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Winterdiesel - Dieselzusatz?

Hier findet man Hilfe in Sachen Landtechnik.
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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon mondmann » Di Nov 03, 2009 9:58

Hallo,

dieses Thema wurde zwar schon in einigen anderen Themen angeschnitten, aber meine Frage wurde noch nicht genau beantwortet:

Mir ist bekannt, dass ich Sommerdiesel mit Hilfe von Zusätzen "frostgeeignet" machen kann. Hat das irgendwelche Nachteile für den Motor? Ist es besser wenn man Winterdiesel benutzt? Gibt es Unterschiede bzw. auf was muss man beim Kauf der Dieselzusätze achten?

Mir ist schon klar, dass die Frostbeständigkeit durch das Mischungsverhältniss bestimmt ist.

Danke und Grüße
Mathias
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Favorit » Di Nov 03, 2009 11:34

Hi,

da der Diesel selbst rel. unrein ist, gefiltert werden muß und selbst zündet, sind Beigaben ungefährlich, zumal sie allesamt dünner sind als der schwere Diesel, hinter dem nur noch Schiffsdiesel und Teerschlacke aus dem Rohölverbleib gezogen wird.
Das einfachste Additiv für nur eine verbleibende Tankladung ist Petroleum. Im Winterhalbjahr ausgelieferter Deisel ist automatisch vorbehandelt.
Fuck the EU
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon caddy-cyborg » Di Nov 03, 2009 12:07

was rechnet man da bei z.B. 100 liter Diesel?
wieviel oetroleum soll da beigemischt werden?
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Franz Ferdinand der 1. » Di Nov 03, 2009 16:44

Hallo
fürn Motor ist es egal.

Das einzige was ich mal gehört habe, war höherer Spritverbrauch beim
Dreschen 2256er mit Winterdieselöl, aber nur ganz minimal.

Kann aber auch nicht bestätigen ob das stimmt, also nur mal in den Raum gestellt.

lg
FF
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Zog88 » Di Nov 03, 2009 18:21

Ich würde eher ein geeignetes, sich selbst mischendes Mittel empfehlen das dafür entwickelt worden ist und nicht einfach nur ein paar Liter Benzin zukippen.
Zum Beispiel den Fuchs Winterfit Diesel- und Heizölzusatz. Mischungsverhältnis ist auch angegeben.
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Miststreuer » Di Nov 03, 2009 18:45

Ab wann gibts denn Winterdiesel zu kaufen?
Ab dem 15.??
www.nicht-klicken.de.vu
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Desperado » Di Nov 03, 2009 19:59

Im Winterdiesel ist einfach der Kerosingehalt im Diesel höher. Insofern gibt man halt dem Sommer- oder Übergangsdiesel noch etwas Kerosin (Petroleum) zu.
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon fendtdieselross » Di Nov 03, 2009 20:31

Moin!
Nach DIN EN 590 muß ab dem 01.10. Diesel eine Filtrierbarkeitsgrenze von mindestens -10°C und ab dem 16.11. von -20°C haben. Vom 1.3. bis zum 15.4. gelten wieder die -10°

Gruß!
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Malte » Di Nov 03, 2009 20:40

fendtdieselross hat geschrieben:Moin!
Nach DIN EN 590 muß ab dem 01.10. Diesel eine Filtrierbarkeitsgrenze von mindestens -10°C und ab dem 16.11. von -20°C haben. Vom 1.3. bis zum 15.4. gelten wieder die -10°

Gruß!

