Die hören nicht alle auf, aber vermutlich ein großer Anteil.
2018 oder 19 gab es mit knapp 9.000 Anlagen die höchster Anzahl in Deutschland.
Seither gehen die Zahlen zurück.
Von 2004-2008 wurde wohl ein Drittel dieser Anlagen errichtet und fällt somit in Kürze aus der EEG Förderung,
die nach der Inflation der letzten Jahre oftmals nicht mehr kostendeckend ist.
Bei Neuausschreibungen ist die Maismenge wohl auf 30 oder 40% der Inputstoffe begrenzt.
Es wird meiner Meinung nach sehr schwierig werden, Biogasprojekte zu finanzieren oder am Laufen zu halten.

T4512 hat geschrieben:Hallo,

bei uns werden 30€/to bei 32%TS netto bezahlt. Hier wird alles über die Waage gefahren alles andere ist blödsinn. Die Gaser haben doch sowieso alle eine Waage, warum wird dann nicht nach Gewicht bezahlt. Wie geht es denn eigentlich mit den Lohnern weiter. Denn viele haben ihre Hauptarbeit nunmal durch Häckslen und Gülle fahren. Ich denke mal ohne BGA ändert sich das Bild in der Landwirtschaft wieder. Kaum noch Mais, stattdessen Raps. Und Wiesen die ohne Vieh keiner mehr braucht, naja die braucht dann auch keiner mehr.

Ich schaue meinen Mais an, der Verkäufer schaut ihn an, gibt ein Gebot, und wenn das passt sag ich ja.
Mal freut sich der eine mehr, mal der andere, aber bei den paar Ha nicht wild.

Bei uns hat jede BGA eine geeichte Brückenwaage. Klar wer bescheissen will tut das dann auch.
Es gibt auch die Möglichkeit das ein Motor erst vor 10Jahren neu installiert wurde und der Motor der schon 20Jahre läuft darf dann nicht mehr laufen.
Dadurch sinkt bei manchen BGA die Leistung um die z.B. hälfte und damit wird auch nur die hälfte an Inputstoffen gebraucht. Das bedeutet auch weniger Mais und weniger Gülle.

Die Biogaser hier kaufen in der Regel alles über die Waage. Wo dem Landwirt der Ertrag spanisch vor kommt, ist meist mehr Fluktuation.
Ich kaufe per Hektar weil ich nicht mit jeder Fuhre zur Genossenschaft fahren kann und will.
Sturmi, hier stehen ziemlich durchweg Bestände wie in anderen schwierigen Jahren. Wer zu früh dran war, hat den schlechteren Mais.
Körnermais ist hier nicht sehr lukrativ weil das trocknen beim Landbund sehr teuer berechnet wird. Viele wollen auch rechtzeitig Getreide säen und daher als Silomais vermarkten. Mais ist hier dieses Jahr einfach völlig im Überschuss.

Marian hat geschrieben:Die Biogaser hier kaufen in der Regel alles über die Waage.

Da braucht man grenzenloses Vertrauen ! Die Möglichkeiten des Betruges sind so vielfältig .

Wo dem Landwirt der Ertrag spanisch vor kommt, ist meist mehr Fluktuation.

Somit hat er schon Geld verloren, und keiner weiss wieviel .

Sturmi, hier stehen ziemlich durchweg Bestände wie in anderen schwierigen Jahren. Wer zu früh dran war, hat den schlechteren Mais.

Wie hier auch, die die meinten in kalten nassen Boden zu legen, da steht halt auch kaum was da ! Hatte man nicht mal gelehrt bekommen das bei unter 8 Grad Bodentemperatur es keinen Sinn macht ?

Körnermais ist hier nicht sehr lukrativ weil das trocknen beim Landbund sehr teuer berechnet wird.

Kenne hier einen der Nassmais kauft und den schrotet einlagert und dann eben siliert an BGA s verkauft . Es gibt weitere Abnehmer die Kö-Mais nicht trocknen . Und da wo ne BGA ist , sollte auch ne günstige Trocknungsmöglichkeit sein .

