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Lagerung von Eichenbrennholz

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon highlife » Di Aug 11, 2009 22:29

hallo an die brennholzexperten,

ich bekomme demnächst eine ladung eichenholz. ich werde es sofort zu ofenfertigen 33-er scheiten verarbeiten. soweit ich mich informiert habe, muß eichenholz 2 jahre lagern wegen der blausäure. ein bekannter hat mir empfohlen, das holz ein jahr lang nicht abzudecken, damit die blausäure herausgewaschen wird. habe mir überlegt das ganze zu beschleunigen indem ich das holz im frühjahr abdecke. ist es bis herbst dann ausreichend trocken? oder mach ich mir da überhaupt umsonst sorgen? die buchenscheite die ich im april in die estrichgittersilos eingelagert und abgedeckt habe, brennen jetzt bereits so halbwegs- also 2 jahre lagerung sicher nicht notwendig, wie oft behauptet. bitte um aufklärung und erfahrungsberichte. und noch einmal: das holz wird sofort kurz geschnitten und relativ fein gespalten.

grüße, highlife
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon Robiwahn » Di Aug 11, 2009 22:59

N'Abend

Du meinst sicher die Gerbsäure, die im Eichenholz drin ist, Blausäure waren Bohnen, die produzieren auch brennbare Gase :wink: .
Die stört beim Trocknen nicht, und das Holz ist nach 2 Jahren bzw. auch schon nach 1 Winter und 1 Sommer bei windiger und sonniger Lagerung sicherlich trocken.
Es wird oft empfohlen, Eiche im Regen liegen zu lassen und so die Gerbsäure "rauszuwaschen", da würde deine Abdeckung nur stören. Die Gerbsäure soll Schornstein etc. angreifen, wenn man nur Eiche und dann über einen langen Zeitraum und nur bei geringer Temperatur verbrennt. Bei mir hat der Schorni allerdings noch nix beanstandet und bei mir geht ca. 40% Roteiche (unter Dach gelagert, nix ausgewaschen) durch. Aber wenn du vorsichtig bist: also mit anderem Holz mischen, Zuluft ordentlich auf und durch damit.
Und einen Effekt der Abdeckung auf die Trocknung merkst du bei Heimanwendung (jetzt schneiden und spalten, übernächsten Winter verfeuern) nicht, behaupte ich.

Schmeiß die Säge an und freu dich übernächsten Winter über die lange Glut im Ofen.

Grüße, Robert
Robiwahn
 
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon DX85 » Di Aug 11, 2009 23:38

Das die Gerbsäure dem Ofen/Schornstein schädigt ist geistiger Dünnschiss. Abregnen lassen ist völliger Schwachsinn. Spalten, Aufsetzen und nach 1-2 Jahren verbrennen. Eiche trocknet etwas langsamer, das stimmt schon. Sollte es aber schädlich sein haben wir seit 30 Jahren nen Wunderofen + Wunderschornstein.

Wenn Du das Holz jetzt erst bekommst ists fürs Verheizen in diesem Jahr etwas spät, aber 2010 sollte passen.
Kauf Dir doch einfach nen billiges (~10,- €) Feuchtemessgerät.

Lars
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon highlife » Di Aug 11, 2009 23:44

ja, ich meinte natürlich die gerbsäure. wollte eigentlich wissen, was es mit dem abregnen auf sich hat, da das meiste was ich bis jetzt gelesen habe, sich nur auf eine ausreichend LANGE lagerung von zwei jahren bezieht. und wenn ich das ganze in nur einem jahr schaffen könnte, wäre es natürlich noch besser. lässt sich der gerbsäuregehalt einfach messen oder am abbrand erkennen?

grüße, highlife
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon highlife » Di Aug 11, 2009 23:47

das es diesen winter nicht mehr zum heizen geht, ist mir klar, dankr trotzdem. zum messen: soll das heißen, wenns trocken ist, ist auch die gerbsäure draußen?

lg, highlife
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon Kormoran2 » Mi Aug 12, 2009 0:28

Nein, Lars meint bestimmt, daß Du die Restfeuchtigkeit nicht pi mal Daumen schätzen sollst, sondern mit wenig Aufwand exakter vorgehen sollst. So ein Meßgerät kostet nix heutzutage und Dein Kamin wird es Dir danken. 20% Restfeuchtigkeit oder weniger sollten es sein.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon MS260Kat » Mi Aug 12, 2009 1:18

DX85 hat geschrieben:Das die Gerbsäure dem Ofen/Schornstein schädigt ist geistiger Dünnschiss. Abregnen lassen ist völliger Schwachsinn. Spalten, Aufsetzen und nach 1-2 Jahren verbrennen. Eiche trocknet etwas langsamer, das stimmt schon. Sollte es aber schädlich sein haben wir seit 30 Jahren nen Wunderofen + Wunderschornstein.

