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Eichelvergiftung

Fragen und Antworten rund um die Rindviehhaltung.
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Eichelvergiftung

Beitragvon Friesenfreddy » So Okt 18, 2009 20:25

Hallo,
ich habe den Verdacht, das ein Rind von uns zuviele Eicheln gefressen hat. Weiß jemand , wie die Symtome für eine Eichelvergiftung sind. Dieses Rind atmet sehr schnell, und liegt viel. Ansonsten ist so nichts festzustellen.
Friesenfreddy
 
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Re: Eichelvergiftung

Beitragvon Hütehund » So Okt 18, 2009 22:01

Lies mal hier nach

http://www.botanikus.de/Beeren/Eiche/eiche.html
Hütehund
 
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Re: Eichelvergiftung

Beitragvon Malte » So Okt 18, 2009 22:21

Bei Pferden kann schon die Aufnahme ab 500gr kritisch sein.
Todesfälle auf Weiden mit Eichenbestand sind auch bei uns bekannt.
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Malte
 
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Re: Eichelvergiftung

Beitragvon SHierling » So Okt 18, 2009 22:36

2.3.7. Therapie der Eichelvergiftung bei Tieren
Selbstverständlich muss der Zugang zu Eicheln besonders bei gefährdeten
Beständen (abgefressene Weiden) eingeschränkt oder noch besser verhindert
werden. Prophylaktisch kann die Zufütterung von Kalziumhydroxid erfolgen. Dieses
bindet die verschiedenen Phenolsäuren im Magen-Darm-Trakt, behindert so deren
Aufnahme und Metabolisierung und verhilft zu einer schnellen Ausscheidung.
Die Therapie einer Eichelvergiftung beinhaltet das Entfernen des Toxins und eine
Expositionsprophylaxe sowie eine Linderung der Symptome, die infolge der
Niereninsuffizienz entstehen.
HAPKE (1975) empfiehlt bei Rindern zunächst natürlich präventiv das Unterbinden
der Aufnahme von Eichenzweigen und Eicheln. Im Notfall erfolgt die Behandlung mit
Medizinalkohle 100 g, evtl. Pansensaftübertragung. Bei wertvollen Rindern wird zur
Rumentomie mit Ausräumen des Vormageninhaltes geraten; anschließend erfolgt
Heudiät und reichlich schleimig-einhüllende Mittel sowie 50-100 g Natriumbikarbonat
oder Calciumkarbonat. Milde Laxantien sind nur im anfänglichen Stadium der
Verstopfung angezeigt. Außerdem erscheinen zusätzlich wiederholte parenterale
Flüssigkeitszufuhr, Stimulantien und eine Leberschutztherapie sinnvoll.
Die initiale anurische Phase führt zu einem tieferen Blut-pH und einer Hyperkaliämie;
infolge der Anorexie kann es allerdings auch zu einer Hypokaliämie kommen. Diese
Veränderungen sollten überwacht und, falls nötig, zusammen mit der Rehydratation
therapiert werden (CLAY 1993). Bei schwerwiegender Intoxikation sollten bei Rind
und Pferd der Vormagen bzw. der Magen entleert werden und zusätzlich Abführmittel
gegeben werden. Außerdem kann symptomatisch eine Schmerzbehandlung erfolgen
und Flüssigkeitsersatz sowie Elektrolyte zugeführt werden (CLAY 1993).
(Quelle: Phenolische Inhaltsstoffe in Eicheln (Früchte von Quercus spp.) .. Kristina Golling, TiHo Hannover)
Ich esse Fleisch, und ich weiß, warum.
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