Hab ich auch mal gedacht! Im Oktober getankt und im November bei -8°C haben die Maschinen angefangen abzukotzen. :evil:
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon countryman » Di Nov 03, 2009 20:42

Vorsicht !!! Früher waren oft bis 30% Benzinzusatz erlaubt, moderne Motoren tolerieren das NICHT!!!
Ob Winterdiesel anders raffiniert wird oder ob Additive zugestzt werden weiß ich nicht. Mehrverbräuche werden immer mal wieder behauptet aber belegt wüßte ich das auch nicht.
Beim Mineralölhändler gibt es ein Additiv welches 1:1000 zugesetzt die Winterfestigkeit erheblich verbessert (abhängig von der Ausgangsware). Selbstmischend ist dieses nur eingeschränkt, eigentlich soll es vor dem Füllen des Vorratstanks eingefüllt werden. Außerdem muss es zugegeben werden BEVOR Paraffin ausfällt, also über 5°C.
Im Autoteilehandel/Tankstellen ist dieses Additiv leider gar nicht mehr erhältlich, nur noch obskure teure Wunderzusätze von denen ich nichts halte.
Winterdiesel wird saisonal schrittweise eingeführt, bei der letzten Lieferung Mitte Oktober sagte mein Händler die Ware wäre bis -12°C tauglich.
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon GT250 » Do Nov 05, 2009 14:06

Hab noch Diesel vom September drinnen :shock:

Werde noch schnell den Dieselzusatz von Liqi Molly reintun, habe ne große Dose davon (ist auch für Heizöl zu gebrauchen) und die letzen Jahre war mit dem Zusatz und Restmenge Sommerdiesel kein Problem.

Tanke aber demnächst wieder nach und hoffe das es gut is. Muss mich ja um mein Brennholz kümmern.

Den Winterdiesel mit solchen Additiven weiter "frostsicherer" zu machen funktioniert meines Wissens nach nicht. Ab -25° C hilft nur noch eine Kraftstoffheizung vor dem Filter.

Grüße vom GT-Fahrer
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Fendt312V » Do Nov 05, 2009 19:37

Wir haben für den Winterdiesel generell einen eigenen 1500 ltr. Tank der nur mit diesem Spezialwinterdiesel auf -32 Grad garantiert wird. Dem Winterdiesel wird das Parafin entzogen und dadurch kann es sich nicht mehr ausflocken. Bei uns hat es schon mehrmals -28 Grad gehabt und wenn man dann Winterdienst machen muß kannst dir da nichts erlauben. Mein Lieferant hat mir das mit dem eigenen Tank geraten und seither klappt es. Den Zusätzen traue ich nicht alles, da hatte ich trotzdem Probleme. Kann im Herbst und Frühjahr selbst umstellen wenn ich es für richtig halte. Nur Hahn an der Zapfsäule umstellen und Zähler notieren. Kann über 6000 ltr. lagern und dann ist auch im Preis viel drinn da der Nachbar auch noch mitmacht.
:lol: Benutze Klopapier beidseitig dann hast den ökologischen Erfolg auf der Hand !! :prost:
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Malte » Sa Nov 07, 2009 20:16

Fendt312V hat geschrieben: Dem Winterdiesel wird das Parafin entzogen und dadurch kann es sich nicht mehr ausflocken.

Das stimmt so nicht, der Paraffinanteil wird bei der Destillation lediglich reduziert. Den Rest erledigen Additive.

Die Filtrierbarkeitsgrenze ist wichtig für die Betriebssicherheit von Dieselfahrzeugen im Winter. Bei tiefen Temperaturen fallen im Kraftstoff enthaltene (n-)Paraffine aus und bilden Wachskristalle, die den Kraftstofffilter des Fahrzeugs verstopfen. Man kann die Filtrierbarkeitsgrenze durch drei Verfahren beeinflussen: durch Reduzierung des Cloud Points / der Filtrierbarkeitsgrenze in der Grundware (das Siedeende der schwersten Komponente, dem Schwergasöl, wird reduziert; die Paraffine verbleiben dann im atmosphärischen Rückstand), durch erhöhte Kerosinbeimischung und durch Additive.

Die Absenkung des Siedeendes (SE) reduziert Cloud Point und Filtrierbarkeitsgrenze gleichermaßen. Die erwünschte Filtrierbarkeitsgrenze von etwa −12 °C bis −20 °C kann durch alleinige Reduktion des Siedeendes nicht erreicht werden, da die nachfolgende Hochvakuumanlage, die den atmosphärischen Rückstand in seine Bestandteile zerlegt, das Vakuum nicht halten könnte.

