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Kurzumtriebsplantage

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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13 Beiträge • Seite 1 von 1
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Kurzumtriebsplantage

Beitragvon willems-energie » Di Jun 22, 2010 12:49

Hallo,

ich hatte dieses Thema schon unter "Regenerative Energien", aber die Zahl der Antworten hat zu wünschen übrig gelassen, daher stelle ich den Thread jetzt hier ein, da es ja irgendwie auch "Forst" ist:

ich möchte auf ca. einem Hektar Wiese eine sog. Kurzumtiebsplantage zur Hackschnitzelproduktion für meine private Heizung anlegen. Meine favorisierten Pflanzen sind hierbei die Balsampappel bzw. die Aspe. Nun lese ich überall, man solle die Wiese erstmal pflügen bzw. wie einen Acker kultivieren. Warum kann man nicht, ähnlich wie bei einer Christbaumkultur, die Stecklinge im entspr. Abstand setzen und sie dann per Balkenmäher bzw. Motorsense die ersten beiden Jahre freistellen?

Gruß
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon Robiwahn » Di Jun 22, 2010 13:00

Moin

Weil es mehr Arbeit ist und die Gefahr besteht, das die Pappel das nicht durchhält, weil sie vom Gras verdrängt wird (Licht+Wasserkonkurrenz, Wurzelfilz). Hab das schon 2x mit Weiden an einem Waldrand bei mir probiert, die haben gegen das Gras keine Chance und ich keine Lust, alle 2 Wochen dort zu mähen.

Grüße, Robert
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon nordmannia » Di Jun 22, 2010 14:38

Moin Moin!

würde auf jeden Fall den Boden umbrechen. Alleine schon wegen der Konkurrenz zwischen den Stecklingen und dem Gras in den ersten zwei Jahren. Und wenn du im ersten Standjahr keine Unkrautbekämpfung machen musst sparst du eine Menge Geld!
Wir pflanzen unsere Nordmann & Co. ausschließlich in bearbeiteten Boden.

Gruß Nordmannia
Vielleicht fahre ich nur hin, mache Party und trinke Bier.
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon steff-f » Di Jun 22, 2010 21:31

Hallo,

ich habe dieses jahr auf knapp einem Hektar Wiese Pappeln/Weiden angepflanzt. Ich hab mit einer 1m breiten Weinbaufräse Beete in die Wiese gefräst und da hinein die Stecklinge gepflanzt. Und ich kann dir sagen selbst das war einfach nur sche****...... Das Unkraut und Gras wächst wie der Teufel. Da ich Doppelreihen gesetzt habe bin ich nun dazu übergegangen in den Zwischenraum Streifen von Silofolie zu legen um den Unkrautwuchs einzudämmen. Ansonsten hilft nur viel Hacken..... Für die Pflanzung im nächsten jahr möcht ich Unkrautflies ausprobieren. 50cm breite Streifen davon sollten reichen damit die Stecklinge direkt vom Unkraut verschont bleiben und man mit dem Balkenmäher daneben vorbei mähen kann. Ich hoff ich konnte dir weiterhelfen.

So noch kleiner Tip von mri zur Sortenwahl:

Als erstes war ich auch total begeistert von der Balsampappel (erstmals 2009 gepflanz). Hat auf meinem Standort einen Zuwachs im ersten jahr von durchscnittlich ca. 1,7-1,9m gehabt. Hab einfach aus Interesse dieses Frühjahr dann au noch Weiden gepflanz (und auch wieder Pappeln). Beide wurden Ende März gesetzt, und die Weiden haben schon teilweise eine größe von 1,5m!!!!!!!!! wärend die Pappeln daneben an der 40cm Marke zu knabbern haben....


Gruß Steffen
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon 1060Premium » Mi Jun 23, 2010 7:12

Hi,

wir haben vor 20 Jahren eine nasse Wiese (knapp 1/2 Ha) mit Pappeln bepflanzt .