Wenn Du das Holz jetzt erst bekommst ists fürs Verheizen in diesem Jahr etwas spät, aber 2010 sollte passen.
Kauf Dir doch einfach nen billiges (~10,- €) Feuchtemessgerät.

Lars



Den mentalen Durchfall bestätige ich dir nur zu gerne. :mrgreen:

Beim" Schwachsinn" muss ich allerdings mein Veto einlegegen. .

Wenn du abgeregnetes Eichenholz mit einem verminderten Gehalt an Gerbsäure verbrennst, das riecht einfach Klassen besser.
Zwar stört dich das recht wenig, wenn du beim nachlegen die Ofentüren langsam öffnest, aber deine Nachbarn werden es dir bei "Inversionswetterlage" umso mehr danken.

Reiss einfach mal, wenn du deine normale "Eicheplörre" verbrennst die Ofentüre schnell auf und geniesse anschliessend das rauchgeschwängerte Raumklima. Diesen Versuch wiederholst du mir abgeregnetem Eichenholz. Ich bin mir sicher, auch du wirst den Unterschied riechen.

Nicht umsonst hab ich noch nie irgenwo einen einen Schinken gesehen, der über echtem Eichenholz geräuchert wurde. n8
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon Takar » Mi Aug 12, 2009 7:58

Hallo

Eichen und Robinienholz braucht mehr Sauerstoff zum bennen als andere Holzsorten.

Wir lagern Eichenholz immer zwei Jahre, ein Jahr ohne Abdeckung und ein Jahr abgedeckt, damit haben wir die besten Erfahrungen.
Wenn man Eiche zu früh verfeuert, dann braucht man einen Brandbeschleuniger wie z.b. Buche oder Nadelholz. Verschwendet damit aber wertvolles Holz.

Mein liebstes Brennholz ist und bleibt, gut abgelagerte und abgeregnete Eiche oder Robinie.

Was am Abregnen von gerbsäurehaltigem Holz "Schwachsinn" sein soll, bleibt mir verborgen.

Frank
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon Robiwahn » Mi Aug 12, 2009 8:28

Takar hat geschrieben:...
Wenn man Eiche zu früh verfeuert, dann braucht man einen Brandbeschleuniger wie z.b. Buche oder Nadelholz. ...


????

Das ich erstmal mit kleinen Spänen anfeuer ist klar, aber Buche/Nadelholz als Brandbeschleuniger für Eiche/Robinie ist meiner Erfahrung nach unnötig. Ich nutze Eiche/Robinie feingespalten sogar zum anfeuern auf Papier. Das das Holz ordentlich trocken sein sollte, ist natürlich klar.

... Was am Abregnen von gerbsäurehaltigem Holz "Schwachsinn" sein soll, bleibt mir verborgen.


Es ist einfach unnötig. Die Gerbsäure wird mit verbrannt und bei ordentlichem Abbrand (viel Luft, kein Schwelbrand) passiert da auch nix. Bei schlechtem Abbrand (wenig Luft, SChwelbrand) sieht die Sache anders aus, da könnte der SChornstein versotten, würde aber auch bei anderen Holzarten passieren, hat nicht nur was mit Gerbsäure zu tun, sondern mit dem ungenügenden Abbrand der Teeröle, Phenole, Harze usw., die in allen Hölzern drin sind. Andererseits ist Abdecken von Holz (gerade Eiche, die ja schwer verrottet) genauso unnötig, da Holz auch ohne Abdeckung trocknet.
Da ich also Holz nicht unbedingt abdecken brauch, und es auch nicht abregnen muss (aber ohne Abdeckung automatisch abregnet) ist in meinen Augen vor allem diese ständige BEtonung der Abregnung sinnlos. Natürlich nur auf Brennholz bezogen, bei Möbeln mit Metallbeschlägen oder im Freien stehend sieht das anders aus.

Grüße, Robert
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon dappschaaf » Mi Aug 12, 2009 20:50

Hallo highlife,

wann wurden denn die eichen gefällt?
Jetzt aktuell im Sommer?

Gruß
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon mf133fahrer » Mi Aug 12, 2009 21:16

Hallo,
ich kann mir nicht vorstellen das es die Gerbsäure mit ein wenig Regen raus wäscht. Eiche ist ein hartes Holz und wenn Du nicht nur Spreizel hast wird es nicht viel bringen.

