der Fl war noch nie abgebaut. VA war noch nie kaputt. Schlepper ist über 30 Jahre alt. Schmier das Ding vernünftig, wechsel das Öl regelmäßig und brech nicht mit Gewalt herum, dann hält das schon. Wenn der Schlepper ohne Heckgewicht hinten abhebt ist es genug Last. (Wenn man regelmäßig an diese Grenze geht und dann auch noch fahren will ist ein Heckgewicht natürlich sinnvoll)
Auch ist der 300er LSA von vornherein als Fl-Schlepper ausgelegt. Der hat Werksmäßige stabile Anschraubpunkte für den Lader. Das hält auch ohne Verstrebungen bis unter die Hinterachse. Bricht nicht so schnell an der Kupplung durch.
Abgesehen davon das ich von der Säge nicht viel halte, hätte ich um die VA keine Angst.... Mich stört da eher die Einseitige Belastung des Laders, ne Bandsäge hat auch nicht nur Stärken usw.
Mein Hürlimann hat laut Typenschild 1,7to Achslast vorne. Da wird der leer bald nicht weit weg sein, entgegen dem Kram was im Web zu finden ist, wiegt der solo um die 3,2to und ist sehr kopflastig. Da hängt nun ein Kat4 Einfahrlader dran, der auf Bodenhöhe mit dem Wechselrahmen ziemlich genau 2m über mitte VA raus steht und auch nicht aus Zeitungspapier ist. Dieser Lader hebt dann mit gedrosselten 160Bar (zuvor waren da gut 200 drauf) auf der Palettengabel eine 1,1to schwere Palette Gehwegplatten.... Der hat jetzt 8000h drauf, einmal wurde an der Achse was gemacht, da war aber was anderes schuld und ich hab beim Kauf das Spiel der Achsschenkelbolzen nachgestellt. Ansosnten macht die das klaglos mit *auf Holz klopf* Mit der Schmiere darf man nicht sparen und ganz wichtig, den Karren davor aufbocken.... Ich hab auch meist 1,2to Beton im Heck wenn schwere Sachen bewegt werden müssen, weil es anders nicht geht und auch die VA etwas entlastet.... So schweres Zeug aber unbedingt genau mittig packen, sonst wird´s ungesund für den Lader....
Also, die Säge hatte ich nur im Netzt gefunden und meinem Bruder gezeigt. Gekauft werden soll die nicht! Ich halte sie für zu schwer und zu teuer. Aber immer gleich meine Vorderachse, meine Vorderachse. Mein Bruder hat sich einen neuen 6t-Hängergekauft um 4m Stämme zu fahren. Habe ich ihm eine Forstzange mit Radiator gezeigt. Kommt nicht in Frage, belaste ich die Vorderachse zu stark. Da jeder sein Holz für sich macht, weiß ich bis heute nicht, wie er die Stämme auf den Hänger bekommt. Aber hauptsache, die Vorderachse wird geschont. Natürlich soll nix kaputt gehen, aber seine Bedenke halte ich für übertrieben!
Falke hat es eigtl. auf den Punkt gebracht, es ist der Schlepper deines Bruders, er kann damit machen was er will und braucht eben auch das nicht zu machen was er nicht will.
Von technischer Seite aus betrachtet: Die zulässige Achslast muss der Schlepper auch bei Höchstgeschwindigkeit noch verkraften, bei langsamer Fahrt ist die dynamische Belastung auf die Achse viel geringer, ausserdem sind da Reserven drin und kurzzeitig kann man die Achse also noch höher belasten. Mal als Beispiel: Ich kenne die VA Last meines Farmer 3SA jetzt nicht auswendig, aber beim Siloballen laden ist sie mit Sicherheit um ein vielfaches überschritten, 800-1000kg Siloballen + ein Großteil des Schleppergewichts (Gewichtsverlagerung) lasten dabei alleine auf der VA, auch sonst wurde und wird immer viel mit dem Frontlader gearbeitet. Bisher gab es noch keinen großen Schaden, die Lagerung der Achsschenkelbolzen und des Mittelachsbolzens sehe ich als Verschleißteil an, Achsschenkellagerung war heuer beim DX auch auf, der hat keinen Frontlader, ist halt so. Die erhöhte Belastung und der höhere Verschleiß der VA ist bei Frontladereinsatz schon da, darum würde ich einen gebrauchten Schlepper auch wenn möglich ohne Lader kaufen, aber so ein Schlepper kann schon was ab, dafür wurde er gebaut, und nicht um damit bei der Eisdiele vorzufahren und die Mädels zu beeindrucken (was heutzutage ohnehin nicht mehr klappt).
Ich könnte auch dein Bruder sein. Ich gehe auch mit meinen Maschinen sehr vorsichtig um.
Habe mich auch in der letzten Zeit mit dem Thema Vorderachse umfasst. Vor zwei Wochen habe ich mir dann den Frontlader gekauft. Ich werde hauptsächlich holzarbeiten damit verrichten, Brennholz direkt in Big-bags machen, andere kleinere arbeiten verrichten. Zu meinem Massey 3635 habe ich eine maximale vorderachslast von 2500 kg. Also 1180 kg zuladung ohne Frontlader. Glaube der Frontlader wird auch noch 250 kg auf die Achse bringen.
Der Traktor hat eine Carraro Achse, und diese daten geben an bis 12t max bei frontlader. Also die achse hat genug reserve. Denn wenn der Traktor hinten aushebt, hat man direkt das ganze traktorgewicht plus der Ladung auf der Achse. Die eingetragene Achslast ist vom Schlepperhersteller angegeben, wovon alle andere Bauteile wie Felgen,Schraubverbindungen Motor zum Getriebe, Vorderachsträger und das bei 40km/h berücksichtigt werden.
Ich hoffe dass ich morgen mein neuer Frontlader abholen kann beim Händler, soll morgen geliefert werden. Dann kann ich mit der Montage beginnen.
Wenn ich mich dran erinnere was wir mit unserem Frontlader am D 25 alles gemacht haben, vor fast 40 Jahren tagelang Felsbrocken nach Hause gefahren um ein Bachbett abzustecken. Die Fahrt fand fast ausschlieslich auf der Vorderachse statt
Was soll ich sagen, er läuft heut noch mit den gleichen Teilen an der Vorderachse. Und der D 4006 musste damals nach 9 Jahren schon neue Radlager haben......und der hat nie einen Frontlader gesehen.
Gruß vom Westerwälder
.....der auch immer selbst entscheidet was an seinen Schlepper dran kommt und was nicht!