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Absturz im Wald durch Steinabbau???

Hier ist nun auch ein Platz für Diskussionen rund ums Holz.

Moderator: Falke

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19 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon uttenberger » Sa Okt 22, 2011 16:55

wirklich 50m?
kann ich nicht glauben.
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Westerwälder » Sa Okt 22, 2011 17:49

Wir haben auch einen Steinbruch mit solch einer 40m Kante in unserem Waldgebiet. Der Steinbruch wurde ausgemessen und Grund und Boden an den Betreiber verkauft. In der Genehmigung vom Landratsamt an den Betreiber steht das er die Kante absperren muss welches er mit einem Drahtseil erledigt hat.

Gruß
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Unimog 411 » Sa Okt 22, 2011 18:34

Hallo Marion,

normalerweise sollte (jenach Grösse) ein Steinbruch zum Tagebau gehören und unterliegt somit dem Bergrecht.
Bei 50 m Tiefe muss es ja schon ein grosser Steinbruch sein.

Deshalb gehe ich davon aus, das für diesen Bruch ein Bergamt zuständig es (Bayern hat wohl zwei -einfach mal google welches für Dich in Frage kommt.

In Bundesberg-Gesetz findet man unter § 66 Schutzmaßnahmen, Wiedernutzbarmachung, Fachkunde
...
7. Vorkehrungen und Maßnahmen bei und nach Einstellung eines Betriebes zur Verhütung von Gefahren für Leben und Gesundheit Dritter zu treffen sind
...

Die Bruchkante sollte allso gesichert sein. :wink:

Gruss
Lutz
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Robiwahn » Sa Okt 22, 2011 20:45

N'Abend

Die Abbruchkante muss auf jeden Fall gesichert sein. Meist Wälle, oft auch Zäune und/oder Warnschilder. Steht eigentlich im jeweiligen Betriebsplan drin, den die entsprechenden Behörden erteilen. Aufsichts- und Genehmigungsbehörde ist eigentlich das jeweilige Bergamt, wie Thorsten schon schrieb gibts in Bayern 2 Stück, je nach Region. Hier gibts ne Übersicht.

Oder hier schonmal:
Bild

Also dort einfach mal anrufen und sich erkundigen. Die werden normalerweise bei sowas auch sehr schnell sehr aktiv, zumindest bei uns in Sachsen.

Grüße, Robi, nebenbei Sohn eines solches Bergamtsmenschen
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Falke » Sa Okt 22, 2011 21:13

Ich habe hier auch eine große gewerbliche Schottergrube in der Nähe.
An den Einfahrten sind Schranken und die üblichen Schilder wie "Betreten verboten" usw.
Ansonsten nichts ! Da und dort eventuell Reste von Flatterbändern an Bäumen.
Ist aber ein Privatgrundstück ...

Gruß
Adi
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Kormoran2 » Sa Okt 22, 2011 21:25

Egal ob das nun Vorschrift ist oder nicht. Für mich zeugt das von großer Verantwortungslosigkeit, eine so gefährliche Abbruchkante nicht zu sichern. Es könnten ja sogar die Kinder des Chefs sein, die da mal im Wald spielen. Nicht nur die Pilzsucher gucken hinter jeden Busch.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon meyer wie mueller » So Okt 23, 2011 7:11

Hallo

klar, dass so eine Abbruchkante abgesichert sein muss. Aber die Behörden müssen auch von der fehlenden Absicherung WISSEN. So einfach kann man durch Bürowände nicht durchschauen. Uns schließlich steht im Genehmigungsbescheid sicher ein entsprechender Passus drin. Da muss ein Beamter davon ausgehen, dass alles befolgt wird. Und entscheidend ist bei uns in D immer, was in der Akte steht, nicht die Realität; die Realitätsrezeption ist subjektiv eingefärbt.

Also: Entsprechendes Meldeformular besorgen, Beweise sichern, unabhängige Zeugen benennen, per Einschreiben mit Rückschein das korrekt ausgefüllte Formular (maschinenlesbare Druckschrift) an die richtige Behörde schicken, darauf hoffen, dass der Sachbearbeiter nicht krank oder in Urlaub ist, und NICHT auf eine Reaktion hoffen.

Tel. Info der Behörde ist nicht ausreichend, da nicht aktenkundig gemacht. Siehe Giftäckerskandal im Landkreis Ansbach

Gruß
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon togra » So Okt 23, 2011 16:52

meyer wie mueller hat geschrieben:Also: Entsprechendes Meldeformular besorgen, Beweise sichern, unabhängige Zeugen benennen, per Einschreiben mit Rückschein das korrekt ausgefüllte Formular (maschinenlesbare Druckschrift) an die richtige Behörde schicken, darauf hoffen, dass der Sachbearbeiter nicht krank oder in Urlaub ist, und NICHT auf eine Reaktion hoffen.

