Meine Eltern haben 12ha Ackerland das an örtliche Bauern verpachtet ist. Dieses soll nun verkauft werden. Leider findet man im Internet keine Preisangaben damit ich einen Vergleich habe.

Geht um die Region 02997 sprich Ostsachsen. Ein Bauer hat pauschal 4000euro pro ha angeboten. Nun weiß ich nicht ob das viel oder wenig ist.

Bei uns sind letzte Woche Äcker zu 45000 € das ha verkauft worden.
Nordbayern.
Wiesen kosten etwa die Hälfte.

Such Dir einen Makler oder geh zur Raiffeisenbank oder Sparkasse.

Wohne halt im tiefen Osten hier da kann man von solchen Preisen nur Träumen.

Mit den von dir gegebenen Informationen kann man nicht viel anfangen. Du müsstest vor allem mal mitteilen, um wie viele Einzelflächen es sich handelt, wie die Bodenqualität ist, Erreichbarkeit der Flächen, usw. Selbst mit diesen Informationen kann dir aber nur jemand helfen, der die Grundstückspreise in deiner Region kennt.
Eine andere Möglichkeit wäre noch, an Hand der Pachteinnahmen einen Verkaufspreis hochzurechnen.

BTW: Du bist hier in einem (größtenteils) Pächter- und Käuferforum, fragst also ggf. die falsche Seite der Macht

Warum fängst denn nicht selbst mit der Landwirtschaft an? Machst halt extensiv und vergibst die Arbeiten.
Ich mach das jedenfalls. Ich verkaufe das Gras wie es ist an einen Biogaser / Milchbauern.
Ich nutze das bayerische Umweltprogramm. Da kommt mit Ausgleichszahlungen und Programm eine erklekliche Summe zusammen.
Ob es bei Euch was für Düngeverzicht gibt oder ähnliches musst halt eroieren. Ich war jedenfalls mit dem letzten Jahr sehr zufrieden. Verkaufen würde ich nur im Notfall. Kriegst ja wie Du sagst recht wenig. Der Wert von Grund und Boden ist sicher und steigt vermutlich bei Euch auch an.

Tinyburli hat geschrieben:Warum fängst denn nicht selbst mit der Landwirtschaft an? Machst halt extensiv und vergibst die Arbeiten.
Ich mach das jedenfalls. Ich verkaufe das Gras wie es ist an einen Biogaser / Milchbauern.
Ich nutze das bayerische Umweltprogramm. Da kommt mit Ausgleichszahlungen und Programm eine erklekliche Summe zusammen.
Ob es bei Euch was für Düngeverzicht gibt oder ähnliches musst halt eroieren. Ich war jedenfalls mit dem letzten Jahr sehr zufrieden. Verkaufen würde ich nur im Notfall. Kriegst ja wie Du sagst recht wenig. Der Wert von Grund und Boden ist sicher und steigt vermutlich bei Euch auch an.

naja, mit solchen Auszerrprogrammen wird der Wert nicht steigen.

teuer ist es wohl nicht in der Ecke:
http://www.immobilienscout24.de/expose/ ... Position=2

ansonsten steht hier was von 30 ct je qm:
http://www.landkreis-bautzen.de/8032.htm

4000 euro je ha ist dann eher der untere Rand, im Regelfall liegen die Verkaufspreise übern Bodenrichtwert, aber viel mehr als 5000 - 6000 Euro je ha wird nicht möglich sein.

Macht bitte nicht den Versuch mit einer westdeutschen Sichtweise den mitteldeutschen Bodenmarkt zu betrachten.
Das ist eine ganz ganz andere Welt. Die Bodenrichtwerte sind alle samt nicht brauchbar.

Man MUSS die Flächen gesehen haben, dann ist nach unten und oben alles möglich.

Also ich biete mal ungesehen 8000 € / ha.

Ich empfehle auf folgender Seite nachzuschauen: http://www.bvvg.de . Dort unter Service/ Höchstgebote beendeter Ausschreibeungen Acker und Grünland erhält man geordnet nach den Bundesländern die erzielten Kauf- und Pachtpreise der BVVG.

Genauer link: http://www.bvvg.de/Internet/waktuell.ns ... gebote.pdf

Das ist zumindest ein guter Anhaltspunkt. Es kommt wohl auf die näheren Umstände an (Angebot, Nachfrage, usw), Aber 4000 Euro sind definitiv zu wenig.
Ich würde das Land in der Zeitung, auch überregional, annoncieren.

Mit freundlichen Grüßen
Erlengrund

Im Landkreis Erding werden locker 10€\qm gezahlt.

Also bleibt mal locker. Ihr könnt den Bodenmarkt in Sachsen nicht mit Bayern, Westfalen oder Niedersachsen vergleiechen- außer die guten Lößböden um Leipzig- Oschatz. Die Lage nahe Polen macht das Geschäft nicht lukrativer. Und meiner Erfahrung nach basieren die hohen Ackerpreise auch immer auf (potenziellen Baulandverkäufen). Hier im Osten (eigene Erfahrung) ist der Baulandpreis teils niedriger als der Ackerpreis (hier wurde vor 5-6 Jahren ne Umgebungsstraße gebaut- Preis 0,32 €/qm²- alternativ gleichgroße Ersatzfläche oder eben Enteignung zum genannten Preis).
In Ostsachsen dürfte die Baulage nicht viel besser aussehen.

Wir machen uns schon die Märkte durch Marktberichterstattungen etc. kaputt, aber dass wir Bauern jetzt auch noch den Landbesitzer Iipps geben wie sie möglichst hohe Preise herausschlagen können ist dann doch nochmal nen ticken härter...

Er hat doch bloß geschrieben, in welchem Preissegment sich seine Region befindet. Dass er die 12ha nicht herschenken will ist doch logisch. Würdest du doch genauso machen...
@katzeck
da sind wir aber schon drüber letztens wurden ca. 7,5ha auf 2 Flächen (ein 3-eckiger und ein 8-eckiger Schlag) für 1,2Mio angeboten und ist längst verkauft
Da sind 15€/qm für teilweise beschissene Felder oft keine Seltenheit mehr

Es ist herrlich... jetzt Jagd hier wieder ein Rekord den nächsten....

Das ist nicht Bayern oder Vechta. Da wird nicht wie bei euch bei 12 ha Flächenwachstum ein größerer Trecker und ein Pflugschaar mehr gekauft um "der Sache überhaupt Herr zu werden"...
Da bringt keiner Blumen vorbei, weil ihm vor Sabbern die Kinnlade nicht zugeht...

12 ha ist in Sachsen der Teil der Koppel groß, der wegen Keilen am Vorgewende gar nicht mit bewirtschaftet wird!

Und wenn man sich die Preise der Verkäufe in der Region anschaut, dann sollte der TE versuchen 9.000,-/ha zu bekommen. Dann kann er zufrieden sein.

Hör auf, sowas zu sagen, sonst werde ich neidisch, wenn ich mit dem 310er Fendt und Lemken Opal 90, zwischen Bach und Böschung wenden darf, und dazwischen kurz einsetzen.

Sag nix... ich habe auch Stücke, wo eben Rückwarts fahren schneller geht als den Pflug extra zu drehen...

Aber das muss man halt differenzieren, und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen... Das verdreht ihm doch nur den Kopf, diese "150.000,- /ha"-Geschichten...

Der Landverkäufer in Vechta fragt doch auch nicht den Makler aus der Elbchausse in Blankenese nach m2-Preisen. Denn dann würde der nämlich nur müde lächeln...