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realistischer Kaufpreis Wald

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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26 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon dirks » So Okt 07, 2012 17:19

Hallo,

ich hab ein Stück Wald zum Kauf angeboten bekommen und hab auch Interesse am Kauf. Jetzt stellt sich die Frage nach einem fairen Preis für beide Pateien. Der Wald liegt in Rheinland-Pfalz, hier gibt es über das Katasteramt das Bodenrichtwerteinformationssystem (BORIS), nachdem man bei uns 40 Cent pro Quadratmeter zahlt. Jetzt kommt das eigentliche Problem: Der Wert des Bestandes kommt ja noch dazu. Es sind ca. 1000 qm mit Fichte ca. 50 Jahr alt. Offensichtlich nach der Pflanzung und Aufzucht keine Maßnahmen mehr (Durchforstung). Gibt es irgedwelche Formeln wie man den Wert des Bestandes berechnen kann? Was wäre der Wald wirklich wert?
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon waelder » So Okt 07, 2012 17:20

Hallo

Förster fragen :D :prost:
„Integration ist eine Bringschuld des Eingewanderten“
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Hobbywaldbauer » So Okt 07, 2012 18:07

Der Bodenrichtwert ist doch ein durchschnittlicher Wert von Grundstücken in einer Region und wird durch die Sammlung von Kaufpreisen ermittelt. Dies bedeutet für einen Wald, dass der Bestand im Kaufpreis schon eingerechnet ist. Die 40 cent sind also der Durchschnittliche Kaufpreis pro m2 inklusive Bestand.
Da dein Grundstück nur 1000 m2 groß ist und dort auch "nur" 50 jährige Fichte steht, würde ich an deiner Stelle nicht mehr als 40 cent, maximal 50 cent zahlen.
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Falke » So Okt 07, 2012 18:10

Meine Schätzung :
Ein "ausgewachsener" Wald hat (hier in Österreich) etwa 300 Vfm/ha.
Ein ungepflegter ca. 50jähriger Fichtenbestand wird etwa ein Drittel davon aufweisen, also ca. 100 Vfm/ha.
Auf 0,1 ha dürften also etwa 10 Vorratsfestmeter stehen. Das ergäbe bei einer Nutzung als Kleinbloch und Faserholz von
etwa 8 Fm einen Wert von ca. 400 € .

Wie der Wert der Bäume etwa als "Investition in die Zukunft" bewertet wird, kann ich nicht sagen ...

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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon MF Atze » So Okt 07, 2012 20:13

@Hobbywaldbauer
Wenn Du heute noch Wald für 40 Cent bekommst, dann schlage sofort zu.
Bei uns geht unter so ca. 1,50 gar nichts mehr.
Ob der Bodenwert wirklich mit Bestand angegeben wird glaube ich nicht. Dafür gibt es aber über Gockle mehrere längere Artikel.
@dirks
1000 m² Wald sind nicht wirklich viel, oder fehlt da eine Null. Hast Du schon Wald? Wegen 1000 m² anzufangen lohnt nicht wirklich.
Wie Adi auch schon festgestellt hat ist da die Holzmenge sehr bescheiden.
Wenn Du schon Wald hast, die Endsumme ja auch nicht so unterschiedlich wenn von 1000 m² die Rede ist.
Wenn Du noch keinen Wald hast würde ich es entweder ganz lassen, oder auf eine sinnvollere Fläche warten um zu starten.

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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Hobbywaldbauer » So Okt 07, 2012 21:05

@MF Atze: Für 40 cent würde ich in meiner Region keinen Wald kaufen, da mir dies immer noch zu teuer ist :D . Laut Boris liegt der Wald in meiner Region bei 20-30 cent und zu diesen Preisen wird er auch hier verkauft. Allerdings sind die Wälder alles Niederwälder, die aus Stockausschlägen bestehen und deshalb taugen sie auch meist nur zur Brennholzgewinnung.
Der Bodenwert wird übrigens ohne Bestand angegeben, jedoch wurde nach dem Bodenrichtwert gefragt und dieser wird aus einer Sammlung von Kaufpreisen ermittelt. Und da im Kaufvertrag idr. nur Endpreise und keine Seperaten Preise für Boden und Bestand angegeben werden, muss der Bodenrichtwert aus dem Komplettpreis ermittelt werden.
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon dirks » Mo Okt 08, 2012 6:30

Vielen Dank schon mal für die hilfreichen Antworten.

Das der Bordenrichtwert aus der durchschnittlichen Kaufpreis ermittelt wird, wusste ich, aber ich dachte da kommt noch der Bestand hinzu. Ich meine ich auch zu erinnern, dass mir das der Privatwaldbetreuer so gesagt hat, also Bodenrcihtwert + Bestand.