MfG
DÜRFEN DIE DAS
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon highlife » Mi Aug 12, 2009 21:44

danke erst einmal für die antworten,

hab noch folgende fragen:
-warum soll robinie zwei jahre lagern bzw. abgeregnet werden. enthält sie auch gerbsäure?
- noch einmal: lässt sich der gerbsäuregehalt über den wassergehalt messen?, wenn nein (was ich annehme), gibt es eine einfache möglichkeit dies zu bestimmen?

daß eiche kaum verrottet gilt für den kern, der splint ist nicht sehr haltbar. für zwei jahre oder mehr würde ich das holz deswegen nicht unabgedeckt lassen.
das holz ist frisch geschlägert. tut das was zur sache, außer für die trocknungszeit?

ich werd das ganze einfach mal in drei varianten versuchen: sofort abdecken, im frühjahr abdecken, gar nicht abdecken.
außerdem werde ich einfach haufen (unterlegt natürlich) mit ca 3m höhe machen und nicht mehr in stahlmattensilos füllen, da mir das ganze zu umständlich ist. was meint ihr, wird das holz in so einem haufen (in kegelform) trocknen oder verschimmeln?

lg, highlife
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon mf133fahrer » Mi Aug 12, 2009 22:57

Hallo,
den Gerbsäure gehalt kannst Du nicht mit einem normalen Messgerät messen, Gerbsäure reagirt mit wasser und das Holz wird schwarz. Also Du musst nur das Holz aufschneiden oder Spalten und ins Wasser legen und dan stoppen bis es schwarz ist,um so länger es dauert desto weniger Gerbsäure ist drinnen, ist aber eine unpraktische Art das zu messen.
Wie soll sich die Gerbsäure aus einem Stapel Holz auswaschen wenn sie aus einem Scheit oben raus käme würde sie sich doch bei den unteren Scheiten wieder rein spülen oder? Oberflächlich Ja aber niemals aus er Tiefe. Eiche ist wegen der Gerbsäure so haltbar und bei einem Einsatz direkt im Wasser dauert es lange bis die GS. Drausen ist.
Ich würde mir wegen der Gerbsäure keine Sorgen machen wenn es sich nicht um einen Edelstahl Kamin handelt, dort würde ich auch wie schon gesagt einfach auf die Dauer mischen, die können auf so was etwas empfindlich sein habe ich gehört.

MfG
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon moorjaeger » So Sep 13, 2009 12:44

Gerbsäure: hin und her, Abregnen lassen = Quatsch, Schornsteinversottung durch Gerbsäure= dummes Zeug. Ein Schornstein versottet in der Regel durchs Verbrennen feuchter Brennstoffe und/oder falsche Luftregulierung am Ofen.
Ich machs seit Jahren als Holzheizer wie folgt:
Du mußt letztendlich einen Lagerzyklus von 3 Jahren haben und Dein Holz entsprechend vorrätig halten.
Das heißt: 1.) eine Miete fertig abgelagertes Brennholz, das jetzt im Herbst verheizt werden kann.
2.) eine Miete aus dem Vorjahr, in der das Holz weiterhin bis zum nächtsten Jahr nachtrocknen kann und
3.) eine Miete aus diesem Frühjahr mit frisch geschlagenem Holz.
So entnimmst Du immer das längst eingelagerte Holz und füllst den Kreislauf alljährlich mit frischem Holz auf. Voraussetzung ist natürlich, dass Du jedes Jahr neu Holz machst.
Ich habe nun mal den Dreijahres-Zeitraum gewählt. Je nach Holzart kannst Du die Zeit auch verringern.
Als Mieten nehme ich seit Jahren sauber zusammengedrehte Baustahlmatten, entweder eine oder auch zwei aneinander. Vom Abdecken gegen Regen halte ich gar nichts. Oftmals zerflededern die Planen nach längerer Zeit. Ohne Abdeckplane hast Du beim Abräumen letztendlich nur oben auf den Scheiten Restfeuchte.
Heiz ein!!! Durchgehendes Holzfeuer von Herbst bis Frühjahr im Kachelofen erquickt Seele und Raumklima.
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Re: Lagerung von Eichenbrennholz

Beitragvon highlife » Di Feb 02, 2010 19:04

hallo,

hab den verschnitt meines eichenholzes für den eigenbedarf unter dem vorstehenden blech eines bretterstoßes auf einer palette gelagert. gerade eben den "kachelofentest" gewagt. ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber es war nur ein leises surren am anfang zu hören, wahrscheinlich von einem angeschneiten stück. jetzt lodert es im ofen so richtig ohne irgendein sonstiges geräusch.
also zumindest in kurzer form und richtig gelagert ist eichenholz nach einem jahr sicher trocken.

mfg, highlife
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