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Iberisches Schwein

Alles rund um das Borstenvieh.
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20 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Iberisches Schwein

Beitragvon Rumpsteak » Mi Jul 16, 2008 13:15

Mahlzeit,

Ich bin von Beruf Fleischer, und möchte mir privat 2-3 Schweine halten. Ich dachte da speziel ans Iberische Schwein. Allerdings habe ich schon gegoogelt wie verrückt, und nichts gefunden. Muss ich etwa erst nach Spanien reisen um an einen Züchter zu gelangen ? Ich hoffe Ihr könnt mir helfen. :P
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Beitragvon euro » Mi Jul 16, 2008 16:29

http://de.wikipedia.org/wiki/Iberisches_Schwein
http://fr.wikipedia.org/wiki/Porc_ib%C3%A9rique
http://www.uco.es/dptos/prod-animal/eco ... uesani.htm
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Beitragvon Rumpsteak » Mi Jul 16, 2008 17:36

Und wo sind dort die Züchter Adressen ?
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Beitragvon euro » Mi Jul 16, 2008 18:23

Rumpsteak hat geschrieben:Und wo sind dort die Züchter Adressen ?


http://www.aeceriber.es/compra_venta.htm

Anyway mit Manieren haben es die "Schlachter" wohl nicht so :?:
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Beitragvon SHierling » Do Jul 17, 2008 9:00

Hallo,
ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß Du die Iberischen Schweine der Schinken wegen halten willst (??) - die gibts hier aber deswegen nicht, weil Du mit Iberern ind Deutschland solche Schinken eben nicht hinbekommst.

Die Tiere sind an das Klima und die Vegetation in Spanien angepaßt, aufgrund der höheren Temperatur ist die Fettverteilung ganz anders als hier, wo es kalte Winter gibt, und wenn Du Tiere aus wärmeren Gegenden hierzulande fütterst, bekommen die nur Streß weil ihre Thermoregulation nicht funktioniert.

Auch die Sache mit der Eichelmast läßt sich nicht so einfach übertragen - die Korkeichen-Eicheln haben (auch wieder Klimabedingt und Temperaturbedingt) eine andere Zusammensetzung als unsere Stein- und Stieleichenfrüchte, und sind deswegen in höherer Menge zu verfüttern. Hier bedeutet "Eichelmast" höchstens ein, zwei Kilo am Tag und nicht "Eicheln als Fast-Alleinfutter" wie es in Spanien möglich ist.

Wenn Du also ähnliche Qualitäten haben willst, dann mußt Du DIr entweder fertige Tiere aus Spanien holen, oder eben hierzulande heimische Rassen nutzen, die an UNSER Klima und UNSERE Vegetation angepaßt sind - die Parallele zu den Iberern wäre vermutlich am ehesten ein Wildschwein (bekommst Du nach Genehmigung aus Tierparks), oder für etwas mehr Fett WIldschwein-Mixe (bekommt man legal leider so gut wie gar nicht). Einigermaßen qualitätsNAH und _etwas_ besser angepaßt wären vllt auch noch die Turopolje. Echte heimische Freiland-HAUSschweine gibt es hier nicht (hat man in all der Zeit nicht züchten können!), höchstens noch (auch wieder importierte) Wollschweine, die waren früher Europaweit verbreitet, aber das sind Fettschweine, die kommen mit den Temperaturen gut klar, haben aber völlig anderes Fleisch als Iberer. Ist halt so: entweder, Du schaffst Dir Fett an, das isoliert im WInter und paßt in unserer Gegend, oder Du willst mageres Fleisch, das wächst natürlich (im wahrsten Sinn des Wortes) nur im Süden oder im beheizten Stall (und da fehlt dann wieder die Bewegung für die Feinheit der Muskelfasern) - "Serrano-Schinken" wächst in Deutschland genau so wenig wie Oliven.

