Hallo ich bewirtschafte einen Landwirtsschaftlichen Betrieb und hab zur Zeit 1 Lehrling und 2 Angstellte . Bisher ist es noch so gehandhabt das wir am selben Tisch wo auch meine Frau und meine Tochter mit essen das essen zu uns nehmen . Meine Frau geht Teilzeit arbeiten.
Aber ich finde da man immer viel Zeit im Betrieb verbringt und auch mit den Angestellten sollte man vieleicht die Mahlzeiten trennen , damit man mehr Zeit mit der Familie verbringen kann bzw auch mal über persönliche Sachen sprechen kann . Würde für die Angstellten einen Sozialen Raum machen und essen auf Rädern kommen lassen und wo man auch mal selber mit essen würde. Mich würde mal intressieren wie ihr das so macht.

basti80 hat geschrieben:Hallo ich bewirtschafte einen Landwirtsschaftlichen Betrieb und hab zur Zeit 1 Lehrling und 2 Angstellte . Bisher ist es noch so gehandhabt das wir am selben Tisch wo auch meine Frau und meine Tochter mit essen das essen zu uns nehmen . Meine Frau geht Teilzeit arbeiten.
Aber ich finde da man immer viel Zeit im Betrieb verbringt und auch mit den Angestellten sollte man vieleicht die Mahlzeiten trennen , damit man mehr Zeit mit der Familie verbringen kann bzw auch mal über persönliche Sachen sprechen kann . Würde für die Angstellten einen Sozialen Raum machen und essen auf Rädern kommen lassen und wo man auch mal selber mit essen würde. Mich würde mal intressieren wie ihr das so macht.

wer aufem hof hilft,kommt mit an den tisch

wer angestellte oder azubis hat,stellt denen ja sozialräume zur verfügung und da kann dann auch geklärt werden,wie das mit der verpflegung läuft.
kost und logis ist ja auch nicht kostenlos.

Bei meinen Eltern war das noch normal, dass auch unser Arbeiter (mitunter samt Frau) im selben Wohnraum lebte, die selben Sanitärräume nutzte, alle Mahlzeiten mit der Familie eingenommen hat.
Ich wollte das nie so handhaben und inzwischen ist es auch so, dass sich unser Arbeiter in einer eigenen Wohneinheit selbst verpflegt und lebt. Man sieht sich am Hof auch in der Freizeit genug. Ein bisserl Privatsphäre tut auch den landwirtschaftlichen Familien gut, finde ich.

Also eine oder zwei Mahlzeiten sollten oder dürfen zusammen schon sein, je nach dem wie es passt.
Da wir alles Menschen sind, wird es nie eine allgemeingültige Regelung geben.

Läuft wohl wie in der Industrie. Eindach mal die Mitarbeiter fragen,wie es ihnen recht wäre, ist unmöglich.

Hallo!

Wir haben schon ewig (auch mein Vater) 1 bis 2 Azubis auf dem Hof.

Früher war es selbstverständlich, dass die Zimmer auf dem Betrieb hatten und also alle Mahlzeiten mitmachten (voller Familienanschluss).

Das war natürlich manchmal völlig problemlos und manchmal schon anstrengend - je nach Azubi.

Seitdem wir Kinder haben, ist die Regelung bei uns so, dass die Azubis morgens "gefrühstückt" kommen, mit uns am Mittagstisch sitzen und wenn keine Überstunden anstehen abends zu Hause essen.

Das begrenzt natürlich unser Einzugsgebiet, wir hatten es aber auch schon, dass sich ein Azubi ein Studentenzimmer genommen hat.

Die eine Mahlzeit zusammen finde ich sehr gut, da man da auch die Ruhe für Gespräche hat. Andererseits ist Frühstück und Abendbrot jetzt "Familiensache", was auch sehr schön ist.

JueLue

Moin

Ich finde dass man das nicht pauschal sagen darf da man zwischen Auszubildenen und Mitarbeiter stark unterscheiden solllte. Bei Auszubildenden gehört der Komplette Familien Anschluss für mich dazu, ich könnte mir meine Lehrzeit auch gar nicht anders vorstellen und würde es auch gar nicht wollen. Ich finde dass es zur Landwirtschaftlichen Ausbildung dazugehört und den Auszubildenden auch in seiner Entwicklung sehr fördert, sich in eine fremde Familie Einzubinden. Daher rate ich auch jedem davon ab die Ausbildung als Heimschläfer zu Absolvieren.

