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Kühe statt Rotwild?

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Kühe statt Rotwild?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 17:38

Ich bin aufgrund dieses Threads kuhjager-t71260.html mit ein paar Leuten so ins Hin- und Herreden gekommen, und über Vermutungen und Umwege darauf, daß es offenbar in etlichen Gegenden (viel?) weniger Rotwild gibt. Hier (westl. BB) ist mir das vor Jahren schon aufgefallen, früher sah und hörte man im Herbst ständig was, sogar vom Schreibtisch aus, und mir ist sogar mal n veritabler Hirsch (der war wirklich echt) vors Fahrrad gelaufen - jetzt hört man nicht mal mehr was (immer auf den Herbst bezogen). Soll anderswo ähnlich sein, diverse Schuldzuweisungen ähneln sich auch.

Ist dem überall so? Oder sind das nur "versehentlich ähnliche" Eindrücke?
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Manfred » Do Mär 29, 2012 17:55

Wenn ihr kein Rotwild-Kerngebiet seit, dürften die Bestände in der Gegend in den Jahren seit der Wende zwecks der waldbaulichen Ziele deutlich reduziert worden sein. Evtl. ist das die Erklärung?
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 18:11

Also wir sind "Feuchtkorridor", "Waldkorridor", und "Störungsarmes Gebiet". "Per Landesrecht festgelegte Rotwildbezirke" scheinen wir nach untenstehender Karte nicht zu haben, Rotwild aber schon (wenn auch zugegeben "wenig").

http://www.rothirsch.org/_img/projekte/ ... _KLEIN.jpg

Gilt dieser Kerngebiets-Kram denn überhaupt überall?
Wo ist überhaupt Rumpsteak? Der kann sowas doch wissen?


/edit:PS: gibt's für BY / BW keine vollständigen Daten oder sieht das da tatsächlich so leer aus?
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Fassi » Do Mär 29, 2012 18:33

Oh ja, der Blödsinn mit Rotwildgebieten zählt fast überall. Das gilt in neun Bundesländern, und wenns kein Rotwildgebiet ist, dann darfs da auch keins geben. Evtl. hat man ein paar Privatreviere, die sich nicht dran halten, aber im Staatsforst heißt es dann "Feuer frei" gegen den "großen braunen Baumvernichter". Das ist ja der Blödsinn, jeder spricht von Biodiversität und genetischer Verarmung von Rotwild, aber wirklich wandern oder sich ausbreiten darf es sich nicht. Im Gegensatz zu seinem wiedereingesiedelteten Prädator zB, der darf sich auf dem ganzen Bundesgebiet frei bewegen. Wie gesagt, eine der Hauptbegründungen liegt im Wildschaden durch Rotwild (Schafe beim Wolf zählen da weniger als Bäume).

Hier nochmal ne Karte von der deutschen Wildtierstiftung, alles was schwarz ist, ist offiziell Rotwildfrei und solls auch bleiben. http://www.deutschewildtierstiftung.de/ ... otwild.pdf und http://www.deutschewildtierstiftung.de/ ... ungskarte/

Der Blödsinn ist hier im Landkreis schon recht deutlich zu spüren, die eine Hälfte ist Rotwildgebiet und die andere nicht. Also wehe ein Hirsch versucht vom Westen in den Osten des Kreises zu ziehen (obwohl da wohl auf der letzten Hegeringversammlung die Schrauben für den Abschuss in den "No-go-areas" angezogen wurden, und man wohl nicht mehr wahllos alles erlegen darf, in der Jagdzeit versteht sich). Merkt btw auch an den Pachtpreisen, im Gebiet sind sie teilweise um ein Vielfaches höher.

gibt's für BY / BW keine vollständigen Daten oder sieht das da tatsächlich so leer aus?


Da sieht es wirklich so leer aus. Und der Forst da unten versucht auch diese Gebiete möglichst frei zu halten. Dafür haben die BAyern es aber in einer recht großen Anzahl von Farmwildgehegen.

Gruß
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

https://youtu.be/Tmq8KHPxdrE
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 18:41

Mit Ausnahme der Stadtstaaten haben nur das Saarland, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Brandenburg keine amtlichen Grenzen für die Rotwildverbreitung festgelegt.

Ah. Also hier nicht. Gut soweit.

Nach dieser Karte

http://www.jagd1.de/magazin/jagdregionen/brandenburg/

ist der Bestand in den Gebieten mit den letzten Staatsforsten höher als da, wo mehr Privatwald ist. (Das wiederum deckt sich ja vielleicht mit den gängigen (Vor-??)Urteilen, daß das Rotwild in den letzten Jahren "zunehmend Mercedes fährt" aka von Jagdgästen und -pächtern aus den westlichen BL (vorzugsweise NRW) abtransportiert wird...

