Hallo zusammen, würd mich mal interessiern womit man am besten die zweite Stoppelbearbeitung macht nach Winterweizen. Seit voriges Jahr mach ich die erste mit ner Kurzscheibenegge. flach also optimal. Sollte ich dann zur zweiten den alten Grubber mit ohne Flügelschare nehmen. Es wird dann im Herbst noch gepflügt. Muss eine tiefere Lockerung als 5 cm den dann überhaupt sein. Böden um die 65 Bodenpunkte. Danke
Ich nehme zum ersten Stoppelsturz eine richtige Scheibenegge oder einen 4 balkigen Grubber mit Doppelherzscharen, das erste mal so flach wie möglich durch reißen, damit das Ausfallgetreide aufläuft. Das 2. mal dann 10-15 cm mit dem Grubber durcharbeiten oder Scheibenegge, kommt auf die Strohmengen an die du einarbeiten musst und danach wird gepflügt. Das hat sich bei uns zumindest bewährt. Eine Bodenlockerung muss nicht unbedingt sein, aber du musst ja irgendwie das Stroh in die Erde bekommen, wenn es nur ob auf der Oberfläche liegt, rottet es nicht und der Krankheitsdruck steigt für den Stoppelweizen. Du willst ja dann beim Pflügen auch keine Mattenbildung erzeugen. Das was du an bei der Lockerung an Engie aufbringst, sparst dir dann teilweise auch beim Pflügen.
Das leuchtet ein. Würdest du beim 2.mal mit Doppelherz allein oder zusätzlich mit Flügelschare arbeiten. Der Energiebedarf steigt mit Flügeln bei tieferer Bearbeitung angeblich stark an. Gruß
ich würde auf Flügelschare komplett verzichten, die entmischen das Stroh nur und hast Streifen in den das Stroh abgelegt wird. Da du sowieso noch pflügen willst, bringen dir Flügelschare keinen Vorteil, im Gegenteil, die kosten dir mehr in der Anschaffung und erhöhen den Dieselverbrauch.
Für die tiefere Lockerung würd ich auch nen Grubber ohne Flügelschare nehmen. Vor allem, wenn du den eh noch zu Hause stehen hast.
Wir setzen unseren alten 4 balkigen 3m jetzt auch wieder für die zweite Bearbeitung ein. Der mischt einfach besser als nen Flügelschar (bei hohen Strohmengen ein enormer Vorteil!!!). Vom Spitverbrauch tun sich ein 2 balkiger Flügelschar und ein 4 balkiger Doppelherz auch nichts. Wir grubbern so zwischen 12 und 15cm tief.
Wieso brauche ich eigentlich 2 verschiedene Geräte allein zur Stoppelbearbeitung? Sehe ich gar nicht ein.
Das meiste Ausfallgetreide läuft auch ohne Bearbeitung sehr gut auf, etwas Feuchtigkeit vorausgesetzt, so dass nach dem Dreschen erst mal mit dem Grubbern gewartet wird.
Von extrem flachem Arbeiten bzw. von Kurzscheibeneggen halte ich gar nix. Bei unseren großen Strohmengen muss auch der erste Arbeitsgang schon tiefer sein, um eine optimale Vermischung zu erreichen. Dass man zu flach dran ist, erkennt man dann daran, dass der Grubber das Stroh vorne aufschiebt und bei Nichtbemerken der ganze Rahmen voller Stroh ist. Eine Kurzscheibenegge hätte gegen diese Strohmassen null Chance. Gearbeitet wird mit einem Doppelherzschargrubber mit breiten Flügeln dran.
Ich mache die erste Stoppelbearbeitung mit 'nem Amazone Cenius und die zweite mit 'ner Dusche Round Up . Wenn dann das Unkraut tot ist, dann fahre ich mit der Scheibenegge so tief es nur geht durch und sähe unmittelbar danach ein.
„Ich habe viel von meinem Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben... Den Rest habe ich einfach verprasst“ Fußball-Legende George Best (†)