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Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Testweise auch Forum für die Pferdhalter
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16 Beiträge • Seite 1 von 2 • 1, 2
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Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Schohannii » So Mär 20, 2011 10:15

Hallo,

Meinem Pferdchen passt sein Sattel nicht mehr... :? Der Gurt zieht sich immer nach vorne, sodass die ganzen Haare in der Gurtlage abbrechen. Außerdem drückt der Sattel hintem am Rücken (Haare sind auch schon abgebrochen). Naja nun will ich einen anderen Sattel kaufen. Am liebsten einen baumlosen Sattel, da mein Pferd sehr breite Rippen hat UND einen relativ hohen Widerrist.
Der Barefoot Nevada ist ja extra für solche Pferde mit rundem Bauch gebaut. Aber meine Reitlehrerin hat gesagt, dass man bei baumlosen Sätteln ehr auf dem Pferd sitzt und nicht im Pferd (?!) Sie ist allerdings noch nie in einem Barefoot geritten (ich auch nicht...). Stimmt das??
Auf der Internet- Seite beschreibt Barefoot seine Sättel auch nicht als richtig baumlos sondern nur mit speziellen flexiblen Sattelsystem (VPS).
Naja meine eigentliche Frage ist halt ob man beim Barefoot auf dem Pferd und nicht im Pferd sitzt und ob es sich lohnt diesen Sattel zu kaufen/ob er was taugt xD. Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen!

Danke und liebe Grüße
Schohannii
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Mirl » So Mär 20, 2011 20:12

Die Meinungen zu baumlosen Sätteln gehen weit auseinander. Entweder man liebt sie oder man hasst sie. Ich persönlich mag sie nicht. Ich hatte selbst mal einen und würd mir nie mehr wieder einen kaufen. Den Barefoot Cheyenne konnte ich mal testen zum Vergleich, wie gesagt, ich mag sie nicht. Könnte auch nicht behaupten dass Pferd so gut damit lief. Meine Freundin hat den Barefoot nach einem Jahr auch wieder verkauft und sich einen Startrekk zugelegt. Allerdings auch nicht der Brüller.
Aber eine Bekannte hat den Barefoot auf dem (fetten) Haflinger schon seit Jahren und sie ist sehr zufrieden damit.
Mußt Du einfach testen und selber sehn, man kann sich die ja problemlos für zwei Wochen leihen.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Rekja » So Mär 20, 2011 23:32

auf jeden Fall per Leihsattel testen, mir persönlich sind die Dinger viel zu schwammig. Und das eigene Gewicht beachten, ein Schwergewicht paßt besser zum Baumsattel, der verteilt die Kilos besser. Es gibt in vielen Pferdeforen einen regen Erfahrungsaustausch darüber. vg
Rekja
 
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Stoppelhoppser » Mo Mär 21, 2011 9:18

also, ich kenne, das Problem "passenden Sattel" finden nur zu gut!
Ich war auch kurz davor, nen baumlosen Sattel zu kaufen. Mir haben aber sowohl 2 Sattler als auch Osteophatin davon abgeraten!
( da sei es wohl besser fürs Pferd ohne zu reiten!)

Auch meine beste Freundin hat das Problem, kräftiges Welsh B und super kurzer Rücken! Sie hat sich einen baumlosen Sattel gekauft und ist super unglücklich damit!

Aber...wie schon erwähnt, die Meinungen gehen weit auseinander, ich hab es gelassen und dafür tief in die Tasche gegriffen und einen Sattel anfertigen lassen, nun bin ich super froh, das gemacht zu haben!
In der Ruhe liegt die Kraft!!!
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Banditin » Di Apr 05, 2011 10:44

Hi, also ich kann da auch was zu sagen. Ich habe einen Barefoot Sattel und man muss sagen das es ein genialer Sattel ist aber eben nicht für jedes Pferd und nicht für alles was man so damit reiten möchte.

Ich habe mir den Barefoot damals gekauft da ich eine Odyssee von Sattelanproben und verschiedenen Sätteln durchgemacht habe mit meinem Wallach - der hat einen sehr hohen Widerrist, dazu noch eine steile Schulter - das ist mal sauschwer da etwas passendes zu finden wenn man nicht unbedingt ein Vermögen für einen Maßsattel ausgeben will.

Also bei diesem Pferd passte der Barefoot jedenfalls perfekt da jeder andere Sattel auf dem hohen Widerrist auflag (auch die extra weit ausgeschnittenen). Dazu kommt noch das man verschiedene Einsätze kaufen kann je nach Winkel der Schulter, also gibt es einen für breite Pferde, für welche mit steilen Schultern und einen ganz flexiblen. Da ich verschiedene Pferde habe habe ich auch verschiedene Einsätze und so ist es möglich den Barefoot eben auch mit allen zu benutzen.