Kein Wunder, daß die Leute Kühe schiessen, die haben ja nie einen Hirsch gesehen (*duck & weg* )
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Fassi » Do Mär 29, 2012 19:05

Wie denn in den letzten Jahren? Der Knochentourismus ist doch schon recht alt. Ganz früher gings nach Rominten, dann nach Ungarn und die ehemalige Tschechoslowakei. In den letzten Jahren haben dann auch unsere heimischen Staatsforsten diese Einnahmequelle entdeckt. Preislistenbeispiele Hessen: http://www.hessen-forst.de/forstaemter/ ... e/jagd.php http://www.hessen-forst.de/forstaemter/ ... e/jagd.php . Obwohl auch immer noch genug ins benachbarte Ausland zum Hirschjagen fahren, da reden wir immer so um irgendwas ab ca. 2.500€ (7 bis 10 Tage Reise plus Abschuss), nach oben offen.

ist der Bestand in den Gebieten mit den letzten Staatsforsten höher als da, wo mehr Privatwald ist.


Da wäre ich jetzt vorsichtig mit Aussagen. Der Bestand wird ja anhand verschiedener Faktoren geschätzt, nicht gezählt. Und das meistens auch von "Förstern". An der Bestandshöhe orientiert sich dann auch die Abschussfestlegung, also je mehr da ist, desto mehr darf auch geschossen werden. Als ein Schelm, wer bei der Kombination an was Böses denkt. Mal ganz von den Lebensraumbedürfnissen des Rotwild abgesehen (die bevorzugen große, ruhige Gebiete, wo sich relativ angestört sind; und das ist im Staatsforst eher der Fall).

Gruß
PS: Wird ja auch Zeit dass das neureiche Ruhrpottvolk bei Euch einfällt :P . Hier eiert es ja schon seit über 20 Jahren rum und beweißt zum größten Teil, dass ein Jagdschein noch keinen Jäger ausmacht :evil: .
http://www.youtube.com/watch?v=AMpZ0TGjbWE

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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 19:16

Naja, WIE DENN wollte ich ja gerade mal eruieren. Was ganz direkt hier angeht: als ich hier noch neu war, also so 10, 15 Jahre her, da waren die "normalen" Wessis die von gerade gegenüber: die sich ausdehnenden Banker (VoBa), Raffeisen-Leute, und die Sorte "Klein"-Unternehmer, die den Osten mit Autohäusern, Waschmaschinen- und Fliesenläden, Heizung und Isolierklinker etc gesegnet haben - ist ja hier direkt Grenze, und jeder, der konnte, hat ne Ost-Zweigstelle aufgemacht, egal womit. DEREN Pachtverträge sind nun aber so langsam ausgelaufen, und / oder ersetzt durch die "entfernteren Verwandten" mit dem finanziellen Mehrwert. Ist so meine "Theorie", wobei ich ja nun kein Jäger bin, sondern das alles immer nur so "am Rand vom Maisfeld" aufschnappe, oder "beim Heu kaufen" oder in der Physiotherapie durch die Wand.

Da wäre ich jetzt vorsichtig mit Aussagen. Der Bestand wird ja anhand verschiedener Faktoren geschätzt, nicht gezählt. Und das meistens auch von "Förstern". An der Bestandshöhe orientiert sich dann auch die Abschussfestlegung, also je mehr da ist, desto mehr darf auch geschossen werden. Als ein Schelm, wer bei der Kombination an was Böses denkt. Mal ganz von den Lebensraumbedürfnissen des Rotwild abgesehen (die bevorzugen große, ruhige Gebiete, wo sich relativ angestört sind; und das ist im Staatsforst eher der Fall).

Hm. Ja. So kann man das natürlich auch sehen. Dann hätte das Wild ja aber schon eher alle sein müssen?
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Rumpsteak » Do Mär 29, 2012 20:31

SHierling hat geschrieben:Gilt dieser Kerngebiets-Kram denn überhaupt überall?



Nein. Wie Fassi schon sagt gibts sowas nur in 8 (?) Bundesländern. Wir in Brandenburg sind da aber Gott sei Dank von verschont. Was das Rotwild selbst angeht kann ich nicht klagen. Sicher haben wir hier die eine oder andere Ecke in der es etwas seltener vorkommt..das hängt aber wohl auch davon ab, dass der "Berliner Speckmantel" und der dazu gehörige Tourismus sich immer weiter ausbreitet.

