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Erfahrungen mit Hackschnitzel

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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14 Beiträge • Seite 1 von 1
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Erfahrungen mit Hackschnitzel

Beitragvon Mathor » Mo Okt 22, 2007 20:46

Hallo,
wir planen eine Hackschnitzelheizung zu bauen. Aber unser Problem ist die Befüllung des Bunkers, wir kommen durch räumliche Gegebenheiten nur schlecht mit dem Frontlader hin. Jetzt ist uns unser altes Heugebläse ins Auge
gefallen. Mein Frage hat von euch jemand damit Erfahrungen gemacht.
Wie sieht es mit der Förderleistung aus, vergleichbar mit Heu oder Stroh, und wie ist es mit der Staubentwicklung.

Mit welchen Fabrikaten habt ihr bis jetzt Erfahrungen gemacht?
Wir haben derzeit ein Angebot über ein Harrgassner WTH 35 (9-35KW) ins Auge gefasst.

Dann habe ich eine Frage zu den Hackschnitzeln was haltet ihr davon diese selbst, mit einen Häcksler am Schlepper der so ca 15-20cm Durchmesser schluckt, zu erzeugen.

Danke schon mal für euere Antworten.
Mathor
 
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Beitragvon haldjo » Mo Okt 22, 2007 21:38

Zu der Heizung kann ich dir nichts sagen, und auch mit Heugebläsen kenn ich mich nicht aus, du solltest aber bedenken dass Hackschnitzel um einiges Schwerer sind als Heu.
Außerdem würde ich dir raten eine Heizung mit stabiler Zellradschleuse zu kaufen, da diese nicht gleich verstopft wenn du mal längere Fetzen in den Hackschnitzeln hast. Das kommt immer wieder vor, uns lässt sich kaum vermeiden.

Das mit dem Häcksler am Schlepper halte ich nur ebdingt für eine gute Idee, da es ein großer Aufwand ist, und ihr nur das Material nehmen könnt dass der Häcksler schluckt.
Dadurch seit ihr in der Materialwahl ziemlich eingeschränkt.
Zudem kostet so ein Maschinchen ja auch ne Stange Geld. Meißt kommt es günstiger die Hackschnitzel aus selbst bereit gestelltem Material von einem Unternehmer mit einem Großhacker machen zu lassen.
Zumidest bei uns geht der Trend in diese Richtung.

Ein bisschen anders verhält es sich wenn ihr den Häcksler irgendwo günstig leihen könnt, dann habt ihr nicht die Anschaffungskosten, sondern nur die die in der benötigten Zeit anfallen.

Ich würde das mal genau durchrechnen. Die Hackung mit einem Großhacker kostet ca. 5€/srm
Und an nem halben Tag hat man da genug Hackschnitzel für eine Heizperiode zusammen. kommt eben immer darauf an wieviel Zeit man hat und investieren will.
Auf ins Holz!
haldjo
 
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Beitragvon Frankenbauer » Mo Okt 22, 2007 22:41

Heugebläse funktioniert, aber nur portionsweise, also nicht mit Kipper ranfahren und drauf kippen, sondern mit FL schaufelweise beschicken und das Ganze staubt kräftig.
Mein Schwiegervater hackt mit einem solchen Hacker und auch das klappt problemlos, das was der Hacker zu leihen kostet geht für nen Großhacker schon für die Anfahrt drauf und dann muß die Abfuhrkette passen oder das Holz zum Lager vorgebracht sein, mal flott eine Durchforstung aufräumen ist dann nicht.

Gruß

Werner
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Beitragvon Sukubi » Di Okt 23, 2007 11:55

Hallo zusammnen,
also die Erfahrung bei uns auf dem Betrieb und auch bei anderen Betrieben die eine Hackschnitzelheizung haben gezeigt das wenn der Platz nicht gegeben ist um mit einem Frontlader den Bunker zubeladen, es nicht mit einem Heugebläse zu machen sondern über eine groß dimensionierte Schnecke und den Vorratsbunker eben wo anders hinzustellen, sofern man dieses eben machen kann von der Strecke her und den Kurven!!!!!
Was die Hackschnitzel angeht so müssen diese nun wirklich Norm genau sein und dürfen keine langen Fasern haben, wie es die kleinen Anbauhacker gerne machen weil ihnen die Siebe eben fehlen!
Wir lassen zum Beispiel bei uns nen Lohnunternehmer kommen aus der Umgebung mit seiner S-serie von Valtra und einem Jenz Hacker HEM 560 mit Kippbunker auf einem 3 Achfahrgestell!
Der nimmt die Stunde 150 Euro und eben die Anfahrt (30Km entfernt von uns,) und was der an Durchzug mit der Maschine hat dafür kann man sich selbst eben nicht mit so einer kleinen Maschine hinstellen! und vorallem kann man den normalen arbeiten eben nachgehen während er am arbeiten ist!
Was hier bei wichtig ist das daß Stammholz schon Zuhause auf dem Betrieb liegt, damit der Hacker nicht stehen muss wenn der Abtransport nicht schnell genug geht! Sonst kostet das unnötige zeit und Geld!
Sukubi
 
