Bettelprinz Löwenstein
"Das ist einer der wesentlichen Gründe, warum das Wachstum im Öko-Landbau so gebremst ist und viele kleine Betriebe rückumstellen - sie können nicht mehr mithalten auf dem Pachtmarkt",
ACH? Rückumstellung wegen hohen Pachtpreisen? Konventionelle Betriebe leiden NICHT unter den Pachthaien? Die übrigens nicht nur unter den Biogasern zu finden sind, sondern auch unter Sonderkulturbetrieben und Viehhaltern .. oft auch bei Biobauern, die durch höhere Prämien auch einen Wettbwerbsvorteil haben. Hier werden wieder Sündenböcke gesucht und Krokodilstränen vergossen.
Der Umsatz mit Bio-Lebensmitteln legt hierzulande kontinuierlich zu, doch die heimischen Bauern kommen mit der Produktion nicht hinterher.
Wann wird endlich eingestanden, dass hier Ursache und Wirkung verwechselt werden? Die Nachfrage wurde einzig und allein durch Künasts Wischi-waschi-Siegel generiert, durch das ausländische "Bio"lebensmittel zum Preis von konventionellen verramscht werden. Ohne dieses bestünde diese Nachfrage nicht. Künast hat damit den hiesigen Biobauern einen Bärendienst erwiesen.. ihre Nische dem Kommerz geopfert.
"Das Interesse am Ökolandbau hat wieder angezogen", berichtet zu Löwenstein von den Gesprächen mit Bauern, die eine Umstellung auf Bio-Produktion planen. "Das hängt damit zusammen, dass der Öko-Landbau in den Förderprogrammen jetzt eine größere Rolle spielt."
Ein Satz, der die ganze Scheinheiligkeit der Verbände offenlegt (An die Mods und EX-Mods: Ich schriebe gegen die VERBÄNDE, nicht gegen den Biolandbau!!) Waren, nach denen eine SOOOOO hohe Nachfrage besteht und bei der die Verbraucher bei allen Umfragen ihre Bereitschaft bekunden, wesentlich höhere Preise dafür zu bezahlen, müßten eigentlich garnicht subventioniert werden. Und trotzdem brauchen die Biobauern das anderthalbfache an Subventionen pro Hektar (derzeitiger Fakt) und das Doppelte pro Produktionseinheit um daraus dann einen etwas höheren Gewinn zu generieren als die konventionellen. Was Bettelprinz Löwenstein nicht daran hindert, noch mehr zu fordern.
Immer mehr Bio-Käufer greifen zu vegetarischen oder veganen Lebensmitteln. Ersatzprodukte wie Sojamilch oder Tofu, aber auch Brotaufstriche hätten 2014 kräftig zugelegt, schildert Schaack.
Soja aus der ganzen Welt.. HIER ist es auf einmal toll.. nur den hiesigen Biobauern bringt dieser Trend GARNICHTS, wenn sie nicht gerade in einer der wenigen Regionen wohnen, in denen Sojaanbau möglich ist. Möglich ist er hierzulande übrigens NUR durch die intensive Arbeit der pöööhsen Züchter. In meiner Gegend ist ein sehr im Kampf gegen Gentechnik und Glyphosat und "Massentierhaltung" engagierter Biobauer. Ein Quereinsteiger und Wir-haben-es-satt Mitläufer. Er baut durchaus erfolgreich Sojabohnen an und nach Aussage des Lohndreschers hat er Erträge wie die konventionellen. Nachdem man in Soja keine Fungizide braucht, keine Stickstoffdüngung und es sich mit vile Glück auch unkrautfrei striegeln lässt, ist das auch keine sooo große Kunst mit den heutigen Sorten. Seine erste Frage bei einer Versammlung bzgl. Sojaanbau war: "Wieso darf man Soja nicht nachbauen und muß jedes Jahr neues Saatgut kaufen?" Ich fand dieses Aussage assozial. (Wieder an die Mods und Ex-Mods.. das geht NICHT gegen die Biolandwirtschaft.. nur gegen den EINEN).