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Brennholztrocknung Biogas

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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12 Beiträge • Seite 1 von 1
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Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon burns » So Jan 16, 2011 11:10

Hallo,
ich bin neu hier, und freue mich nun bei euch mitlesen und mitschreiben zu dürfen.

Bestimmt schon x-mal drüber geschrieben worden über mein gefragtes Thema.
Hab auch schon hier und allgemein im Netz viel darüber gelesen, aber leider auf meine letzte
Frage noch keine passende Antwort gefunden.

Folgendes Bauvorhaben:

Ich betreibe nebenberuflich einen mittlerweile gut laufenden Brennstoffhandel - Brennholzhandel
und möchte in die Kammertrocknung, bzw. Wagentrocknung einsteigen.
Diesbezüglich habe ich mich mit einem bekannten zusammen getan, welcher eine Biogasanlage betreibt.
Von Ihm bekomme ich in den Sommermonaten die Wärme gratis, dadurch dass wir die Abwärme sinnvoll nutzen bekommt er laut Umweltgutachter anteilig den KWK Bonus gezahlt.

Geplant ist zu Anfangs auf einem dafür umgebauten Ladewagen Scheitholz Waldfrisch in Ofenfertiger Länge zu trocknen. Wenn das klappt wollen wir eine Hackschnitzeltrocknung sowie Körnertrocknung austüfteln.

Scheitholztrocknung auf Ladewagen:
Ich installiere am Gebäude erstmal einen 70 kw Warmluftheizer, wie man ihn beispielsweise aus der Industrie, oder vom Supermarkt kennt. Vor- und Rücklauf greife ich direkt am Wärmeverteiler des BHKW mittels 2" Leitungen ab. In diese wird natürlich ein Wärmemengenzähler sowie ein Mischer eingebaut. Vorlauf 90°C im Sommer. Leistungsstarke Pumpe mit min. 4 m3/h dazu. Der mit frischem Holz beladene Ladewagen wird mit einem Hackschnitzelflies abgedeckt, und über einen Schlauch dn 500mm mit dem installierten Lufterhitzer verbunden. Von nun an bläst warme Luft durch meinen Ladewagen und trocknet hoffentlich mein lose eingeworfenes Scheitholz.

Nun aber meine Frage an euch:
Wer hat bereits Erfahrung damit und kann mir sagen mit welcher Luftmenge ich den Wagen durchlüften muss, damit es erstens schnell von statten geht, und zweitens nichts stockt ?
Lüfter hab ich einen mit 70 Kw Wärmeleistung und 5000 m3/h Luft im Auge, aber noch nicht gekauft.
5000 m3/h ist schon eniges, aber ob`s auch reichen wird ?
Vielleicht ist`s auch zuviel Luft, was aber nicht tragisch ist, kann man ja eindrosseln, evtl. zwei Wagen parallel trocknen.

Bin mir eben nicht sicher, und würde mich freuen, wenn paar alte Hasen mir etwas dazu sagen würden.

Vielen Dank im Vorraus

burns
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon Fritz100 » So Jan 16, 2011 17:17

Hallo Burns
Ich trockne mein Holz mitlerweile seit fast 3 Jahren mit der Abwärme aus Biogasanlagen. Nach mittlerweile viel Basteleien und einer menge Investitionen läuft es jetzt Super. Weichholz ist in 7 Tagen und Hartholz in 12 Tagen trocken. Ich habe mir dazu aber mehrere 24 to LKW Anhänger (35 - 60 m3 Rauminhalt) mit Zwischenboden gebaut, nur so kannst du schnell und auch gleichmässig Trocknen. Die Trocknung funktioniert mit Scheidholz, Hackschnitzel oder Getreide. Welche geblässeleistung du brauchst richtet sich nach der größe der Biogasanlage und natürlich auch wieviel wärme bei der Anlage übrig sind. Doch dazu must du dir Informationen beim Hersteller dieser Anlage einholen. Wenn das verhältniss von Gebläse, Wärmetauscher oder Gegendruck nicht passt, hat dein Anlagenbetreiber schnell höhere Stromrechnungen als er Wärmebonus bekommt( Stromkosten bei mir ca. 120 -150 Euro pro Woche ).
Das ganz rechnet sich nur wenn der Anlagenbereiber den Wärmebonus sicher bekommt, ansonsten nicht.
Bei neueren anlagen sind die Auflagen meist so hoch das es für eine einfache Holztrocknung den bonus nicht mehr gibt, die alten Anlagen sind in unserer Ecke alle schon "Besetzt".
M.f.G. Fritz
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon burns » So Jan 16, 2011 18:17

Hallo Fritz,
das hört sich super an, wie Du Deine Ernergieträger trocknest. Genau so solls dann laufen, wenn wir alles an dieser Anlage ausgetüftelt haben. Aber wir stehen ja noch ganz am Anfang der "Trockenperiode" und nach eins kommt zwei.
Aber fast so ähnlich hab ich es mir auch vorgestellt, dann später auf ein Hakenlift system über zu gehen. LKW Abrollbehälter mit Luftleitsystem so umbauen, dass unterschiedliche Güter darin getrocknet werden können.
Mit Hakenlift bist auch schneller und flexibler, und einen LKW zwecks Logistik sollte sich eigentlich finden lassen. Eher an Fuhrunternehmer nach Aufwand vergeben, denn die Unterhaltskosten für nen eigenen LKW, sowie die Anschaffung des Fahrzeugs würden sich nicht lohnen, und einem eher die Haare vom Kopf fressen.
Eine ordentliche Zugmaschine muss Nonstop ausgenutzt sein, damit sich`s rechnet.