Viele wollen auch rechtzeitig Getreide säen und daher als Silomais vermarkten.

Ich bezweifle das man mit Getreide so viel verdienen kann, das man damit die schwachen Maiseinnahmen kompensieren kann . Bei 1200 würde ich mehrjährige Verträge anbieten und das eigene Land dem Obstbauer f 1800 verpachten.

Mais ist hier dieses Jahr einfach völlig im Überschuss.

Vielleicht wird das die Regel ? Aber den BGAs denke ich wird schon geholfen werden , wie soll denn die Energiewende ohne die gehen ?

Marian hat geschrieben:Und ich hab letzte Woche 26€ für Maisgrütze (grob vermahlen) frei Hof geblasen bezahlt.
Nicht indirekt getrocknet, aber linksdrehender Durchlauf
...

Ich nahm an, Marian meinte damit CCM und hatte mich schon über den frühen Termin gewundert.

Mais Grütze ist trockener Körnermais geschrotet

Hallo. Ich habe in den letzten Jahren die Maisstoppel immer mit einem 3 Meter Müthing mulcher gemulcht. Heuer gibt es die Möglichkeit, eine Saphir Messerwalze für Frontanbau zu testen. Ich will zeitnah nach der Silo-Maisernte ( die Stoppeln zerkleinern.

Wie sind eure Erfahrungen mit der Mailstoppelzerkleinerung mit einer Messerwalze ?

Ich erhoffe mir von der Messerwalze Zeit und Dieselersparnis und eine hoffentlich gute Arbeitsqualität. Vermutlich wird der Mulcher die Stoppeln noch extremer zerkleinern aber ich hoffe, dass die Messerwalze auch einen guten Job macht.

Anschließend will ich Pflügen und senf einsäen. 2025 sollen Zuckerrüben folgen.

Ist es besser gerade oder schräg über die Maisstoppeln zu fahren, um eine bessere Arbeitsqualität zu erreichen ?

Wir haben auch eine Messerwalze und sind bei den Silomaisstoppeln besser zufrieden als mit dem Mulcher, da die Messerwalze die umgefahrenen Stoppel besser erreicht.

Wenn das Land schön eben ist und es kaum Fahrspuren gibt funktioniert eine Messerwalze ganz gut. Die neueren haben ja teilweise auch eine Bodenanpassung.

In den Spuren wo Häcksler und Häckselwagen jeweils einmal über die Reihe gefahren sind ist der Stoppel sowieso platt und aufgeplatzt.

Fahre seit Jahren mit Kerner x Cut 6 Meter.
Super Ergebnis. Auch überfahrene Stoppel wird ordentlich mechanisch beschädigt. Immer 15° oder mehr angestellt zur Saatrichtung fahren. Verbessert das Ergebnis immens.

Dalbo Rollknife bei mir seit 5 Jahren.
Die Maschine macht 400ha Mais im Jahr.
Noch erste Messer.

https://youtu.be/_Kvbp7B_zsg?feature=shared

https://youtu.be/iZJc4t1h3QE?feature=shared

Ich häcksle kein Körnermaisstroh und mache auch kein Tricho mehr. Der Mähdrescher häckselt so sauber daß ein weiterer Mulchgang unnötig ist. Allerdings pflüge ich rel. tief. Sehe keinen Unterschied zu den Kollegen im Befall trotz bivoltinem Gebiet.

Habe gestern mit meinem Nachbarn Maisbegehung gemacht. Haben vom Privat-Mais willkürlich 10 Kolben entnommen. Feuchte 44%. Haben die Kolben entkörnt und Körner gewogen. 90 000 Pflanzen gelegt. Vorsichtig mit 80 000 hochgerechnet. Gäbe einen errechneten Trockenmaisertrag von 148dt. F58 hat 42%, käme auf einen Trockenmaisertrag von 152dt. Gesamter Mais wurde in der ersten Maiwoche gelegt

Im Privatmais ?
Ja leck mich am Arsch , sonst gibt es im niederen Bayern wohl nur Kolchosen - Staats- mais , man lernt immer wieder dazu !
Tolles Forum hier !