hannubal hat geschrieben:Und auf dieser Grundlage werden Millionen investiert, geht Ihr Risiken ein, ohne es Euch leisten zu können.


Fazit: Wachsen oder weichen...... jeder ist für sich und einen eigenen Betriebserfolg selbst verantwortlich.!!!

Nimm dir deine beiden Sätze noch mal zu Herzen und überlege.....genau, jeder ist sich selber verantwortlich und es bedarf keiner Lehrmeister oder Paternalisten.
Übrigens nützt die auch Liquidität nur dann etwas, wenn sie über Jahrzehnte nicht getätigte bauliche Anpassungen kompensieren kann....in der Regel reichen die Ansparungen nicht....evtl. zur Bankenberuhigung, aber mehr?

Wie kann man immer auf die Beratung schimpfen, habe noch nie einen gebraucht und brauche auch in Zukunft keinen.
Jeder ist seines Glückes Schmid

schaka hat geschrieben:Wie kann man immer auf die Beratung schimpfen, habe noch nie einen gebraucht und brauche auch in Zukunft keinen.
Jeder ist seines Glückes Schmid

Schmieden kann man auch mit Berater, man darf nur den Kopf nicht ausschalten......evtl. wird das Schmieden sogar leichter?

Verabschiedet euch doch mal von den Gedanken,
- das euch irgendjemand braucht, damit er Milch oder Quark hat
- das kleine Betriebe erhaltenswert sind
- das nur große Betriebe überleben
und das nur ihr die Welt retten könnt

Die Politik, DBV sowie BDM trösten euch und halten euch hin,
sie benutzen euch nur um ihr eigenes System am Laufen zu halten,
der Handel kriegt seine Ware alle mal, irgendwo her.
Das Geld was Fendt, die Bank und der Verpächter hat, habt ihr nicht mehr

Ihr müsst selbst sehen wo ihr bleibt,
glaubt nicht, dass euch nur einer den Arsch rettet oder retten könnte.

Landwirtschaft war nie ein Geschäft und wird auch nie eins werden, das immer Überlebenskampf.
Wenn mal einer besser war, dann hatte der einen Vorsprung und konnte mal Luft holen für die nächste Runde !

Ich bin mit vielen Aussagen einverstanden hier, nur sehe ich es nicht so radikal. Selten ist ein Extremweg der Richtige. Meistens sind die Mittelwege am vielversprechendsten.

Auf ein paar Aussagen möchte ich aber noch eingehen:

@eifelrudi
Sicherlich sind die Gegebenheiten hier in Luxemburg etwas anders, jedoch sicherlich nicht so verlockend wie du beschreibst. Zahlungswilliges Klientel gibt es hier auch nicht mehr. Die Unterstützung vom Staat wurde hier so drastisch heruntergefahren dass mittlerweile die Landwirte in Belgien mehr vom Staat kriegen als wir. In Deutschland kenne ich mich da ehrlich gesagt nicht gut genug aus. Warum das Pachtland an die Luxemburger geht, kann ich dir sagen. Weil hier im Land kein Land zu bekommen ist, weil viele Landwirte nicht rechnen können und für Dauergrünland oder schlechtere Böden kilometerweit fahren, weil auch bei den Nichtlandwirten im Grenzgebiet noch immer die Meinung vorherrscht, die Luxemburger würden ja mehr zahlen, ...

@julius
Also Landwirte brauchen nicht mehrere Standbeine. Nur minimiert man das Risiko dadurch. Ich rede natürlich davon, wenn man es gut macht. Mehrere Sachen nur halb machen, endet im Fiasko. Dann lieber nur eine Sache richtig machen, stimmt. Aber wie gesagt: Für mich gehört eine Risikominimierung durch Diversifizierung zum erfolgreichen Führen meines Betriebes. Bei der Spezialisierung setzt du halt alles auf eine Karte. Du kannst dich zwar auf eine Sache konzentrieren, allerdings muss das betrieblich Gesamtrisiko dann auch nur mit diesem Produktionszweige abdecken.

Die Vergleiche zu anderen Berufssparten passen auch nicht ganz. Arbeitnehmer haben weniger Risiko, da das monatliche Gehalt normalerweise keinen Schwankungen unterliegt. Andere Selbstständige haben auch oft mehrere Standbeine, z.B. Bäcker (Brot, Gebäck, Schokolade, etc.), heizungsinstallateur (Heiztechnik, Sanitärmontage, oft erneuerbare Energie-Sparten wie Solarmodule)

Aber wie gesagt: Jeder ist für seinen betrieblichen Erfolg verantwortlich. Deshalb gibt's dann auch unterschiedliche Strategien, um erfolgreich zu sein. Bei dem Einen ist es die Spezialisierung, bei dem Anderen die Diversifizierung, bei einem Dritten vielleicht die Betriebsaufgabe.

