Moin zusammen,
ich habe ca. 12.000 qm zerteilte Rasenfläche die alle zwei Wochen gemäht werden muss. Diese teilt sich auf in große Stücke, wo man schön im Kreis fahren kann und kleine Stücke von max. 120 qm wo man schon viel rangieren muss. Ich möchte diese gern effizienter mähen. In den letzten Jahren wo es wenig geregnet hat, war das kein Problem, das Gras wuchs kümmerlich oder war vertrocknet und ich konnte Vollgas über das Unkraut mähen. Letztes Jahr hat es doch viel geregnet im Sommer und häufig war das Gras nass oder es konnte aufgrund Dauerregen eine Runde gar nicht gemäht werden, sodass man quasi den Zuwuchs von zwei Runden mähen musste und entsprechend langsam fahren durfte.
Die Flächen gehören zu meinem Tourismusgewerbe und ich kann diese nicht hochwachsen lassen, da die Flächen als Stellplätze vermietet werden. Man möchte ja nicht im kniehohen Gras campen.
Bisher habe ich mit einem Kubota 1600 mit Heckauswurf gemäht. Leistungsmäßig ist der bei normalen Wuchs nicht ausgelastet aber bei Zuwuchs von zwei Wochen und leichter Feuchtigkeit muss er ganz schön kauen und oft verstopft dann auch der Auswurftunnel. Das führt zu ungewollten Unterbrechungen (An- und Abfahrt von der Mähfläche auf den Hof, Demontage und Montage des Deflektor, Reinigung des Kanals). Ich habe in schlechten Wochen über 4 Stunden gemäht und komme nach meinem Hauptjob sonst zu fast gar nichts mehr was noch im Betrieb erledigt werden müsste. Bisher mähe ich meist unter der Woche von 17-18 Uhr, da ich meinen Kunden und Nachbarn nicht mehr an Lärm zumuten möchte auch wenn ich rein theoretisch bis 20 Uhr mähen könnte.
Wie kann ich das effizienter gestalten und die Arbeitszeit verkürzen? Meine bisherigen Überlegungen gingen in die Richtung erstmal von Heckauswurf auf Seitenauswurf umzusteigen um das Verstopfungsthema zu erledigen und dann auch die Mähwerksgröße zu erhöhen. Bisher hat ist es ein Mittelmähwerk mit 101 cm Schnittbreite. Ich könne bei den normalen Rasentraktoren auf 121 cm Mittelmähwerk mit Seitenauswurf gehen, also beim Kubota eine Nummer größer auf den 2100. Oder macht man gleich Nägel mit Köpfen und geht auf einen kleinen Kommunalschlepper wie z.B. Kubota BX 231/261 und nimmt ein Frontmähwerk mit 130 cm oder 150 cm? Ich bin da nicht schlüssig ob die Leistung ausreicht und wie die Wendigkeit ist. Vorteil eines Frontmähwerks ist aus meiner Sicht, dass man auf jeden Fall besser in die Ecken kommt und große Flächen mit Kreisfahrt schnell erledigt. Bei den kleinen Flächen muss wahrscheinlich noch mehr rangieren, oder man fährt x Mal vor und x Mal zurück, geht beim Hydrostat ja einfach.
Was sind eure Meinungen? Ich will auf jeden Fall die Zeit reduzieren und auch die Ausfallzeiten aufgrund Mähwerkverstopfung auschließen.