Wenn es unbedingt "Immigrantenschweine" sein sollen, kann ich DIr leider auch nicht helfen, ich kenn keinen Züchter in D.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Rumpsteak » Di Jul 22, 2008 14:48

Hallo Brigitta,
Es müssen nicht unbedingt "imigranten Schweine" sein. Ich suche nur eine Rasse, die nicht wie diese ganzen Hybride auf Magerheit gezüchtet werden. Ich suche eine Rasse die für eine gute Wurst und einen guten Schinken zu gebrauchen ist.
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Beitragvon SHierling » Di Jul 22, 2008 16:07

Ja SAG das doch :)))

Bentheimer kann ich Dir empfehlen, die findet mein Schlachter gut geeignet (ich auch), dann Sattelschweine, aber nur die alten Linien, die modernen Sattelschwein-Eber auf den Besamungsstationen sehen auch aus wie Hungerhaken. Schwäbisch-Hällische, wenn Du eher aus dem Süden kommst. DLU - Deutsche Landrasse Universal - aber davon gibt es kaum noch welche. Leicoma - aber die hatte ich noch nie.

Wenn es ein bißchen mehr Fett sein darf, auch Husumer, oder Wollschweine - der Speck ist UNVERGLEICHLICH, und das Schmalz lobt selbst mein Schlachter - der immer schwer herumzickt, weil die "Wolle" so schwer ab geht - aber das Schmalz ist wie Seide, und SO LECKER.

Wichtig für Mettwurst etc ist die ganze Geschichte mit der Bindefähigkeit etc und dem -wenigen- Wasser, das erreichst Du über

- Fütterung (viel Gerstenschrot, wenig ungesättigte Fettsäuren (also keine Rapsexpeller oder so), wenig Gras (macht auch eher schmieriges Fett) , In Futterwerttabellen sind die Sachen unter "MUFA" und "PUFA" zu finden, Du willst wenig davon.

- Haltung: viel mässige Bewegung während des Wachstums (also nicht einmal am Tag rausjagen, sondern den ganzen Tag bißchen bewegen lassen) macht viele feine Muskelfasern, wenig Bewegung läßt die Fasern gröber wachsen.

- Alter: wenn ein Tier halbwegs ausgewachsen ist - also ein Schwein so etwa mit 150, 180kg ist das Fleisch am besten für Dauerwaren geeignet. Muskeln "im Wachstum", also von jüngeren Tieren, sind zwar zarter, aber nicht so haltbar. Und last not least

- Schlachtung. MÖGLICHST KEINEN STRESS - das beste Schwein ist "hin", wenn Du es erst 3x über den Hof jagst vor dem Schiessen. Wirklich ruhig, ich finds am besten mit Zange, so daß das Tier absolut nichts mitbekommt.

Wenn Du WIldschwein-Mixe bekommen kannst, ist sicher auch gut - grade für den Schinken, aber die sind halt "illegal" (sollen nicht produziert werden), und deshalb selten.

Grüße
Brigitta
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Beitragvon Rumpsteak » Mi Jul 23, 2008 16:58

Über die Bunten Bentheimer habe ich auch schon nach gedacht. Wir schlachten ab und zu mal eins im Betrieb, aber eher für private Kunden Zwecke und nicht für die Produktion. Leicoma ist eine Rasse aus der DDR oder irre ich da ? Kenn die Rasse nur vom "hören sagen" zu tun gehabt habe ich nix mit ihr.
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Beitragvon SHierling » Mi Jul 23, 2008 19:20

Ja, ist eine alte DDR-Rasse, die imho als Mutterlinie auch für die Langmast-Tiere eingesetzt worden ist.

Bentheimer bekommst Du inzwischen fast überall. Die sind auch schön ruhig, wenn Du die leiden magst, kann ich nur zuraten.
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Schweine

Beitragvon melusine » Fr Jul 25, 2008 13:07

Hallo,

da muss ich nochmal nachhaken:

Warum sollen Wildschwein - Mixe nicht produziert werden?

Manchmal liest man davon, dass Hühner vorm Schlachten mit Rumrosinen betrunken gemacht werden - warum macht man so etwas nicht mit Schweinen, wenn sich das stresslose Schlachten so gut aufs Fleisch auswirkt?