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hallo

Beitragvon stadlerg » Di Okt 23, 2007 15:17

Gebläse keine leistung und zuviel staub ,
kannst den bunker nicht so stellen das es geht
mit schnecke oder so
würde an deiner stelle mal ein paar Vertreter von firmen kommen lassen die haben sicher gute preiswerte idee dabei
Hacken nur mit lohnunternehmer kosten nicht viel ,vorausgesetzt du hast alles gut vorbereitet :)
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Beitragvon 309LSA » Di Okt 23, 2007 20:38

Hallo,

ich finde die Hackschnitzelheizung sehr gut. Wir haben ein 50KW Anlage am laufen, und das ist eine sehr bequeme Art der Holzheizung. Kann ich nur weiterempfehlen. :lol:
Dann habe ich eine Frage zu den Hackschnitzeln was haltet ihr davon diese selbst, mit einen Häcksler am Schlepper der so ca 15-20cm Durchmesser schluckt, zu erzeugen.

Sehr viel!

Unser Hackgutbunker ist auch nicht per Frontlader zu befüllen, und wir haben das Problem so gelöst. Vom Bunker aus ca. 8m 150er PVC-Rohr verlegt bis nach aussen. Daran wird der eigene Hacker (Schlepperanbau) angeschlossen. Im Bunker (reichlich) Unterdruck erzeugen, und los gehts. Unterdruck wird mit der Absaugung der nebengelegenen Schreinerei erzeugt, und somit wird die Luft auch direkt gefiltert. Das zu Hackende Material besteht zu 99% aus gespaltenen und getrockneten Meterscheiten, damit man auch bestes Hackgut bekommt. Hackleistung: Am Samstag war mal 'ne Bunkerfüllung dran, für 15cbm Hachschnitzel haben wir ca. 1,5 Stunden gebraucht.

mfg
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Beitragvon Frankenbauer » Di Okt 23, 2007 22:15

Tausch Deine PVC Rohre mal gegen Metallrohre, sonst könnte es ungemütlich werden, wegen statischer Aufladung und der daraus oft resultierenden Staubexplosion.
Musste ich an meinen Getreidesilos auch machen und da gings ohne Unterdruck nur einen Meter 45° zur Seite in die Schrotmühle.

Gruß

Werner
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Beitragvon Frischling » Mi Okt 24, 2007 7:36

Hallo Miteinander

Für mich ist eine Hackschnitzelheizung (leider) noch in ferner Zukunft.
Hab trotzdem mal 'ne Frage:

Habe auf einem Forsttag einen Lohnunternehmer mit oben genanntem Großhacker gesehen. Laut Aussage des Unternehmers kann er bis 60 cm Stammdurchmesser hacken. Das Holz müsse aber trocken sein.

Geht das überhaupt ?? Wenn ja, wie lange muss den ein 50 - 60 cm Stamm liegen bis er trocken wird ?

Gruß Frischling
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Beitragvon haldjo » Mi Okt 24, 2007 13:33

Das Holz muss so trocken sein dass die Heizung es verträgt, für den Hacker ist es unerheblich ob trocken oder nass.
Der tut sich mit nassem Holz sogar leichter.

Bei dem Stamm kommt es ganz darauf an woher das Holz kommt.
Wenn du käferholz nimmst das schon bei der Fällung recht trocken war, und das noch 1 Jahr lagerst müste so ein Stamm trocken genug sein.