Die erhöhte Kerosinbeimischung reduziert Cloud Point und Filtrierbarkeitsgrenze ebenfalls gleichermaßen. Auch hier kann die erwünschte Filtrierbarkeitsgrenze durch alleiniges Zumischen von Kerosin nicht erreicht werden, da mehr Kerosin beigemischt werden müsste, als ursprünglich Diesel vorhanden war, was andere Spezifikationen verletzen würde. Weiterhin ist die Verwendung von Kerosin (als Grundware zur Luftfahrtkraftstoffherstellung) unter normalen Preisbedingungen zu teuer. Die Verwendung von Additiven hat also auch einen ökonomischen Aspekt.

Durch Additive kann das Kristallwachstum so modifiziert werden (viele kleine Kristalle, statt wenige große), dass die Kristalle den Kraftstofffilter weiterhin passieren können und sich die Filtrierbarkeitsgrenze in den kälteren Bereich verschiebt. Weitere Zusätze sorgen dafür, dass sich die Kristalle nicht am Boden absetzen, sondern gleichmäßig in der Schwebe bleiben (Wax Antisettling Additive; WASA). Ein Dieselkraftstoff, der eine Filtrierbarkeitsgrenze unter −20 °C aufweist, wird als Winterdiesel bezeichnet. Es kann jedoch vorkommen, dass auch Sommerdiesel oder Übergangsware Additive enthält. Das Kriterium „Additivierung“ kann deshalb nicht zur Definition des Winterdiesels herangezogen werden.

Da sich durch Additivierung die Filtrierbarkeitsgrenze nur in begrenztem Maße herabsetzen lässt, wird für Winterdiesel der Cloud Point auf etwa −7 °C abgesenkt (Reduzierung des Siedeendes und/oder mit Kerosin), und durch Additivierung wird die Filtrierbarkeitsgrenze dann auf −20 °C reduziert. Markenhersteller spezifizieren deshalb auch den Cloud Point für ihren Kraftstoff.

Für Dieselkraftstoff ist die Filtrierbarkeitsgrenze in der DIN EN 590 jahreszeitabhängig festgelegt (Sommer-, Winter- und Übergangsware).


Da Paraffine in Benzin löslich sind, hilft eben auch die präventive Zugabe von Benzin, um die Ausflockung zu reduzieren. Einen zugesetzten Filter kann man jedoch nur mit Benzin pur langsam wieder freibekommen.
Nimmt ein Selbstzünder aber übel.
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon thorsten87 » Sa Nov 07, 2009 20:48

Hallo, falls noch sommerdiesel vorhanden ist und ihr alte schlepper fahrt, dann gebe auf 1000l Diesel so ca 50l Benzin. Falls ihr neuere Schlepper habt, sprich commonrail motoren dann sind es ca 80-100l Petroleun die zugemischt werden können. Das fängt aber erst ab 5-10°C unter null an, das der Sommerdiesel ausflockt, wenn überhaupt. Am besten einen schluck in ein Glas füllen und nach draußen stellen, wemm man es dann sieht das er ausflockt hat man noch zeit genug was dabeizupanschen. Beim Winterdiesel, so ab Oktober braucht man sich bis -30°C eh keine gedanken mehr machen. Noch ein tipp, am ende vom Tag immer die Maschinen Volltanken, somit bildet sich kein Kondenswasser im Tank.
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Re: Winterdiesel - Dieselzusatz?

Beitragvon Malte » Sa Nov 07, 2009 21:05

thorsten87 hat geschrieben:Beim Winterdiesel, so ab Oktober braucht man sich bis -30°C eh keine gedanken mehr machen.

Das ist definitiv nicht wahr. Meine Erfahrungen sind da anders, ich verlass mich nicht mehr darauf. :idea:
( post491896.html#p491896 )
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