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150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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17 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon büffel » Di Mär 04, 2014 9:24

Hallo Foren-Gemeinde!

Ich möchte hier mal ein sensibles Thema ansprechen, und zwar geht es um Brennholzlagerung im Wald.Ein Waldnachbar hat nicht weit von meinem Waldstück (50m) schon seit Jahren einen großen Haufen mit Fichten und Hartholz Restlängen angelegt.Wenn es mal ungefähr 150m³ sind, dann ist der Haufen sogar noch als klein zu bezeichnen! Im Sommer/Herbst wird dann gehäckselt was man so über den Winter braucht oder verkauft, dh. es ist seit mind. 10 Jahren ständig ein Haufen vor Ort.
Jetzt zu meiner Frage! Ist das in Bayern überhaupt erlaubt, klar benutzt er div. Mittel um den Käfer fern zu halten,da es auch in seinem Interesse ist, aber bei diesen Massen kann ich beim besten Willen gar nicht überall gegen den Käfer spritzen!
Wenn der Förster bei uns noch Holz im Wald liegen hat und die Witterung zu warm wird, dann wird gegen Käfer gespritzt und es muss das Datum auf der Polter stehen!Bei dem sieht man nichts!
In meinen Augen ist das eine Kinderstube für den Borkenkäfer! Haben auch immer wieder mal Käferbefall, wie letzten Herbst!
Wer kennt sich bei diesem Thema aus und was kann ich machen?
PS: Mit dem Besitzer vom Haufen ist nicht zu reden! :regen:


Gruß Büffel
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Bogenschuetze » Di Mär 04, 2014 11:51

Wenn ich hier bei uns über land fahre, dann seh ich seit einigen Jahren alle paar Kilometer am Waldrand riesige Haufen für den Häcksler, die erst im Herbst verschwinden. Ich hab mich auch schon gefragt ob das nicht Brutstätten für den Käfer sind.

Viele Grüße
Jürgen
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon büffel » Di Mär 04, 2014 12:00

@Bogenschuetze

Wenn es nur Waldrand wär und sein eigenes Holz, wär mir das egal, aber er hat den Haufen mitten im Wald,wo andere Besitzer angrenzen! :? Der hätte genug Platz um die Sache auf einer Freifläche zu lagern! Aber wieso anstrengen wenn es einfacher auch geht!
Wenn ich jetzt mit dem Problem zum Förster gehe, dann weiß jeder das ich das angezettelt hab,die anderen lachen und ich bin wieder das A........!


Gruß Büffel
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon fieten1 » Di Mär 04, 2014 12:04

Hallo, ich habe in einem Buch von Peter Wohlleben gelesen, dass die Borkenkäfersorten, die in Totholzstapeln einfallen,, nicht die gleichen sind, die sich an lebenden Bäumen gütlich tun. Wenn das stimmt, wäre ein Schutz ja nur nötig, wenn man selbst größere Mengen Stammholz mit Borke lagert.
Robert(Robiwahn) weiß da bestimmt mehr drüber, schließlich hat er es ja studiert.
Beste Grüße Frank
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon büffel » Di Mär 04, 2014 12:24

@fieten1


Wenn mein Haufenproduzent Käferholz mit rein wirft,dann fliegen die zumindest noch aus,wenn es blöd geht,hab ich diese bei mir!


Gruß Büffel
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon fieten1 » Di Mär 04, 2014 14:00

Das stimmt natürlich. Ich hatte die Frage allerdings auch dahingehend verstanden, dass dort lange Zeit eben diese Stämme liegen und sich daher Käfer erst einstellen könnten. Wenn es von vornherein schon Käferholz ist, muss es natürlich raus oder geschält werden. Gruß Frank
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Ugruza » Di Mär 04, 2014 14:07

Ich persönlich halte eine Käferhysterie für schlichtweg übertrieben, aber wenn da wirklich Fichtenholz in größeren Mengen im Wald liegt kann das schon zum Problem werden. Ich würde auf jeden Fall versuchen mit dem Nachbarn zu reden, mir für ihn Lösungen überlegen oder ihm försterliche Hilfe anbieten. Auch gewisse Konsequenzen im Unterton können Wunder wirken, aber immer freundlich und nett bleiben, dann sind solche Probleme immer zu lösen.

Lg Ugruza
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon KupferwurmL » Di Mär 04, 2014 14:28

Keineswegs übertrieben !
Seit Jahren wird von obersten Stellen aus gepredigt, das verdächtiges Käferholz sobald wie möglich abzufahren, chemisch zu behandeln, oder auf einer weit entfernten Freifläche zu lagern ist.

Ruf dich mit den anliegenden Nachbarn zusammen sowie den zuständigen Förster und kläre die Sache als bald nur möglich.

Ist der Schaden erst mal da will´s keiner gewesen sein.
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Ferengi » Di Mär 04, 2014 17:09

Im Wald lagern geht hier nur noch wenn man nen Mienengürtel drum rum legt.
Die klauen das Holz hier inzwischen per LKW. :roll: :roll:
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Ugruza » Di Mär 04, 2014 19:30

Ferengi hat geschrieben:Im Wald lagern geht hier nur noch wenn man nen Mienengürtel drum rum legt.
Die klauen das Holz hier inzwischen per LKW. :roll: :roll:


Also soweit ist es bei uns GsD noch nicht, aber man will's ja auch selbst aufgeräumt haben im Wald - ich zumindest. Bei uns schauen auch die meisten Nachbarn, dass es so ist. Und wenn nicht, dann wird halt mal freundlich angerufen und bei Bedarf dem Nachbarn auch geholfen.