Mal sehen, meine Baustelle kann ich hoffentlich in den nächsten Tagen beginnen. Mit dem Anschluss an den Heizungsverteiler muss ich eh noch warten, da der Betreiber der BGA im moment kleine Schwierigkeiten hat, und keine Wärme ins Netz bekommt. Warscheinlich hängt eine Hydraulische Weiche. Der Hersteller der BGA wird nächste Woche vor Ort sein. Mal sehen, ob sich mit Ihm bzw. seinen Monteuren vor Ort twas abklären lässt.

Umweltgutachter meinte, wenn wir die Abwärme sinnvoll nutzen, und nicht nutzlos in den Himmel blasen, dann würde einem KWK Bonus nichts im Weg stehen. Dachte auch zuerst, dass der Zuschss für Brennholztrocknung gestrichen ist. Nur noch für Sägemehl und (Hackschntzel?) gilt. Anscheinend nicht, da wir die Trocknung gewerblich betreiben wollen.

Wobei wir auch schon beim nächsten punkt sind. Die anfallenden Stromkosten welche durch die Trocknung entstehen werden mittels Stromzähler gemessen. Den Strom bekomme ich dann in Rechnung gestellt. Was ich aber auch selbstverständlich finde, es hat schließlich niemand was zu verschenken. Trotzdem fahren wir beide gut damit.

Du kommst aus Franken? Woher denn genau ?
Vielleicht könnt ich mir dein System ja mal ansehen kommen, wenn nichts dagegen hast ?
Wieviel Durchsatz hast du denn über`s Jahr an Brennholz und Hackschnitzel ?

Klar Hackschnitzel und Getreide fallen in der Schüttung kompakter zusammen als Scheitholz, wodurch ein doppelter Boden für eine gleichmäßige Wärmeverteilung notwendig wird. Dachte allerdings dass ich Scheitholz mit meinem ganz einfachen System trocknen könnte.

Wie gesagt, der Luftdurchsatz wäre für mich interessant, um zu wissen, ob ich mit meinen 5000 m³/h Luft wohl zurecht kommen werde ? Im Zweifelsfall trocknets eben langsamer ? sehe ich das Richtig ?
Braucht aber hoffentlich dann kein halbes Jahr ? :o Sonst rechnets sich auch wieder nicht, die anfallenden Stromkosten...

Für alle Antworten sehr dankbar.

mfg

___

Schreibfehler ? Na und :lol:
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon Fritz100 » So Jan 16, 2011 20:15

Hallo
Ohne doppelten Boden hast du einen sehr ungleichen Trocknungsverlauf. In den Ecken trocknet es fast gar nicht an der Stelle wo die luft eingeblasen wird ist es zu trocken (zu trockenes Holz verbrennt Unvollständig).Im Moment ist Zeit der Begrenzente Faktor deshalb ist mir Wichtig in möglichst kurzer Zeit viel zu Trocknen( Im Sommer reichen schon 4-5Tage, zur Zeit könnens auch mal 14 Tage sein).Der Luftdurchsatz ist nicht so sehr entscheitend (Für die Trocknung des Holzes, für die abführung der Wärme aus dem Tauscher schon), viel Wichtiger ist die Temperatur mit der du einblasen kannst. Den das Holz braucht auch eine gewisse Zeit bis es die Feuchtigkeit nach aussen abgeben kann. Pauschale Empfehlungen sind hier nicht möglich man muß viel einfach nur Testen und dann das beste für einen Herausfinden.
Hakenlift wäre die beste Lösung, das Problem ist nur du es brauchst einen LKW aus deiner Nähe, der auch noch sehr Flexibel ist(nicht immer läuft alles nach Plan,entladen, beladen, trocknen, zumindest nicht bei mir). Hakenliftcontainer mit Umbau kosten auch nicht wenig, und vor allem brauchst du mindestens zwei und sie sind bei dir wenn sie am Hof sind nicht mobil. Den Bonus gibt es weiterhin das ist Richtig, aber in alten Anlagen fragt niemand wer wieviel und was er trocknet, in neuen Anlagen geht alles über Wareneingangs und Ausgangsbuch und Waage.
Zur Zeit Trockne ich ca.1500 SRM Scheitholz / Jahr in mehreren Anlagen. Hackschnitzel so gut wie gar nicht. Ich wohne im Großraum Nürnberg.
M.f.G. Fritz
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon tingtangl Sepp » Mo Jan 17, 2011 22:17

