Hallo Forum,
momentan beschäftigt mich folgende Thematik. Vor 18 Jahren habe ich zusammen mit meinem Bruder vom Vater 2 ha Ackerland nahe Bamberg geerbt, schon damals als Bauerwartungsland verplant. Der Ort ist zwischenzeitlich näher gerückt, aber trotzdem ist eine Erschließung momentan nicht angedacht, es sind immer noch andere Grundstücke dazwischen. All die Jahre haben wir den Acker für kleine Gage an einen Landwirt verpachtet, der schon bei meinem Vater Pächter war und nun aus Altersgründen aufhört.
Die Gemeinde sieht derzeit keine Möglichkeiten einer weiteren Entwicklung und steht auch einer anderen Nutzung, beispielsweise durch einen Nahversorger, nicht aufgeschlossen gegenüber. Zum derzeitigen Zeitpunkt ist ein Verkauf wohl nur geringfügig über dem Preis eines landwirtschaftlichen Grundstücks möglich, da Anfragen durch Interessenten bei der Gemeinde ebenfalls eher negativ beantwortet werden.
Interessanter weise versucht die Gemeinde jedoch Grundstücke in Richtung unserer Fläche zu erwerben, auch das Interesse unser Grundstück zu kaufen wurde signalisiert und die nächste zu erschliessende Fläche geht ebenfalls in unsere Richtung. Bezahlt würde Ackerlandpreis (aber eher knapp). Dafür werde ich den Grund natürlich nicht verkaufen und suche nun nach einer Alternative. Für die Gemeinde wäre das ein superdeal, Kaufpreis je qm rund 5€, Erschließung rund 30€, Verkaufspreis Bauland in der Ecke 90-120€. Wenn man nach der Erschließung von ca. 15000 qm Bauland ausgeht, also ein dickes Plus von jenseits 750.000€ für die Gemeindekasse...
Das Problem ist auch: der Acker ist fast 300 km von meinem Wohnort entfernt, eigene Nutzung scheidet also aus. Was würdet ihr in so einem Fall tun? Einfach wieder verpachten oder gibt es andere Nutzungsmöglichkeiten? Ich bin für jeden Hinweis dankbar.
Grüße Gerhard