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Radlader Atlas AR 65 Super

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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13 Beiträge • Seite 1 von 1
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Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon RH 222 » Di Apr 07, 2009 7:44

Hallo Leute,
mir wurde ein Radlader Atlas AR 65 Super Baujahr 2005 angeboten.
Das Teil hat erst 200 Std. auf dem Zähler, dieser wurde angeblich bei 1600 Std. getauscht?! Der Radlader sieht optisch Top aus, fast keine Farbabtragungen an den bekannten Stellen. Mir ist aufgefallen, dass zB. die Staublippen der Hydraulikzylinder lackiert sind. Ist das normal, bzw. üblich oder ist das ein Hinweis auf Nachlackierung? Im Motorraum glänzen die Leitungen regelrecht, mache sehen verdächtig neu aus.
Hat jamand Erfahrung ob die Staublippen der Zylinder schon ab Werk lackiert sind.
Ich bin dankbar für jeden Hinweis.
Grüße
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Beitragvon Buddy » Di Apr 07, 2009 9:02

Schau dir mal die Pedale, den Sitz usw an, 1800Bh gehen da auch nicht spurlos dran vorrüber. Im Motorraum kannst du mal nach alten Zettel vom Service suchen.
Wenn die Haltegriffe, die du zum aufsteigen benuzt mal anschaust, da müßte schon etwas farbe ab sein, wenn sie komplett blank sind wird das knapp mit den 2000Bh...

Schau auch mal nach ob der Vorbesitzer noch rechnungen hat, anhand derer kannst du mal schauen wann er wieviel stunden hatte und ob das hinkommt mit den Stunden.

Auch die reifen können da einen kleinen Rückschluß bieten, wenn du weißt wie er in etwa eingesetzt wurde.

Wie ist denn der Zustand der Schwinge, da würde ich penibel mal jede Buchse kontrollieren.

Das sollte dir schon ein Gesamtbild vermitteln anhand dessen du abschätzen kannst ob es etwas für dich ist oder nicht.

Frag mal bei Atlas nach, ob man bei dem schon die Betriebsstunden aus der Motorsteuerung ablesen kann, dann hast du eine große Sicherheit das die Stimmen.
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Beitragvon RH 222 » Di Apr 07, 2009 10:52

Hi Buddy,
schon mal vielen Dank für die Hinweise, bringt mich mit Sicherheit weiter.
Auf dem Sitz ist die Folie noch teilweise drauf.
Die Reifen sind bei ca. 80 - 90 % also vermutlich bereits erneuert.
Die Aufschrift bzw. Reifenmarke lautet "MITAS" => sagt mir aber nix bzw. kenne ich nicht.
Nehme gerne weitere Hinweise entgegen.
Gruß RH 222
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Beitragvon Güldnerfahrer » Di Apr 07, 2009 11:01

Hallo RH 222
das die Manschetten lackiert sind find ich auch etwas komisch aber an den
Fendt Varios sind diese an der Fronthydraulik auch lackiert vom Werk aus.
Vielleicht ist das bei Atlas auch so.
Entweder ist der Zustand wirklich so gut oder er wurde teilweise neu gemacht
um einiges zu verstecken.

Gruß Güldnerfahrer
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Beitragvon Buddy » Di Apr 07, 2009 18:05

Falls er neu lackiert ist und nicht ein großer Aufwand getrieben wurde sieht man das. Dort wo die Schwinge öfters wo gegenstößt fehlt Lack, wird drüberlackiert sieht man das idr recht gut. Auch die Aufkleber könnten da weiterhelfen. Schau mal ob sie ordentlich und an den richtigen Stellen aufgeklebt sind.
Ölablasschraube vom Motor, wenn der schon viel mehr Bh runter hat ist die SChraube auch etwas mehr geschunden als bei nur 4 oder 5 Wechsel.
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Beitragvon Manuel79 » Di Apr 07, 2009 21:34

Die staublippen sind bei unserem atlas ar 65 auch lackiert. also mach die keine gedanken deswegen.
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon RH 222 » Do Aug 27, 2009 8:11

Hallo Leute,
ich habe den Atlas Radlader damals gekauft (tolles Teil) und siehe da, gestern hatte ich Besuch von der Kripo, die Herren haben das Fahrzeug sichergestellt.
Der Radlader wurde offensichtlich in Sachsen-Anhalt geklaut und über mehrere Baufirmen und Baumaschinenhändler ist er bis nach Ba-Wü. gekommen.
Alles gefälscht, Typenschild, FG-Nr. und auch die ABE!!
So jetzt meine Frage, komme ich wieder an meine Kohle??
Hat jemand Erfahrung mit gleichen oder ähnlichen Fällen?
Bin auf eure Hilfe angewiesen!!
Gruß
RH 222
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon nasenwurzelsepp » Do Aug 27, 2009 9:56

RH 222 » Do Aug 27, 2009 9:11

Hallo Leute,
ich habe den Atlas Radlader damals gekauft (tolles Teil) und siehe da, gestern hatte ich Besuch von der Kripo, die Herren haben das Fahrzeug sichergestellt.
Der Radlader wurde offensichtlich in Sachsen-Anhalt geklaut und über mehrere Baufirmen und Baumaschinenhändler ist er bis nach Ba-Wü. gekommen.
Alles gefälscht, Typenschild, FG-Nr. und auch die ABE!!
So jetzt meine Frage, komme ich wieder an meine Kohle??
Hat jemand Erfahrung mit gleichen oder ähnlichen Fällen?
Bin auf eure Hilfe angewiesen!!
Gruß
RH 222


Hallo RH222,

das hört sich ja mal nicht so schön an.