Gesell dich zu uns wir versuchen gerade einen Hänger zu entwerfen (Trockenhänger Bau)

gruß Sepp
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon burns » Di Jan 18, 2011 0:02

Hallo Sepp,
gerne kann man sowas zusammen entwerfen, viele schlaue köpfe, da kommt sicherlich was gutes dabei heraus.
Wie tüftelt Ihr denn zusammen daran, hier übers Internet ?
Ich mach gerne mit

Mfg
burns
 
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon tingtangl Sepp » Di Jan 18, 2011 18:01

Job musst nur in den eine diskussion einsteigen und mitmischen alles was man weis mit rein dann wird´s bestimmt :lol:
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon Deutz70 » Di Okt 18, 2011 5:55

Guten Morgen,

wie ist denn der Sachstand mit dem Bau eines Trockenanhängers. Auch wir überlegen, wie wir zumindest teilweise unser Holz technisch trocknen könnten, um immer lieferfähig zu sein.

Im Netz habe ich bisher nur einen umgebauten Getränkeanhänger gefunden. Vielleicht könnt Ihr ja mal Fotos einstellen.

Danke !
Deutz70
 
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon Robiwahn » Di Okt 18, 2011 9:06

Moin,

nach den Erfahrungen vom User Hackschnitzel muss man gar nix groß umbauen:

Klick mich

Vielleicht kann er dir noch ein paar Tips geben.

Grüße, Robi
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon Kormoran2 » Di Okt 18, 2011 22:11

Hi ihr Trocknungs-Künstler, mir fällt da spontan eine Möglichkeit ein, die Effizienz der Trocknung zu erhöhen.
Normal ist es doch so, daß die Heißluft von der BGA in den Container reingeht und hinten wieder in die Umwelt entlassen wird. Alles so lange, bis der gewünschte Trocknungsgrad erreicht ist. Dann kommt der nächste Container an die Reihe.

Wie wäre es denn, wenn man zwei Container parallel anstatt zeitlich nacheinander trocknen würde? Und zwar hintereinander, sozusagen in Reihe geschaltet.
Der Gedanke dabei ist, daß die extrem trockene Luft zunächst durch einen Container geleitet wird, der schon weitgehend mit Heißluft getrocknetes Holz enthält. Um nun die letzten hartnäckigen Feuchtigkeits-Prozente zu entziehen, ist die extrem trockene Luft sehr gut geeignet.

Diese Heißluft reichert sich bei dieser End-Trocknung nur gering mit Wasser an. Sie ist also geeignet, einen anderen Container mit frischem, sehr nassem Holz noch weitgehend vorzutrocknen, ehe sie - soweit wie überhaupt möglich - mit Feuchtigkeit angereichert ist und abgeblasen wird. Möglichst mit 99 % Feuchtigkeit.

Ich hoffe, ich habe mich verständlich ausgedrückt. Also anstatt zwei Container zeitlich nacheinander ziemlich uneffektiv zu trocknen sollte man zwei Container hintereinander schalten, wobei die Luft zuerst durch den fast trockenen Container läuft, danach durch den sehr feuchten. Unterm Strich wird man mit Sicherheit eine bessere Effizienz und einen Beschleunigung des gesamten Prozesses erreichen bei fast gleichem Aufwand. Man muß nur einen zweiten Container kaufen und sich die Mühe machen, nach einiger Zeit die Schläuche zu wechseln bzw. die Container umzuplazieren.

Wo liegt die Effizienz-Steigerung? Man vermeidet, daß wie bei der einfachen Trocknung zuletzt die heiße Luft nur mit minimaler Feuchtigkeit beladen, einfach in die Umwelt abgeblasen wird, obwohl sie doch noch in der Lage wäre, einen sehr feuchten Container vorzutrocknen. Man maximiert damit also den Feuchtigkeitsgrad der Abluft, was sonst keinesfalls immer gegeben ist.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon deukalion » Mi Okt 19, 2011 16:38

hallo,

ich habe ein 4300m³ rohluefter dazwischen gebaut, und es ist meines erachtens zu wenig, da ich fuer hartholz 14-20 Tage brauche um unter 20% zu kommen, habe das Holz in einem 35m³ cotainer mit doppeltem Boden....alles so gemacht wie vom Hersteller gesagt wurde......er sagte 7-10 tage....naja....mal schauen was ich aendern kann, stehe im Kontakt mit dem Hersteller. laut Hersteller soll sich der Flies ueberm Container woelben...er meinte mit 3 - 4000m³ klappt das. Bei meinen 4300 bewegt sich NIX...da kann man nach dem ersten Tag nich mal nen Luftzug merken...nach ca 3-4 Tagen ist der COntainer handwarm.

Mfg
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Re: Brennholztrocknung Biogas

Beitragvon rattle03 » Mi Okt 19, 2011 17:01

Hallo,

welchen Lüfter habt ihr denn im Einsatz??

Könnte man vielleicht ein Heugebläse verwenden?? auf willhaben.at sind einige zu einem recht guten Preis drin, interessant währe halt ob das funktioniert???ß
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