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1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon Micc » So Jul 03, 2016 11:28

Hallo,
ich hätte die Möglichkeit 1,7 Ha Wald zu kaufen und bräuchte mal eure Meinungen dazu.
Ich habe auch schon gegooglet, aber so richtig bin ich nicht weiter gekommen.
Als erstes würde mich Interessieren welche Nebenkosten wie event. Bg , Versicherung etc auf mich zu
kommen würden.
Ich habe keinen Lof Betrieb.
Der Bestand wurde in den 70ern angelegt und seit dem nie wieder Bewirtschaftet, es sind zu 90% Fichte / Tanne und vereinzelt Birke,Eiche,Kirsche und Ahorn.
Rückegassen sind nicht vorhanden, die Zuwegung an das Stück aber sehr gut.
Mein Plan wäre eine private Brennholzversorgung und langsamer Umbau in Mischwald.
Da bei einer Erstdurchforstung sicher mehr Holz anfallen wird als ich Brennholz brauchen könnte wäre noch die Frage nach einer eventuellen Vermarktung.
Das Nadelholz ist auf Grund der engen Pflanzung ca 1x1x1 Meter natürlich recht unterentwickelten.
Sämtliche Geräte zur Bewirtschaftung sind vorhanden.
Das Waldstück ist in Schleswig Holstein.
Für sinnvolle Tipps wäre ich dankbar.

Gruß Michael
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon beihei » So Jul 03, 2016 11:51

Hallo Michael ,
Brennholz für Eigenbedarf macht nur dann Sinn wenn du es in räumlicher Nähe verwerten kannst . Aber Brennholz von Schleswig - Holstein nach Bonn zu transportieren ist dann von der Logistik und von den Kosten her eher sinnfrei , dann lieber vor Ort verkaufen . Das wirft eh eine Frage auf. Wohnort Bonn und Wald in SH kaufen ? Das bedarf der Klärung.

Gruß
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon deutz 7206 » So Jul 03, 2016 12:07

wie ist den der preis? wenn der passen würde.....
www.brennholz-steiner.de
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon Micc » So Jul 03, 2016 12:47

Der Preis ist im Vergleichzu den hier Aufgerufenen ein Witz,soll heißen passt.

@ beihei
Du hast Recht,darauf bin ich nicht eingegangen.
Ich habe nicht vor das Holz hierher zu transportieren, wir haben vorort noch einen kleinen Hof der auch Firmensitz meines Bruders ist.
Wenn möglich heizen wir mit Holz anstatt Gas.
Da ich auch viel da bin wäre die Bewirtschaftung recht problemlos möglich.
Ein paar Brennholzabnehmer hätte ich auch vor Ort.
Was wäre denn eurer Meinung nach ein angemessener Preis für das Stück.
Hat jemand Erfahrungen mit den Nebenkosten?

Gruss
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon egnaz » So Jul 03, 2016 13:58