Der Vorteil ist das der Sattel schön leicht ist und das man bequem darauf sitzt. Er lässt der Pferdeschulter sehr schönen und freien Schwung.
Wenn man mal unter den Sattel fasst dann sieht man das der Sattelkanal schön Luft für die Wirbelsäule lässt.

Als Nachteil kann ich allerdings sagen das ich persönlich die Hilfengebung per Gewicht etwas "schwammig" empfinde, das gefällt mir bei einem konventionellen Sattel besser.

Das der barefoot aber "schlecht" für die Pferdegesundheit sein soll kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dann wäre das Reiten ohne Sattel aber viel schlechter oder mit den Wintec Sätteln zum Beispiel.

Sparen sollte man aber nicht beim Kauf einer Sattelunterlage. Hier sollte man möglichst tief in die Tasche greifen und in ein Physio Pad investieren da dieses sehr viel besser Stöße absorbiert und schön gepolstert ist und der Barefoot so auch nicht rutscht (das Problem haben viele Leute die mit "normaler" Satteldecke drunter reiten.

Ich habe den Barefoot und einen Westernsattel, wenn ich mit meinem Pferd arbeite dann benutze ich den Westernsattel und wenn ich locker flockig Kondition aufbauen will oder ins Gelände gehe nehme ich den Barefoot mit.

Ich hoffe das hilft ein bisschen weiter mein ellenlanger Text :)
Banditin
 
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon schaukelpferd » Di Apr 05, 2011 21:33

Was ist denn an Wintec Sätteln schlecht?
Ich kenne einige die sich einen Wintec oder Thorowgood zugelegt haben und damit zufrieden sind.
Der Barefoot mag ja ein guter Sattel sein,aber für die Dressur ist er nicht wirklich was ( wie du schon sagtest Banditin ) .Ich habe selber schon einmal einen probiert,und war nicht wirklich damit zufrieden.nd einen breiten Wirbelkanal haben auch viele der konventionellen Sättel.

Eine gute Sattelunterlage schützt aber auch nicht vor schlecht sitzenden und völlig unpassenden Sätteln.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Mirl » Mi Apr 06, 2011 7:40

Banditin hat geschrieben:Das der barefoot aber "schlecht" für die Pferdegesundheit sein soll kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Dann wäre das Reiten ohne Sattel aber viel schlechter oder mit den Wintec Sätteln zum Beispiel.


Nö, das sehe ich nicht so.
Eben, ist das Problem dass die Hilfengebung durch diesen dicken Sattel + dieses dicke Pad zu schwammig rüberkommt. Das hat man ohne Sattel schon mal nicht. Mein Isi läuft ohne Sattel wunderbar. Mit baumlosem Sattel verweigerte er jeden Dienst. Da nimmt er's nämlich genau :mrgreen:
Worauf Du beim Wintec anspielst, ist denke ich die Krux mit dem Cair-System. Möchte ich auch nicht haben. Aber bei Wintec's ohne Cair dürfte das kein Thema sein.

Grundsätzlich sind alle Sättel, egal welcher Marke, die dem Pferd nicht passen, schlecht für die Pferdegesundheit.
Wenn der Wintec zum Pferd passt, dann ist das auch völlig in Ordnung.
Wenn zuviel Gewicht auf dem baumlosen sitzt oder der Reiter einfach nur mies reitet, dann nutzt der "gesunde" baumlose Sattel auch nichts.

Ich ziehe das Reiten auf blankem Pferderücken oder Bareback Pad den baumlosen Sätteln eindeutig vor.
Oder eben gleich mit einem passenden Baumsattel.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon estrell » Mi Apr 06, 2011 8:57

Ich reite gerne in passenden Sätteln auf Pferden, die fürs Reiten und nicht für den Topf oder die Kutsche gezüchtet wurden - und hab damit nie ein Problem gehabt - wobei ich es auf eine beachtliche Anzahl Stunden im Sattel bringe per Jahr.

Probleme holt man sich da, wo man ein unpassendes Pferd zum reitpferd machen will und dann an die Grenzen der normalen Sättel kommt. Aber - selbst mit handangepassten und auf Maß gebauten Sätteln macht man aus einem ursprünglichen Sauerbraten oder Karrengaul keinen Sportler.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Mirl » Mi Apr 06, 2011 10:20

Naja mei... man kann aber auch nicht verlangen, jedes Pferd mit schlechten Reitpferdepoints auszusortieren. Auch aus der besten Zucht kommen welche daher mit einem unmöglichen Körperbau. Den meisten Reitern ist das aber auch wurscht weil sie Freizeitreiter sind, nach Farbe/Sympathie/Preis kaufen und entweder eh nur ins Gelände gehen oder für die kleinen Ziele die sie sich selber stecken, allemal zufrieden sind.
Dann ist es ja auch nicht verwerflich baumlose Sättel auf die "furchtbaren, ungeeigneten" Pferde zu legen weils nämlich billiger, nervenschonender und zeitsparender ist, als eine Sattelodyssee durchzumachen.