In der Ecke wo ich jagen gehe ist es aber relativ ruhig und somit gibt es auch einen relativ guten Bestand an Rotwild. Ich kenne die Prignitz nur vom durch fahren, hab/hatte aber den Eindruck dass es dort recht dünn besiedelt ist und somit auch relativ "ruhig" sein müsste. Der Bestand ging die letzten Jahre aber sowieso zurück und so genau kenne ich Deine Ecke auch nicht..Faktoren gibts da viele..wie ist denn das Verhältnis Wald/Flur bei euch ? Und vor allem WAS für Wald ? :)
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon SHierling » Do Mär 29, 2012 20:36

Ah, da isser ja :D

Was für Wald sollen wir schon haben? Kiefern natürlich, mit weißestem Sand drunter. Teilweise mit dem üblichen Förderprogramm-Buchenzeugs untergepflanzt. Viel Wald, wenig Leute, das ist richtig. Wobei mir eben noch eins eingefallen ist - Holzeinschlag hat natürlich auch zugenommen. Stört ja auch.
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Fassi » Do Mär 29, 2012 22:24

Hängt davon ab, wer wie einschlägt. Haben wir bei uns gemerkt, der Hessenforst hat das Rotwild kalt gelassen. Die kamen morgens früh, haben sich recht gut fürs Wild erkennbar im Wald bewegt und waren nachmittags wieder weg. Da hat sich das Rotwild gut drauf eingestellt. Aber dann kamen ein paar Brennholzwerber zum aufarbeiten. UNd die kamen halt wies gerade paßte und teilweise auch nach dem Motto "mit Arbeitsscheinwerfer gibts keine Nacht mehr". Die Bewegung im Wald war da auch nicht immer vorhersehbar fürs Wild. Also quasi keinerlei Regelmässigkeit mehr. Den Rest des Jahres und das nächste Jahr war kein Rotwild mehr in den Einständen. Und auch die Reiter, die zu jeder Tages- und Nachtzeit durch die Enstände geritten sind waren nicht wirklich zu träglich (dank Förster besteht das Problem nicht mehr, und sie bleiben auf den Wegen; daran stört sich das Wild nicht).

Wie gesagt, Rotwild ist ein Gewohnheitstier. Wenn da Regelmässigkeiten in den Störungen zu erkennen sind, dann sind es eigentlich keine Störungen (In Grafenbwöhr zB tritt das Rotwild pünktlich zum Einstellen des Schießbetriebs aus; angeblich kann man die Uhr dannach stellen). Aber sobald die Störungen überhand nehmen und es sich nicht drauf einstellen kann (zB Touris), wechselt es den Einstand.

Was die Pachtverträge angeht, da kommts auf die Jagdgenosen an. Gehen die überhaupt zur Versammlung und was interessiert sie mehr, Geld oder Revier? Das wo das Geld vorne steht, da sitzt der Kohlenpott (und mittlerweile auch schon die Holländer) mit allen negativen Folgen (so ja leider auch bei uns).

Gruß
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Steeg » Fr Mär 30, 2012 6:58

es stimmt dasrotwild scheu ist ,aber wenn 50-60 stück auf einer wiese um11 uhr stehen und forstmaschinen und mehrere traktoren fahren ist auch was faul!!!! zu dem behaupten die wochenendjäger es ist nichts da ,was tun. PS, früher bis vor10 -15 jahren wurde mal 1-2 stücke erlegt. im benachbar staatsrevier ist es umgekehrt. als bauer muss man schon fragen was soll das .zu dem wird es immer schwerer bei der schadensregulierug.ohne anwalt geht fast nichts mehr!!!!! :)
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Re: Kühe statt Rotwild?

Beitragvon Rumpsteak » Fr Mär 30, 2012 16:32

Steeg hat geschrieben:es stimmt dasrotwild scheu ist ,aber wenn 50-60 stück auf einer wiese um11 uhr stehen und forstmaschinen und mehrere traktoren fahren ist auch was faul!!!!


Bei Rehwild kannst Du ähnliches beobachten. Wenn das Wild merkt dass von entsprechenden Traktoren und Forstmaschinen keine Gefahr ausgeht lässt es sich auch nicht stören. Vorausgesetzt es hat sich dran gewöhnt. Und unmittelbar neben dem Rotwild wird auch keine Maschine vorbei fahren ohne dass es sich vertreiben lässt.

Ein ganz anderes Beispiel sind Wildschweine. In Teilen Berlins wühlt das Schwarzwild ganze Parks um ohne sich groß vom Großstadtalltag stören zu lassen..es hat sich eben an den in diesem Fall blöden Menschen gewöhnt.
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