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Rückezange/Rückekran

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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13 Beiträge • Seite 1 von 1
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Rückezange/Rückekran

Beitragvon JohWi » So Okt 18, 2009 17:05

Hallo
ich spiele mit dem gedanken mir eine rückezange für dreipunktanbau zu kaufen.
also dann hinten an den schlepper dran.
ist das überhaupt sinnvoll?? hat schon jmd von euch damit erfahrungen gemacht? preis?

MfG

JohWi
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon Obelix » So Okt 18, 2009 18:06

Hallo,

ich würde das erst mal in 5 Klassen aufteilen:

1.) 2.000 € Klasse
Einfache Rückezangen mit 1-2 m Auslage (z.B. Pezzl, Auer usw.)
Funktionen: 1.) Zange auf/zu 2.) links/rechts schwenken 3.) drehen der Zange

Meiner Ansicht nach wenig brauchbar, da der Höhenausgleich nur über die 3-Punkt-Hydraulik nicht ausreichend ist. Es gibt User hier im Forum, die diese Zangen nach dem Vorrücken durch Seilwinde verwenden.

2.) 7.000 - 9.000 € Klasse
Kleine Rückekräne mit ca. 1,5 - 2,5 m Auslage (Auer 1700 Plus, Ritter DK 1.9 usw.)
Funktionen: wie oben, 4.) Ausleger hoch/runter schwenken 5.) Telekop einfahren/ausfahren

Funktionieren nur in einem kleinen PS-Fenster von ca. 80 - 120 PS, Traktorgewicht von mind. 4 to. und zusätzlichen Frontballast. (Ideal John Deere 63xx)
Vorteile:
+ man kann sehr bestandsschonend rücken, da man im Gegensatz zu Seilwinde den Stammkopf nach rechts oder links ausschwenken kann.
+ man bekommt Stämme aus Situationen heraus gehoben, wo man mit Winde den Stamm durchbrechen würde oder durchschneiden müßte
+ man kann im Weg liegende Spitzen, Aste, Kronen usw. einfach greifen und beiseite heben
+ man braucht nicht auf und abzusteigen um an-/abzuseilen
+ man kann Kurzlängen (3-5 m) super damit händeln
+ ist superbequem
Nachteile:
- man kann je Fahrt nur 1-3 Stämme packen, wo man mit Winde 2-6 einhängen würde
- man muß beim Schwenken von schwereren Stämmen höllisch aufpassen, dass man den Traktor nicht umwirft
- man muß beim Schwenken von Kurzlängen aufpassen, das man keine Beschädigungen am Fahrzeug selbst verursacht
- funktioniert meiner Ansicht nach nur in Kombination mit einer Seilwinde oder wenn man mit 2 Traktoren rückt (einer Winde, einer Rückezange), da man oft nicht so dicht an den Stamm heranfahren kann, dass man Ihn mit so einer kurzen Auslage greifen kann.
- bei einer Kombination mit Rückewinde hat man schon extrem viel Leergewicht hinter der Hinterachse hängen, dass die potentielle Holz-Schlepp-Nutzlast schon sehr einengt.
- die Rückeleistung dürfte bei einem Berufsrücker mit einer reinen Doppelfunkwinde je nach Einsatzgebiet und Holzstärke evtl. höher liegen.

3.) 15.000 - 20.000 € Klasse (Auer Timberlift, Ritter DK 4.5 usw.)
Mittlere Rückekräne mit ca. 4-5 m Auslage
Ich habe bei einer Auslage von 1,5 m schon das Problem, das die auftretenden Hebelkräfte mit dem Traktor machen, was sie wollen. Ob es sich wegen jedem Stamm lohnt, die Stützen auszufahren, kann ich nicht beurteilen. Meiner Ansicht nach sind diese Geräte schon zu schwer, um mit einer schmalen Traktorspurweite damit im Gelände fahren und arbeiten zu können.