In den 60ern 70ern wurde gerne Restgrünland, was zu nass war, mit Fichten angepflanzt. Wenn es sich um solch eine Fläche handelt, und auch noch keine Durchforstungen gemacht wurden, kann dort sehr schnell mehr Holz anfallen als man verheizen kann.
Fängt man dort mit Erschließung und vorsichtiger Durchforstung an, kann der Bestand sich nicht mehr gegenseitig abstützen, und die flachwurzelnden Fichten haben in dem weichen Untergrund keinen Halt mehr und werden dann schnell ein Opfer des nächsten Sturms. Schafft man es dann nicht diesen Windwurf schnell genug aufzuarbeiten, kommt dann auch noch der Borkenkäfer dazu.
Ich würde mir den Standort und die umliegenden Wälder und Bäume sehr genau ansehen.
Bei der Fichte wird wohl überwiegend Industieholz und vielleicht auch etwas Palette und Abschnitte anfallen. Auch wenn die Preise derzeit nicht zu hoch sind wird es daher wegen dem geringen Brennwert ein relativ teures Brennholz werden.
Für die Holzvermarktung würde ich mich wegen der geringen Größe einer FBG anschließen, falls vorhanden.
Die laufenden Kosten sind regional unterschiedlich. Es könnten anfallen: Grundsteuer, Landwirtschaftskammerbeitrag, Wasserverband, der dickste Brocken wird wohl BG sein weil hier ein Mindestbeitrag gilt, evtl noch Betriebshaftpflicht
Wenn du Wald bewirtschaftest bist du auch LOF Unternehmer und musst im Prinzip auch deine Einnahmen in der Anlage L erklären. Wenn du wegen der geringen Größe dauerhaft mehr Ausgaben als Einahmen hast, wird man dir wohl Liebhaberei unterstellen. Das kann sich dann aber wieder schnell ändern, wenn du z.B. wegen einem Sturmschaden plötzlich viel Holz verkaufen musst.
Ich würde mir auf jeden Fall einen regionalen Fachmann zur Hilfe suchen, damit trotz des günstigen Kaufpreises am Ende nicht nur Arbeit und Äger heraus kommt.
Gruß Eckhard
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon T5060 » So Jul 03, 2016 14:33

Was spricht gegen Fichten ? Fichtenholz ist ein wichtiger Baurohstoff, der gebraucht und auch bezahlt wird
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon Micc » So Jul 03, 2016 14:56

Nass ist es dort nicht,eher sandig / kiesig.
Umliegend sind nur Waldstücke ähnlicher Art,früher war das mal ein Kiesabbaugebiet.
In den 70ern gab es dort ein Förderprogramm zur Aufforstung welches dann 5 Jahre gefördert wurde.
Die Erstdurchforstung würde ich auch nicht zu Brennholz verwursten sondern würde sie gerne anderweitig
vermarkten.
Wo kann man sich da über Preise informieren?
Eine Sturmanfälligkeit ist auf de Stück nicht so stark gegeben da es rundum durch Knicks und Wälle ganz gut geschützt ist.
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon T5060 » So Jul 03, 2016 15:08

Ich empfehle dir erstmal das Buch "Der Forstwirt".
[ :klee: Ein Botaniker ist sowas wie ein Cowboy, der auf einem Pony reitet :-) :klee: ]
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon egnaz » So Jul 03, 2016 15:37

Micc hat geschrieben:Wo kann man sich da über Preise informieren?

Hier gibt es für Nds eine Übersicht:
http://www.lwk-niedersachsen.de/index.c ... 15277.html
Hier findest du den passenden Ansprechpartner für dich:
http://www.lksh.de/fileadmin/dokumente/ ... er_FFB.pdf
Gruß Eckhard
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon Südheidjer » So Jul 03, 2016 16:15

Ich empfehle dir die Begutachtung durch einen Fachmann.

Setze dich mit dem örtlichen Förster der Forstbestriebsgemeinschaft (FBG) bzw. Landwirtschaftskammer (LWK) in Verbindung. Der kann auch abschätzen, was der Bestand wert ist und welche Art der Durchforstung anzuraten ist. Siehe z.B.

http://www.lksh.de/forst/beratung-betreuung-foerderung/zustaendige-bezirksfoerster/

Ich meine mich zu erinnern, daß die Berufsgenossenschaft (BG) ab einer bestimmten Flächengröße Pflicht ist. Siehe z.B.

https://de.wikipedia.org/wiki/Landwirtschaftliche_Berufsgenossenschaft

Unterliegst du dann der BG müssen, soweit mir bekannt ist, alle Leute, die in dem Wald mit Kettensäge arbeiten, die entsprechende Lizenz haben, also einen Lehrgang nachweisen. So einen Kurs bieten teilweise auch die örtlichen Forstämter oder FBGs an.
Ein "Sägeschein" ist zur eigenen Sicherheit grundsätzlich empfehlenswert !

Im obigen Beitrag von egnaz steht alles drin, was mir auch so jetzt einfällt.