Bei Mitarbeiter die ja in der Regel auch älter sind als Auszubildende sieht das schon anders aus, diese Leben in der Regel eh schon selbständig und haben Familie.
Mein Festangestellter für den Stall versorgt sich z.B. selber und isst nur mit wenn wir Extra arbeiten haben. Meine Aushilfen die in der Ernte oder so immer wieder mal da sind Essen immer am Familien Tisch mit, wobei diese eh schon zur Familie gehören .

JD Bochum

Also ich hatte als Azubi mit dem annderen Azubi ne eigene Wohnung - 2 zimmer, Bad und eigener Hauseingang.
Chefin durfte auch rein, putzen und Wäsche einsammeln

Hat gepasst so.

Ja, los war auch immer was bei uns...

Ja früher war alles anders ,zusammensitzen ist aber auch nicht verkehrt .
Ich würde da auch ein Pausenraum einrichten wo man zusammen die Vesperpause gemeinsam macht .
Im Raum auch eine Kaffeemaschine ,Getränke, Kühlschrank ,Spüle,Elektroherd und eine Getränkeliste .
Da kann man nach Feierabend zusammen auch mal ein Bier trinken oder ein Grillfest eine Weihnachtsfeier machen .


Das mit dem Alkohol trinken ist natürlich immer mit Vorsicht zu genießen,während der Arbeitszeit ist Alkohol sowiso tabu .

Dusch und Toilettenraum sollte auch selbstverständlich sein ,auf den Misthaufen hat man früher gepinkelt .
Das Misthaufenpinkeln gewöhnt man manchen Leuten allerdings nicht mehr ab !

EX Milchviehbetriebe haben doch alle noch eine schöne große Milchkammer..........

... Auszubildende und voller Familienanschluss - also alle Mahlzeiten und wohnen im Haushalt.

Ist bei uns in der Region vielleicht noch 1/4.

1. Azubis sind in der Regel mobil: in den letzten Jahren oft über 18, (bei uns über 50% Abitur).
2. Die klassischen Familienstrukturen sind auch in der LW nicht mehr so wie früher - Ehefrau arbeitet, Altenteiler haben ein eigenes Leben und was anderes vor, als jeden Tag zu kochen usw.
3. Gerade wegen 2. ist es mir sehr wichtig, auch Zeiten/Mahlzeiten in der "Kernfamilie" zu haben.
4. Die Erziehung (Tischmanieren usw.) habe ich aufgegeben, ist Aufgabe der Eltern. Allerdings ist es schon sehr interessant, was für Unterschiede es da gibt. Eine Vorahnung hat man aber ja schon oft beim Vorstellungsgespräch, zumindest wenn wie doch noch meistens üblich Vater/Mutter mitkommen. Bei manchen (aber wirklich Ausnahme) reicht es mir dann auch deshalb mit der einen Mahlzeit.

Lösungen wie Apartment/Zimmer auf dem Hof mit teilweiser Selbstversorgung halte ich für gut, komplette Integration ins Familienleben halte ich für nicht mehr zeitgemäß.

JueLue

T5060 hat geschrieben:Also ich hatte als Azubi mit dem annderen Azubi ne eigene Wohnung - 2 zimmer, Bad und eigener Hauseingang.
Chefin durfte auch rein, putzen und Wäsche einsammeln

Hat gepasst so.

Ja, los war auch immer was bei uns...

ich hatte auch ne wohnung als praktikant,klasse 11 FOS und da wurde mir streng untersagt,besuch der beiden azubienen des betriebes zu empfangen
war in PB.

Kein Wunder Hans.
Das ist auch hinter der Ems. Und hinter der Ems, da stinkts *duckundwech*

@bauer hans ... wenn sie nicht zu dir kommen durften ... dann musstest du zu ihnen gehen - oder ??? .... oder habt Ihr euch auf dem Heustock getroffen ???

Grüße

Ja und, Heustock hat auch was, .....
Zumindest kann ich mich noch daran erinnern