4.) ab 25.000 € Klasse (Loglift, Cranab usw.)
Profi-Rückkräne mit bis zu 10 m Auslage
Nur für richtige Rücktetraktoren (Welte, HSM, Noe, Ritter, Werner) geeigent, wo der Kran auf der Hinterachse oder noch mehr zur Mitte des Gerätes hin montiert werden kann, um die auftretenden Kräfte aufzufangen.

5.) Mißbrauchte Rückewagenkräne, die über 3-Punkt angebaut werden
Hier fehlt meiner Ansicht nach die Kraft und die Stabilität zum rücken. Diese Rückewagenkräne sind zum heben von 5 m Rollen, aber nicht dazu konstruiert, einen mittelschweren 20 m Stamm zu bewegen.

Grüße Obelix

p.s.: @ JohWi: Bitte stell mal gezielte Fragen und lass mal raus, was Du Dir ungefähr vorstellst.
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon JohWi » So Okt 18, 2009 18:29

großes dank @ obelix war schon sehr ausführlich... ja hab an die zweite klasser gedacht...
hab mir aber gezielt noch keine überlegungen gemacht.
vor allem würde ich die zange benützen für dünne stämme... also welche die zu hackschnitzel gemacht werden. die überlegung kam vor allem weil es einfach lästig ist mit der seilwinde die stämmchen zusammenzuziehen.
würde dann die rückezange an einen ihc 844 hängen und dazu mit einem deutz dx 3.65 mit ritter sw 6to funk kommen.
denkst du/andere das diese kombi stimmen wird und sich das lohnt???
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon Obelix » So Okt 18, 2009 19:29

Hallo,

willst Du
a.) selbst hacken (eigener Hacker, Abtransport im eigenen Kipper, kleinere Mengen ab und zu mal)
oder
b.) im Lohn hacken lassen (mit Großhacker 300 €/Std. im Lohn, Abtransport über Containerdienst in 30 cbm.-Mulden, größe Mengen auf einen Rutsch)

Bist Du Hobby (ab und zu mal Samstags), Semiprofi (50 - 100 Tage im Jahr) oder Profi (mehr als 100 Tage im Jahr) im Einsatz?

Ich habs selbst mal durchgerechnet.
a.) Mit den kleinen Mengen zu Hacken vor Ort an der Anfallstelle, 8-to-Kipperweise, lohnt momentan noch nicht so wirklich.
b.) Die Großmengen musst Du erst mal haben. Ferner brauchst Du für das Zusammenfahren derartigen Mengen einen Rückewagen. Naja und dann ist es auch schon wieder kalkulationsmäßig tot.

Muß also irgendwie eine Mischkalkulation ergeben, wo Du für Kran oder Rückewagen eine Zweitverwendung hast, die sich rechnet.

Für den Einsatz "Dünne Stämme und Kronen zum Hacken zusammenfahren" würde ich 5.) empfehlen. Evtl. noch den Auer Timberlift, wenn Du etwas mehr anlegen willst. Mit einem kurzen Rückekran von 1,5 - 2,5 m Auslage kommst Du da nicht zurecht, da Du die Haufen nicht hoch genug (1,5 m Höhe ist Ende) machen kannst.

Grüße
Obelix
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon JohWi » So Okt 18, 2009 19:42

hmmm die preisklasse wär mir dann wahrscheinlich zu hoch... ne ich hacke nicht. ich zieh das holz raus und fertig alles weitere macht ein bauer aus dem dorf... kauft mir das gerückte holz für 5€ / cm3 ab.
bin normalerweise halt samstags im wald und in den ferien manchmal auch noch nach der arbeit. mein onkel is waldarbeiter und will dieses jahr wohl auch einsteigen.
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon j.leupold » Sa Dez 26, 2009 15:39

"""Ich habe bei einer Auslage von 1,5 m schon das Problem, das die auftretenden Hebelkräfte mit dem Traktor machen, was sie wollen. Ob es sich wegen jedem Stamm lohnt, die Stützen auszufahren, kann ich nicht beurteilen."""


Das muss ich beim Rückewagen doch auch. Ich spiele mit dem Gedanken an einen Auer Timberlift nach den mir vorliegenden Angeboten sind die auch nicht so teuer wie oben geschrieben liegen also wesentlich darunter.