Gruß


Vielleicht kann man aber zunächst auch mal beim Betreiber freundlich nachfragen... :roll: :roll: :roll:
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Kormoran2 » So Okt 23, 2011 19:25

Tragische Duplizität der Ereignisse: Gerade heute wurde im WDR-TV berichtet, daß im westdeutschen Raum jemand in der Nacht in einen Steinbruch gestürzt ist. Nun erhofft man sich von dem Begleiter Auskünfte, was die beiden dort in der Nacht gesucht haben
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon schlossapfel » Mo Okt 24, 2011 5:17

Kormoran2 hat geschrieben:Tragische Duplizität der Ereignisse: Gerade heute wurde im WDR-TV berichtet, daß im westdeutschen Raum jemand in der Nacht in einen Steinbruch gestürzt ist. Nun erhofft man sich von dem Begleiter Auskünfte, was die beiden dort in der Nacht gesucht haben

Nightcaching wird zur Extremsportart!
Mal ehrlich, geht´s nicht in erstern Linie darum, wieso der Absturz erfolgen konnte und vielleicht als Nebenschauplatz darum was die beiden da Nachts gemacht haben? Is doch meine Sache ob und wieso ich Nachts durch den Wald gehe...Ausgangsverbote werden orteweise seit Kriegsende bisher nur bei Castortransporten verhängt :roll:
Gruß
Schlossapfel
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....im "Forums-Urlaub"
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon Kormoran2 » Mo Okt 24, 2011 17:37

Zu dem Thema gibt es im Jägerforum einen ausgiebigen Gesprächsfaden.
Ich wollte hiermit auch nur sagen, daß anscheinend auch in diesem Fall keinerlei Absicherung vorhanden war. Schilder allein reichen nicht. Um die zu sehen braucht man Licht.
Wir wissen, sie lügen. Sie wissen, sie lügen. Sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Wir wissen, dass sie wissen, dass wir wissen, sie lügen. Und trotzdem lügen sie weiter. (Alexander Solschenizyn, zitiert von Peter Hahne)
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon rhönherby » Mo Okt 24, 2011 18:06

:klug: Ja Mann/Frau sollte immer mit offene Augen durchs Leben (Wald) gehen

War ein Scherz :roll:
Gruß Herbert
Ein neuer Rentner 8)
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon gixxer73 » Di Okt 25, 2011 5:27

Ich fahre regelmäßig zum Klettern raus in alte Steinbrüche. Über den Alpenverein haben wir einige bei uns extra dafür hergerichtet. Eine Absperrung, Beschilderung, etc. an den oberen Felsköpfen gibt es da auch nicht. Teilweise sind es auch bei uns dann ca. 60 m Höhe.
Generell sind in der Gegend bei uns viele Steinbrüche, aber keiner hat solche Absturzsicherungen. Anscheinend ist dies generell nicht so gewollt!
Grüßen aus dem Siegerland
Mark

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und verdammt viel Kleinzeug!

Rettet den Wald, esst mehr Spechte!!
Einer Frau ein Kompliment zu machen ist wie Topfschlagen im Minenfeld!
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Re: Absturz im Wald durch Steinabbau???

Beitragvon togra » Di Okt 25, 2011 22:00

Irgendwie ist der Sachverhalt ja auch gar nicht so einfach:
Wer sorgt z.B. am Vulkan-Krater, dem Mount Everest oder im Grand Canyon für Absturzsicherungen??? Keiner!
Und wer da hinunterfällt, hat halt einfach Pech gehabt!
Ein Loch ist ein Loch, ob das jetzt ein "menschlicher" Steinbruch oder die Überreste eines Kometeneinschlages sind spielt für das Gefühlserlebnis des Abstürzenden im Regelfall überhaupt keine Rolle... (Geil, ich bin an den Rügener Kreidefelsen in den Tod gestürzt, war ein super feeling - scheiße ist nur, dass meine Angehörigen jetzt keinen in Regreß nehmen können... :? )

Mal ganz ehrlich: Wer nachts durch den Wald spaziert (was übrigends fast immer und überall, auch ohne Genehmigung und/oder Begründung erlaubt ist; auch wenn es vielen Waldeigentümern und fast ausnahmslos allen Jägern nicht passt... :mrgreen: ) geht ein vielfach höheres Risiko ein, sich nach einem Sturz über einen Ast oder eine Wurzel das Genick zu brechen als in einen "plötzlich" auftretenden Steinbruch zu stürzen. Wahrscheinlich würde er/sie noch eher von einem Wildschwein "erlegt" werden....

Wer die Abbruchkante eines Steinbruchs bei Tageslicht nicht erkennt, hat in dessen Nähe ohne Begleitung sowieso nichts verloren...

So tragisch so ein Unfall auch ist, wie weit wollen wir uns denn noch in Watte packen??
Jeder Findling müsste mit Schaumstoff umhüllt werden auf die Gefahr hin, dass ein betrunkener Jogger nachts mit seiner Birne dagegen klatscht; jedes "Pfützchen" stellt für das Kind, welches sich verlaufen hat, eine tödliche Gefahr dar etc....
Und wie immer muss es heute für jeden Unfall natürlich auch einen Verantwortlichen geben weil wir nicht akzeptieren können, dass manche Dinge eben einfach geschehen... :(

Nochmal: Ein Loch ist ein Loch!!!
Dieses abzusichern sollte eigentlich nur da erforderlich sein, wo es "schnell" erstellt wurde und man an gerade dieser Stelle eben nicht damit zu rechnen hat (Straßen-Kanalarbeiten, Baugrube, Fahrradwegbrücke abgerissen etc.)

Ein Steinbruch entsteht aber in der Regel nicht unbemerkt über Nacht auf einem vielbegangenem Wanderweg...

Der Betreiber würde durch eine Absperrung allerdings ein enormes Verantwortungsbewußtsein beweisen,..... auch wenn diese Absperrung wohl vorrangig dem Schutz seines Eigentums vor Unbefugten dienen würde :roll: ....


Gruß von Einem, der es liebt, nachts unter Zuhilfenahme seiner Ur-instinkte (eine Taschenlampe ist kein "Ur-instinkt") durch die Wälder zu spazieren.... :D :D
Der Klügere gibt so lange nach, bis er der Dümmere ist...
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