Bezüglich deiner zukünftigen Anpflanzungen könntest du zusätzlich auch die Kiefer und Douglasie ins Auge fassen. In unserer Heide-Sand-Kiste sind das vorzügliche zum Standort passende Baumarten.
Was die Fichte anbelangt triffst du bei mir einen wunden Punkt. Wir haben mit den Dingern in den letzten 40-50 Jahren, die ich überblicken kann, nur Kummer gehabt. Massive (Total-)Verluste durch Sturm, Waldbrand und Schädlingsinvasionen, alles war dabei.
Erst letzte Wochenende bin ich durch einige Bestände gestapft um mal grob zu schauen, ob die letzten Gewitter ihre Spuren hinterlassen haben und was sehe ich: Die Bäume, die es umgehauen hat sind alles wieder diese Schei**-Fichten.
Die Fichte hat als Beimischung sicher ihre Berechtigung, aber als Hauptbestandteil im Wald halte ich von den Dingern überhaupt nichts. Das mag in anderen Regionen vielleicht anders sein.
Als Durchforstungs-Strategie empfehle ich dir mehrere kleine Durchforstungen über die nächsten 10 oder mehr Jahre. Wenn du jetzt schlagartig zuviel entnimmst, legt dir der nächste Sturm die Fichten um.
Eventuell könntest du Fichten um den vereinzelten Laubbäumen herum entnehmen, um diesen dann mehr Raum und Licht zu geben.

Was Holzpreise anbelangt mal als Anhaltspunkt:

http://www.lwk-niedersachsen.de/index.cfm/portal/4/nav/0/article/15277.html

Kaufpreise sind regional sehr unterschiedlich. Aus dem Bauch heraus würde ich Preise von 1,- bis 1,50 pro qm in den Ring werfen.

Oh, egnaz war mit Links schneller...
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon 777 » So Jul 03, 2016 20:20

BG-Pflicht müßte ab 0,25 ha ( Bayern ) sein, ca. 80€ Grundbeitrag, Tendenz steigend, da der Bund immer weniger dazuschustert :roll:
dann der Ha-Satz noch obendrauf, da kannst dir schon mal bei uns jährl. fast 2 Ster Fi ofenfertig liefern lassen :roll:

wenns ums Haben geht....Hobby muß auch was kosten dürfen :wink: , nur die Entfernung würde mich stören.
Ich will alle 4 Wochen in jedem meiner Flächen anwesend sein, Käferkontrolle, Windwurf.......

Grund Vorort kaufen ja, bei dir ist es mMng zuweit weg
Hab 1,9 ha gepflegten Nadelwald für 2,11€ gekauft, 1-Drittel ist Stammholz, muß wieder was entnommen werden, 2-Drittel stehen zur 2-Durchforstung an
Ist schon ausgezeichnet, warte auf gute preisl. Gelegenheit :wink:
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon beihei » Mo Jul 04, 2016 13:15

1,9 ha für 2,11 € :shock: , wo? Kauf ich auch. Nein, Spaß beiseite, 2,11 € /m², alles klar :klug:

Gruß
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon 777 » Mo Jul 04, 2016 17:52

beihei , m² waren natürl. gemeint, es war eine Versteigerung u. da waren keine "Geldigen" anwesend :wink: ansonsten gibts auch Verrückte, die zahlen 3-4 € :roll: ,das rentiert sich dann nur bei höchsten Vorräten
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon beihei » Mo Jul 04, 2016 18:21

Wir haben hier so einen Anwalt, der stink vor Geld . Der kauft alles. Unsereiner hat keine Chance mehr und unter 5€ geht hier garnichts mehr.

Gruß
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Re: 1,7 Ha ungepflegten Nadelwald kaufen?

Beitragvon 777 » Mo Jul 04, 2016 18:30

dann nur mal schnell einige Kalamitäten im Bestand und schon ist alles wenig wert :roll: , nur noch Arbeit mit Wiederaufforstung.......Pflege
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