Zum Ganzen erstmal zwei Dinge:

Strafrechtlicher Aspekt: Der Tatbestand der Hehlerei (StGB §259) ist nur dann erfüllt, wenn man die gestohlene Sache kauft bzw. verkauft, "um sich zu bereichern." Wer also unwissentlich eine gestohlene Ware kauft, um diese selbst zu benutzen, macht sich nicht strafbar. Dies ist bei Dir anscheinend der Fall, also hier kein Grund zur Sorge.


Zivilrechtlicher Aspekt: An gestohlener Ware kann man normalerweise kein Eigentum erwerben. Kauft man also Diebesgut, so muss man es, falls die Sache rauskommt, wieder an den ursprünglichen Eigentümer zurückgeben. Eventuelle Schadensersatzforderungen kann man dann nur an den Dieb bzw. den Verkäufer richten, und bei dem wird meist nicht viel zu holen sein. Das wäre somit deine einzige Möglichkeit, wieder an dein Geld zu kommen. Des Weiteren kompliziert die Tatsache, dass das Gerät nach dem Diebstahl bereits mehrere "Vorbesitzer" hatte, das Ganze ebenfalls.

Es gibt aber eine Ausnahme, und das ist der "gutgläubige Erwerb" (BGB §932): Weiß der Käufer nicht, dass die Kaufsache gestohlen ist, und liegt der Grund für dieses Nichtwissen nicht in grober Fahrlässigkeit seitens des Käufers, dann geht die Kaufsache in sein Eigentum über. Da für dich der Erwerb der Maschine aufgrund der offensichtlich gut gefälschten Papiere etc. nicht als Kauf von Hehlerware ersichtlich war, kannst du eventuell auf diesem Wege die Maschine zurückerlangen.
Dies hat allerdings einen Haken: Beim gutgläubigen Erwerb nach § 932 BGB darf man § 935 BGB (Kein gutgläubiger Erwerb von abhanden gekommenen Sachen.) nicht vergessen. Der da sagt, dass man an gestohlenen Sachen nie das Eigentum erlangen kann.
Hierzu und zu eventuell anderen Optionen solltest du allerdings einen spezialisierten Anwalt konsultieren.

So leid es mir tut, aber es sieht nicht sehr gut für dich aus.


Ich weise zudem darauf hin, dass das zuvor Geschriebene nur als Empfehlung, keinesfalls aber als Belehrung gesehen werden darf und somit jeder Rechtskräftigkeit entbehrt.


Gruß
Zuletzt geändert von nasenwurzelsepp am Do Aug 27, 2009 10:57, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon euro » Do Aug 27, 2009 10:38

Nur so als Anhaltspunkt, Radladerreifen sind mit 15000h glatt.
Das kann bei Doppelschicht innerhalb 4 Jahren sein.
Nicht nur Radladerverkäufer schummeln bei Betriebstunden.
Da kaufen Jungbauern guterhaltene Trecka (nur 19 Jahre alt) mit unter 5000h und der Sitz ist total verschlissen.
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon RH 222 » Mi Sep 09, 2009 20:12

Hallo Leute,
hatte heute wieder Besuch von der Kripo. Die Herren haben die alte FG-Nr. freigelegt und das Typenschild entfernt. Das Ergebnis ist, dass die Maschine erst in Jahre 2008 ausgeliefert wurde!! Die 200 BStd. auf dem Zähler sind Original und die Reifen sind auch noch die ersten. Der Beamte sagte es sei eine beliebte Masche die Maschinen älter zu machen als sie sind, lassen sich dann leichter verkaufen als Geräte mit nur 1-2 Jahren!?
Ich habe dem Herren etwas über die Schulter geschaut und er hat mir auch einige Details erklärt wie mann das alter auch ohne Papiere bestimmen kann. Das war sehr interessant und ich habe heute einiges dazu gelernt!!!
Grüße
RH 222

Ich halte euch auf dem laufendem was mit der Maschine passiert.
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon Domi boy » Mo Sep 13, 2010 19:55

Hallo RH 222,

Hast du den Radlader Atlas AR 65 Super noch?
Wie bist du zufrieden mit der Maschine? und was gibts beim kauf noch zu beachten.
Ich möchte mir den gleichen kaufen.

Mfg Domi
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon RH 222 » Di Mai 31, 2011 19:27

Hallo Leute,
wie versprochen hier die neuesten Nachrichten.
Habe jetzt Post bekommen von der Staatsanwaltschaft, die Maschine ist freigegeben.
Endlich mal eine erfreuliche Nachricht, allerdings erst nach rund 20 Monaten.
So, die Batterie ist natürlich am Arsch => neue einbauen.
Mal schauen ob er gleich anspringt??!! Dann Ölwechsel etc.
Also macht´s gut
Grüße
RH 222
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Re: Radlader Atlas AR 65 Super

Beitragvon ne bergische Jung » Mi Jun 01, 2011 8:16

Du kannst ihn echt behalten?
Wow, das ist doch mal ein Glücksfall! Da sind einem die 20 Monate auch schnell wieder egal, besser als die ganze Kohle in den Sand gesetzt zu haben.
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