Ich wollte den Privatwaldbetreuer aber wegen dem kleinen Stück nicht "belästigen", es sind wirklich nur 1000 m2 0 0,1 ha = 10 Ar. Mehr wär mir auch lieber, aber die privaten Stücke sind bei uns meist so klein. D.h. kaufen oder lassen und ich würds kaufen, hab schon ein Stück von 1500m2, irdens wann ist das dann auch ein ha ;-)
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 7:32

Wenn Schon Wald vorhanden, dann würde ich auch zuschlagen.
@Hobbywaldbauer:
Er redet aber nicht von Niederwald, sondern von einem 50 jährigen Fichtenbestand.

0,1 Ha sind halt ein größerer Bauplatz. Da kommt es auch auf die Nachbarn an. Du
wirst später nicht immer unbedingt die Bäume auf Dein Grundstück werfen können. Insbesondere wenn es Hanglage oder ähnliches ist. Deinen Nachbarn geht es vermutlich genauso.
Wichtig wäre noch wie das Grundstück geschnitten ist. Nicht dass es am Ende ein langer Schlauch ist. Dann wäre es doch eher uninteressant, bzw. würde so was auch den Preis drücken. Je kleiner das Grundstück, desto wichtiger sind finde ich die geometrischen Fragen.

Ohne jetzt Bilder gesehen zu haben, kann man aus so einem Bestand schon noch was machen.
Je nach dem wie alt Du bist, haben dann deine Kinder was davon.
Durchforstungsholz fällt da immer mal an. Eventuell kann man es auch zusammen mit Waldnachbarn vermarkten. Die WBV/FBG bei uns nimmt erst ab 10 Fm je Sortiment ab.

Ich habe auch nur zwei kleine Stücke, davon ist das kleine aber immerhin ca. 2500 m². Bestand auch ca. 50 Jahre aber hat schon min. zwei Durchforstungen erlebt. Leider geht dann noch ein richtiger Forstweg durch, der den Bestand noch zusätzlich teilt.
Trotzdem kann man schon darauf arbeiten.

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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Falke » Mo Okt 08, 2012 7:54

Sind denn bei so kleinen Flächen in D. nicht auch die Kosten für Gebühren (Notar, Eintragung ins Grundbuch, in die Katastermappe etc.)
höher als der Kaufpreis für das Grundstück ? Hier sind bei einem Verkauf von etwa 65 m² Gartenfläche an meine Dorfnachbarin gut
700 € an Gebühren angefallen. Bei 65 ha wären es gleich viel an Gebühren gewesen ... :?

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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 8:21

Bei mir war es eine Teilerbenauseinandersetzung.
Der Notar wollte 200 €. Der Rest kann unter den Tisch fallen. War sogar eine aufwändigere Umschreibung mit 12 Seiten Urkunde.

Problem ist halt, daß es am Markt oft nur ganz kleine Stücke gibt. Ab ca. 1000 m² würde ich auch zuschlagen.
Ab ca. 3000 m² wären es dann schon richtig schöne Parzellen.

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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Hobbywaldbauer » Mo Okt 08, 2012 9:57

Ganz so hoch wie hier beschrieben sind die Notarkosten dann doch nicht, aber man muss sie bei solch kleinen Stücken immer berücksichtigen.
Wenn der Treadersteller zu 40 cent pro m2 kaufen würde, dann kann er inklusive Notarkosten mit einem Endpreis von 50 cent pro m2 rechnen.
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 10:27

Bei 1000 m² zu 50 Cent sprechen wir aber von insgesamt 500 Euro. Da kostet fast jede MS mehr. :wink:
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Brotzeit » Mo Okt 08, 2012 19:06

Hallo Zusammen,

bei uns (Oberfranken) war letztes Jahr die Aktion "freiwilliger Waldtausch". Dabei wurden die Waldflächen offiziell von einem forstlichen Sachverständigen geschätzt. Grob gesagt, hat der Wald einen Bodenwert von 0,40 € pro qm (ebene Fläche). Dazu kommt noch der Wert für einen 50-jähre Fichtenbestand: 0,67 € pro qm.

Gruß
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon Robiwahn » Mo Okt 08, 2012 19:18

Brotzeit hat geschrieben:... Grob gesagt, hat der Wald einen Bodenwert von 0,40 € pro qm (ebene Fläche). Dazu kommt noch der Wert für einen 50-jähre Fichtenbestand: 0,67 € pro qm.
...


Also wäre nach Adam Riese und wenn mich mein Mathehirn nicht täuscht, der Komplettkaufpreis ca. 10große Scheine je ha, oder ?

Grüße, Robert
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Re: realistischer Kaufpreis Wald

Beitragvon MF Atze » Mo Okt 08, 2012 19:19

@Brotzeit
Deinen Preis multiplizieren die meisten mindestens noch mal mit 1,5 bis zum Teil 2,5 - weil ja Holz zur Zeit so gesucht ist.
Habe schon von Leuten bei uns in Franken gehört, die 2,50 pro m² für "Gebüsch" bezahlt haben.

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