Wenn jemand Lust hat dazu noch was zu schreiben bin ich für jede Erfahrung dankbar!!!

Gruß
Jens
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon brennholzprofi » Sa Dez 26, 2009 20:13

Hallo,
ich kann Dir nur empfehlen egal welches Gerät Du kaufen magst das auch mal im Wald zu testen.
Ich hab für meinen 1246 IHC eine Auer Zange für den Dreipunkt. Gerade dünnes Holz rutscht da gerne raus ( wenn man ein Bündel greift).
Ich setze die Zange praktisch nur noch für extrem Fette Stämme ein oder bei grossen Rohdungen. Man unterschätzt es mit so einem Ding den halben Tag rückwärts sich den Rücken zu verdrehen.
Mein Tip: Gucken ,informieren, anschauen und probieren....
Ciao Patric
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon wäldervieh » Sa Dez 26, 2009 20:40

Jetzt hab ich auch noch ne Frage an Obelix .Manche Hersteller werben mit dem Anbau von verschiedenen
Baggerlöffeln an Lade oder Rückekränen .Bagger hab ich aber mitnem Kran hab ich noch nie gebaggert ,
Taugt das was Baggerlöffel am Kran?
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon Franz73 » Sa Dez 26, 2009 21:11

Ein Bagerlöffel an einem Kran? Ich denke das wird nichts! Wenn, dann ein Zweischalengreifer!
Was dem Bagger an Reichweite fehlt, fehlt einem Kran an Stabilität!
Grüße Franz
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon wäldervieh » Sa Dez 26, 2009 23:15

Eigendlich schade das der MB-trak nicht mehr gebaut wird .Für den Semi -Profi Bereich (wie Obelix oben beschrieben)währe ein kleiner Trak (unter 100Ps) doch ideal .So mit Dreipunktwinde und Aufbaukran auf
jedenfall besser wie ein Standarttraktor .Ein JCB währe für mich jedenfalls zu gross .Den Systra hats mal gegeben gibts aber nicht mehr und hat der viel getaugt ?
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon wäldervieh » Sa Dez 26, 2009 23:43

O.k hab nachgelesen der systra hat nichts getaugt ,der Fendt xylon auch nicht (hier lief mal einer)ein gebrauchter MB -Trak ist entweder fürs Alter noch sauteuer oder total heruntergefahren.....
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon j.leupold » So Dez 27, 2009 2:43

""Ich hab für meinen 1246 IHC eine Auer Zange für den Dreipunkt.""

Zange ist auch nicht der Hit... Ich meinte den Timberlift TM5 oder wie der heißt. Ist ein robuster Rückekran nicht zu vergleichen mit den kleinen Ladekränen mancher Hersteller...

""Was dem Bagger an Reichweite fehlt, fehlt einem Kran an Stabilität! ""

Ist sicherlich richtig nur kommt es halt auf den Kran an. Dieser Baggerlöffel ist ein Einschub als Option zu Auer Kran. Wird sicherlich so stabil sein wie ein Baggerarm in der Klasse wird sich ein Bagger mit 1,5 oder sogar 3,5 Tonnen verstecken müssen. 42kn Hubmoment das sind 4,28 Tonnen. Das Teleskop zieht mit 3,6 Tonnen und die Drehzylinder schaffen über 1 Tonne.

Die gestesteten Werte der kwf haben mich eben so neugierig gemacht.

Naja werd mal schauen ob ich da nicht wieder ein kurz gebrauchtes Gerät zu verkaufen hab wenns nichts taugt :regen:

Gruß
Jens
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Re: Rückezange/Rückekran

Beitragvon beda22 » Fr Jan 01, 2010 23:00

j.leupold hat geschrieben:Die gestesteten Werte der kwf haben mich eben so neugierig gemacht.
Hast du einen Link zu diesem Test?
Hast du Preisinfos zum Timberlift?

Schöne Grüße
da Beda
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da Beda
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