Lg Ugruza
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Kormoran2 » Di Mär 04, 2014 22:54

Wenn ich jetzt mit dem Problem zum Förster gehe, dann weiß jeder das ich das angezettelt hab,die anderen lachen und ich bin wieder das A........!

Das ist schon mal das falsche Prinzip. Jeder Waldbauer muß sich behaupten und darf sich nicht von den Interessen des (größeren) Nachbarn niedermachen lassen. Ich kenne viele Diskussionen, wo Nachbarn sich bei der Versammlung an die Gurgel gegangen sind. Und dieses wäre solch ein Punkt dafür. Also melde dem Förster deine berechtigten Bedenken und verlange Abstellung. Das sollte kein Problem sein, wenn der Nachbar noch andere Lagermöglichkeiten hat.

Wie weit der Käfer in liegendes, trocknendes Holz noch reingeht ist eine andere Frage. Problem besteht wohl, wenn das Holz noch frisch ist. Wenn es aber schon monatelang im Wind liegt, geht der Käfer da nicht mehr rein.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon grand-cayman » Fr Mär 07, 2014 8:26

Also ich kann nur aus unserer Erfahrung sprechen, allerdings lagern wir kein Fichtenholz (ggf. allerkleineste Mengen), aber immer mal ein bisschen Kiefer und v.a. Eichen/Buchen im Wald ab. I.d.R allerdings max. so um 20fm. Das praktizieren wir schon über Jahre so. Was ich sagen kann, dass man gelegentlich mal einen kleinen roten Holzbock darin hat, das wars dann auch schon. Irgendwelche sonstigen Schäden konnten wir am stehenden Holz noch nie feststellen (ich hoffe, jetzt bleibts auch so... :lol: ).

Ich will nicht sagen, dass man die Käferchen auf die leichte Schulter nehmen soll, aber eine gewisse sachlich-faktische Betrachtung ist wohl angebracht. Bei den beschriebenen Mengen von dir kann sich das natürlich anders verhalten. Es wird es wohl auch maßgeblich darauf ankommen, wie frisch das Fischtenholz ist und ob es Käferholz war. Das wäre natürlich fatal.

Gruss aus RLP

GC
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Kormoran2 » Sa Mär 08, 2014 18:32

Liegendes Holz im Wald sollte man besonders bei warmem Wetter regelmäßig begutachten. Bilden sich kleine weiße Mehlhäufchen auf den Stämmen, dann ist der Lineatus ins Holz eingedrungen. Da muß sofort gehandelt werden.
Das Holz muß gegen Borkenkäfer gespritzt werden. Dazu reicht eine einfache Garten-Druckluftspritze. Die Rinde muß komplett benäßt werden mit Spritzbrühe. Die Brühe muß einmal antrocknen. Danach wird sie auch von Regen nicht abgewaschen.

Nach einem Regenguß sind die Mehlhäufchen natürlich auch erst mal nicht sichtbar. Da macht eine Kontrolle keinen Sinn.
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon berni » Mo Mär 10, 2014 10:23

Ich gebe mal mein "Halb"-Wissen hinzu:
Der Lineatus (Nadelnutzholzbohrer) ist ein Käfer, der sich tief ins Holz einbohrt. Der hat mit einem Borkenkäfer nicht viel gemeinsam.
Durch den Lineatus wird das Nutzholz geschädigt - für Brennholz ist das allerdings nicht sehr relevant, ob der drin ist oder nicht.
Ich hatte den Lineatus auch schon in einer Kiefer (~2,0FM Stamm), die im März geschlagen werden musste (Sturm/Schneeschaden) und nach 3 Wochen waren schon die Häufchen zu sehen. Die musste dann, obwohl sonst beste Qualtität, zu Brennholz verarbeitet werden. Beim nächsten Mal hatte ich die Kiefern, die als Nutzholz dienen sollten gleich entrindet um dem Befall vorzubeugen.
Bitte nicht gleich alle Käfer über einen Kamm (es gibt z.B. bei Buchen den gekämmten Nagekäfer :? ) scheren...
Mit der momentanen Witterung sehe ich die Borkenkäfergefahr sehr stark.
Wurden waldfrische Fichten in diesem starken Ausmaß im Wald gelagert, werden sich wahrscheinlich Borkenkäfer und Lineatus einnisten. Der Borkenkäfer kann dann fröhlich ausschwärmen.

Der örtliche Förster sollte auf jeden Fall einschreiten. Ruf an und mache mit dem Förster einen "Vor Ort Termin" aus.
Die Beratung durch den Förster ist auch in anderen waldbaulichen Fragen sehr hilfreich. Schau mal was der zu dem "Rießen-Haufen" sagt.

Gruß berni
wenn man sein Holz nicht selbst einschlägt machts ein anderer (und wenns der Sturm ist)
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Re: 150m³ Holzstämme im Wald lagern?

Beitragvon Kormoran2 » Mo Mär 10, 2014 21:23

Berni, du hast natürlich Recht. Der Lineatus ist kein Borkenkäfer.
Deshalb haben die Sägewerker vor dem Lineatus auch Horror, vor dem Borkenkäfer aber nicht. Wir sehen immer zu, daß das frisch geschlagene Holz schnellstmöglich verkauft wird. Liegt es dann ein paar Wochen herum und fängt sich den Lineatus ein, müssen die Säger selbst spritzen, ansonsten verkommt ihnen ihr Holz.
Solange, bis sich eventuelle Borkenkäfer vermehrt haben und herangewachsen sind, bleibt das bezahlte Holz ohnehin nicht liegen. Die Säger brauchen Holz!
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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