Einfach nur Äste in den Boden gesteckt und im Sommer einmal freigestellt. Da auach nur freigetrampelt , nix schneiden oder mähen .

Mittlerweile stehen da 25 Hohe und 30 - 40 cm dicke Bâume drauf.

Den Nachteil bei einem gepflügten Feld ( oder gegrubert) ist die hügelige Oberfläche wenn du sie danach mit Hâckseler ernten willst. Bei geschlossener Grasnarbe ist der Untergrund einfach ebener und der Boden trocknet nicht so schnell aus .

Mfg,

Werner
Kein Problem wird gelöst, wenn nicht einer damit anfängt !
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon MV » Mi Jun 23, 2010 8:23

Servus,

ich habe mich allgemein mal für das gleiche Thema interessiert und eine, wie ich finde, gute Zusammenfassung dazu im Netz gefunden: http://www.dendrom.de/daten/downloads/boelcke_leitfaden%20energieholz.pdf
Dort werden Pappeln mit Weiden verglichen und andere Aspekte betrachtet.
Vielleicht bekommst du Fragen beantwortet, die du dir noch gar nicht gestellt hast.

Grüße
mv
Was immer du tust, tue es recht und bedenke das Ende. Seneca
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon Oelbrenner » Mi Jun 23, 2010 9:02

Noch eine Möglichkeit wäre, das Steckholz gleich in biologisch abbaubare Folie aus Maisstärke zu stecken: http://www.deutschebaumschule.de/downlo ... hfolie.pdf
Ist zwar teurer als das PE-Gezeugs, aber du brauchst nix abzuräumen (kein Müll), Wasserhaushalt unter der Folie ist feinstens und hast bis zur entgültigen Etablierung deiner Pflanzen Ruhe.

Hab ich beste Erfahrungen in der Sträucherproduktion mit gemacht. :wink:

Gruss
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon willems-energie » Sa Jun 26, 2010 12:18

@all

vielen Dank für Eure interessanten Erfahrungen bis hierher.

Gruß
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon jd3140 » Sa Jun 26, 2010 13:58

Auf einer Fläche unter 5 ha solltest du mit einem Wildschutzzaun arbeiten, damit das Wild nicht deine Bäume auch noch auffrisst
Richtige Männer,richtige Trecker John Deere
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon Robinie » Di Sep 13, 2011 22:14

Die Lehrbuchmethode ist Umpflügen und ein Auflaufmittel. Das haben Fachleute bei einem Workshop so vorgetragen. Sonst gehen zuviele Stecklinge verloren und der Gesamtertrag sinkt. Nachstecken im nächsten Jahr geht nicht.
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon gla pfarrer » Mi Sep 14, 2011 16:27

jd3140 hat geschrieben:Auf einer Fläche unter 5 ha solltest du mit einem Wildschutzzaun arbeiten, damit das Wild nicht deine Bäume auch noch auffrisst


Werden Pappeln verbissen?
Wie kommt das "Rasen nicht betreten" Schild auf den Rasen
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon steff-f » Mi Sep 14, 2011 17:54

Das größte Problem ist zumindest bei mir nicht der Verbiss, sondern das so genannte "Fegen" vom Bock. Er beschädigt die Rinde auf einer Höhe von 20-30cm und meistens rund herum, so dass der Baum abstirbt.
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Re: Kurzumtriebsplantage

Beitragvon Frantz » Do Sep 15, 2011 9:47

Auf die Frage, ob Pappeln verbissen werden, kann ich nur feststellen, dass die jungen Pappeln den Rehen und Hasen offenbar nicht schmecken. Wenn es irgend etwas anderes zu knabbern gibt, und ein verhungern nicht im Raum steht, dann gehen die Rehe jedenfalls nicht an die Pappeln. Und das Verfegen ist offenbar regional unterschiedlich. Fegeschäden gibt es bei mir überhaupt nicht; die Rehe fressen nur die Rinde ab, und zwar vollständig, und das rundum in einer Höhe von etwa 10cm bis zu einer Höhe von etwa 1 Meter.
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