Wenn Schweine zum Schlachter gebracht werden, wie stellt man da eine stresslose Situation her bzw. was soll (nicht) passieren zwischen Abladen und Töten?

Danke!

LG, Melusine
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Beitragvon SHierling » Fr Jul 25, 2008 17:55

Wildschweinmixe sind verboten, weil die "Gefahr des Entweichens in die Natur" zu groß ist (die sind nämlich nicht wirklich leicht zu halten).
Guckst Du da: http://tinyurl.com/2unxop
Die Haltung von Wildschweinen zusammen mit Hausschweinen ist auf Grund möglicher Kreuzungen sowie der Ausbruchgefahr der Bastarde in die freie Wildbahn zu untersagen.


Bis Du ein Huhn mit einer Rosine betäubt hast, (und das Huhn davon überzeugt, die Rosine zu fressen), hat das mehr Streß gehabt als Betäubung, Hühner vertragen Alkohol nicht, ist Gift für sie, und die Wirkung macht sie unter Umständen erst recht panisch. Hühner (auch Enten) in Hausschlachtung braucht man nur richtig zu halten ("Züchtergriff" nennt sich das), dann sitzen sie instinktiv ganz ruhig und man kann sie mit einem Stock betäuben, das geht einfacher und schneller.

Und streßfrei Schlachten kannst Du ein Schwein immer dann, wenn es ihm nichts ausmacht, Neues zu erleben, d.h. wenn es daran gewöhnt ist, auch eine neue Umgebung gelassen zu erkunden, passiert bei Freilandschweinen aus "Kleinsthaltung" und mit Wechselausläufen ganz automatisch. Bei Großbetrieben ist zwischen Abladen und Betäuben eine Ruhephase vorgeschrieben.
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huhn

Beitragvon melusine » Fr Jul 25, 2008 18:09

Hmmm, dann war das wohl nur ein netter literarischer Einfall mit den Rumrosinen ;-).

Und das Alkohol Gift ist und nicht vertragen wird - ist bei Menschen glaub ich auch so. Nur dass wir meinen, die Dosis steuern zu können bzw. die Wirkung, da Sozialhemmungen abbauend, schätzen.

Aber doch, es gibt angeblich (hab ich nie gesehen) Aufnahmen von Tieren, die sich gierig gärendes Obst einverleiben - haben die keine Aversion gegen den Alkohol? Auch von Hunden, die auf Grillparties die Pfütze unterm Bierfass auflecken, habe ich schon gehört.

LG, Melusine
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Beitragvon SHierling » Fr Jul 25, 2008 19:00

Ja, klar gibt es besoffene Tiere - gar keine Frage. Nur sind Hühner eben vom Instinkt her und von ihren Reaktionen her extrem darauf angewiesen "sich ja nichts anmerken zu lassen", zB auch wenn sie krank sind. Wenn jetzt so ein Huhn zB Sehstörungen bekommt (Hühner sehen sehr viel mehr Einzelbilder je Sekunde als Menschen,"begreifen" aber weniger davon), dann bekommt es halt Angst >> Panik., und erst recht, wenn es nicht mehr gezielt laufen kann! (So ein Huhn ist in Sachen Angst und Panik auch nicht sehr helle, das denkt bei Sehstörungen nicht als erstes daran, daß das am Schnaps lag, das denkt als erstes: "die Welt geht unter, sie wackelt schon!" ;) )

Tiere, die weniger oft Beute werden, also zB Affen und/oder Elefanten, oder auch mal ein besoffener Dachs z.B. haben damit auch weniger Pobleme.
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Beitragvon hans g » Fr Jul 25, 2008 21:39

na gut,nächste woche werde ich das ausprobieren---1 fl. korn pro schwein---reicht das :?:
das wird aber ne teure geschichte :!:
hans g
 
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Beitragvon SHierling » Fr Jul 25, 2008 21:42

send pix ...
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