Sonst würde ich schätzen dass es so ca 2 Jahre dauert, je nach holzart.

allerdings kommt es wie gesagt auf die Heizung an, in der Regel ist eine Restfeuchte von 30% kein Problem, und die ist recht schnell erreicht.
Auf ins Holz!
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Beitragvon motorradbruder » Do Okt 25, 2007 9:28

Ein kompletter Stamm mit 50cm Durchmesser trocknet nie aus , auch wenn du ihn 3 Jahre liegen läßt. Er wird aussen etwa 5-10cm trocken aber innen nicht! Freilich, heizen kann man alles, aber sinnvoll trocken(unter 20%) wird er nicht. Erst wenn er gespalten oder gehäckselt ist.
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Beitragvon glaaheidnbaua » Do Okt 25, 2007 19:22

also das mit dem Heugebläse kann ich mir vorstellen. Wir haben jedoch vor 2 jahren mal mit so einem Häcksler am Schlepper gehäckselt, der auch 15 bis 20 cm durchmesser schaffte, das war der größte mist. Jetzt leihen wir uns immer einen Heizohack und häckseln mit dem an nem Fendt mit 86 ps und das geht wunderbar und du kannst bis ca. 40 cm durchmesser reinschieben.
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Beitragvon ICH BIN'S » Do Okt 25, 2007 19:35

Hallo,


Wir betreiben seit 2 Jahren eine Gilles Hackschnitzelheizung mit 150 KW( 4 Häuser mit Fernwärme). Funktionniert ganz gut.
Zum bestücken des Bunkers wollten wir auch erst mit Gebläse oder Schnecke arbeiten, ist alles Murks und Blödsinn.
Günstigste Lösung war es, die Heizung selber (Kessel) in einem Keller zu stellen, daneben einen Bunker zu bauen und den mit dem FL oder Radlader zu befüllen. (ebenerdig) Haben dafüt zwar extra was anbauen müssen, aber es war die günstigste, sauberste und schnellste Lösung.
Der Kessel holt sich die Schnitzel mittels Schnecke und Einzugsteller nach Bedarf selber.

Zum Hacken. Beim ersten Mal hacken hatten wir auch so´n Spielzeughacker da, dauert ewig bis da mal ein paar m³ zusammen kamen.
Das zweite Mal war die Fa. www.Teerling-forst.de da mit Großhacker, dann geht es wenigstens auch voran(3,5 Stunden für 180m³ Hackschnitzel). Holz lag paasend am Weg, Transportkette war ausreichend dimensionniert.
Dieses Jahr hatten wir eine Fa. aus der wetterau da, und das schlug alles was wir bisher da hatten: 140 festmeter Holz (Fichte, Pappel, Buche, Eiche, erle) in knapp 4 Stunden weg: Stundenpreis 120€/Stunde, jeweils 80€ für An-und Abfahrt (Plus Steuer). Dafür kann man selber nicht hacken. Kann bei Bedarf die Adresse mal raussuchen.
Unser Holz war im Winter geschlagen (Fichte war Sturmholz), und wurd bis zum Hacken (21.09.07) an einem offenen Platz (oben auf der Kuppe) gelagert. Restfeuchte beim Hacken waren 37%. Bis der Haufen jetzt drankommt, ist die Restfeuchte unter 30% durch die Nacherwärmung im Haufen.
Hatten auch schon frisches Holz im Haufen (5 meter hoch gelagert in der Halle einseitig offen) und auch das wird recht schnell trocken. Der Haufen qualmt und stinkt zwar beim trocknen; Selbstentzündung gibt es aber nicht. (Im Haufen waren es bis zu 85 Grad, gemessen mit einer Heusonde)

Wir hacken jetzt immer 1 jahr gelagertes Holz, weil das so seit diesem Jahr so passt.


MFG
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Beitragvon Mathor » Mo Okt 29, 2007 18:29

Danke für euere Antworten.

Wir haben die Hackschnitzelheizung jetzt bestellt.
Nach erneuten anschauen der Gegebenheiten werden wir den Bunker mit
einer Förderschnecke befüllen. Diese können wir dann auch fürs Getreide
verwenden. Wir haben zwar schon eine die ist aber zu lang und zu schwach
ausgelegt.
Könnt ihr mir vielleicht Adressen nennen wo ich (komme aus dem
Steigerwald der hoffentlich Naturpark bleibt und nicht zum Nationalpark wird)
Förderschnecken bekomme oder kennt ihr jemanden der so was oder
vielleicht ein Förderband geraucht verkaufen will.

Ich freu mich schon auf euere Antworten und danke schon mal.
Mathor
 
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