Rußland wird die nächsten Jahre zum Nettoexporteur auf den Agrarmärkten.
Die Öl und Gasgeschäfte laufen langsam und z.Zt. steckt der Staat Unsummen in die Landwirtschaft.

Wir machen uns zu viel Gedanken über groß oder klein.....
wir müssen uns Gedanken machen um KerryGold oder Fude&Serrahn

xyxy hat geschrieben:Zurück zum Thema...
Spot Niederlande,...
Hustl..
18 cent, - 21,74%
Lt. clal.it (9.12.)

14,5cent, -19,44%
Lt. clal.it (17.12. )[/quote]
Oh...oooooh....

T5060 hat geschrieben:Wir machen uns zu viel Gedanken über groß oder klein.....
wir müssen uns Gedanken machen um KerryGold oder Fude&Serrahn

Warum?

Vor dem Jahresende ist der Zacken nach unten nicht ungewöhnlich. Da beginnen sich seit ein paar Jahren die ersten Molkereien über die Weihnachtszeit von der Produktion zu verabschieden, und andere ziehen alle Register, die billige Milch überhaupt verarbeiten zu können.

Weil wenn ich am Shoppen bin, sehe ich was andere im Einkaufswagen liegen haben.
Die KerryGold Pampe läuft gut und ist auch beim LIDL noch 30 Cent das Stück teurer, also so 40 %.
Dann hab ich mir grad die MLP Zellzahlen bundesweit mal reingepfiffen,
wenn man 200.000 als Grenze zieht, sind nur gesunde Bestände in Bay und BW.
Kann mir einer sagen was er will : Die Entwicklung in der Branche läuft nicht ganz knusprig !

xyxy hat geschrieben:

xyxy hat geschrieben:Zurück zum Thema...
Spot Niederlande,...
Hustl..
18 cent, - 21,74%
Lt. clal.it (9.12.)

14,5cent, -19,44%
Lt. clal.it (17.12. )

Oh...oooooh....[/quote]

Ganz üble Entwicklung ! Der Markt läuft seit einigen Wochen zu annähernd 100% parallel zu 2008/2009. Und was 2009 los war wissen die meisten wohl noch. Wenn uns die Kosten nicht vorher tot schlagen werden wir wieder dort hin kommen !

T5060 hat geschrieben:Weil wenn ich am Shoppen bin, sehe ich was andere im Einkaufswagen liegen haben.
Die KerryGold Pampe läuft gut und ist auch beim LIDL noch 30 Cent das Stück teurer, also so 40 %.

Ich hab voller Entsetzen festgestellt dass meine Mama auch nur noch KerryGold kauft. Weil "die lässt sich halt besser streichen...." - was nicht ganz unzutreffend ist. "Ausserdem stehen die Kühe da immer auf der Wiese!" ...

Nimms ihr nicht übel

Wer für "Immer auf der Wiese" ist, sollte sich mit bester Kleidung die ganze Zeit bei jeder Witterung daneben stellen, oder meinetwegen auch liegen. Nur so zum Vergleich, ob eine eingestreute Liegebucht und bestes Futter und Wasser, elektrischer Kratzbürste etc... und der Schutz vor Wetterextremen in allen möglichen Varianten nicht vorzuziehen wäre? Milchkühe sind keine Urbüffel....

H.B. hat geschrieben:Nimms ihr nicht übel

Wer für "Immer auf der Wiese" ist, sollte sich mit bester Kleidung die ganze Zeit bei jeder Witterung daneben stellen, oder meinetwegen auch liegen. Nur so zum Vergleich, ob eine eingestreute Liegebucht und bestes Futter und Wasser, elektrischer Kratzbürste etc... und der Schutz vor Wetterextremen in allen möglichen Varianten nicht vorzuziehen wäre? Milchkühe sind keine Urbüffel....

H.B, du hast ja aus fachlicher Sicht recht, aber erstens wäre es vermessen den Verbraucher zum echten Experten aufzubauen und deshalb sieht der Verbraucher seine "Welt", der dann ein Kaufentscheidung zu Grunde liegt.
Der deutsche Bauer ist nicht mehr der Nabel der Welt ( wesentliche Auffassung eines BDMlings, übrigens ). Bei unseren Molkereifachleuten sind auch die Kriterien für "Doitsche Markenbutter" Gesetz.
Butter hat beim Verbraucher einen hohen Stellenwert und ist sehr beliebt, aber unsere Markenbutter hat das Niveau einer Koch oder Backbutter, das Geld wird mit ARLA Butter mit rapsöl, gesalzener Butter und Streichbutter verdient.