Für z.B. meine oben erwähnte Bekannte die sowieso nur aus Jux ins Gelände geht (im Schnitt etwa 2 mal die Woche) ist das doch die super Lösung. Und der kugelrunde Hafi mit dem unmöglichen Gebäude hat auch auf jeden Fall seine Daseinsberechtigung.

Es wäre falsch eine "Elite" zu definieren. Außerdem bedarf es meiner Meinung mindestens so viel Kunst und Können aus diesen sog. "schlechten" das rauszuholen was sie im Rahmen ihrer Möglichkeiten leisten können als "Elite-Pferde", denen es in die Wiege gelegt wurde, zur Piaffe-Passage zu bringen (oder sie schlichtweg in Grund und Boden zu reiten, merkt 90% der Leute eh nicht).
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon estrell » Do Apr 07, 2011 15:31

Es wäre falsch eine "Elite" zu definieren


Warum?

Und - Wozu "Kunst und Können" in Pferde stecken, die nie Leistung bringen? - Ich kenne keine Guten Reiter mit schlechten Pferden - inzwischen definiert sich für mich ein GUTER Reiter auch über das Tier/re die er reitet - dazu gehört es, ein Auge zu haben, was man sich in den Stall stellt. Viele Leute sitzen "freizeitmässig" im Sattel - das ist für mich aber nicht Reiten können. Viele Freizeitreiter sind gute Reiter - aber - bitte - sieh dir deren Pferde an!
Und - viele Profis sind schlechte Reiter - wieder - sieh dir das Pferd an! Und - Plattgerittene gute Pferde gibts genug - egal ob vom Profi oder vom Hobbyisten.

Das Pferd, in seiner Art zu gehen und sich zu bewegen ist der Maßstab, den man an das reiterliche Können seines Reiters legen muß.
Mir ist egal ob Diktatur des Denkens von rechts oder von links kommt - ich denke immer noch was ich will!
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Mirl » Do Apr 07, 2011 20:42

estrell hat geschrieben:
Es wäre falsch eine "Elite" zu definieren


Warum?


Weil Du somit sagen würdest der Gaul mit dem minderwertigen Exterieur meiner Nachbarin ist keinen Schuss Pulver wert.
Für die Nachbarin ist dieser Minderwertige aber vielleicht ihr Ein und Alles.
Und wer würde diesen Maßstab festlegen? Die guten Reiter mit den guten Pferden?
Ich finde sowieso dass viel zu viel Schlechtes immer auf die Pferde abgewälzt wird. Wenn was nicht klappt ist der Gaul schuld, dann kommt irgendwer Schlaues daher, der sagt "ja kuck Dir den an, ist doch kein Wunder" und schon ist Reiterlein davon überzeugt dass es an ihm selbstverständlich nicht liegen kann. Das Pferd muß schuld sein. Das Exterieur. Der Vorbesitzer oder was auch immer. Womöglich ist es sogar krank (dann bestellen wir eine Batterie Physiotherapeuten, Osteopathen und Tierärzte her um so lange zu suchen bis man was findet). Dabei wäre es einfach nur an der Zeit den Fehler bei sich selbst zu suchen :roll:

estrell hat geschrieben:Und - Wozu "Kunst und Können" in Pferde stecken, die nie Leistung bringen?


Gegenfrage: Warum und wozu immer nur Leistung?
Weil es Leute gibt, die das nicht die Bohne interessiert. Die machen das schließlich in der Freizeit und für sich selbst. Turniere, Wettbewerbe etc. sind den meisten doch egal. Und auch wenn, ist es ja auch kein Drama wenn man es nicht über A hinaus geschafft hat.
Für diese Leute ist Leistung zweitrangig (oder noch weiter hintenan). Es ist nicht wichtig ob der jemals hohe Dressur geht, die freuen sich schon über kleine Erfolge wo sie sich vorher nie gedacht hätten dass dieser "Gaul" das mal schafft. Das sind ihre persönlichen kleinen Ziele. Die sind genauso viel wert wie Deine Leistung.

estrell hat geschrieben:- Ich kenne keine Guten Reiter mit schlechten Pferden -


Ich schon.
Und ich hab viel Respekt vor denen die mit so viel Liebe, Zeit und Leidenschaft aus den schlechten Pferden etwas machen. Die haben es wirklich drauf.
Es gibt auch sehr gute Reiter die gerade darin eine Herausforderung sehen.

estrell hat geschrieben:inzwischen definiert sich für mich ein GUTER Reiter auch über das Tier/re die er reitet - dazu gehört es, ein Auge zu haben, was man sich in den Stall stellt.


Kannst Du Dir vorstellen dass es beim Pferdekauf "klick" macht? Dass man genau weiß, es ist total unvernünftig dieses Pferd zu nehmen obwohl man ein viel besseres haben könnte? Und man ist trotzdem so doof und kauft es? Manche können und wollen gegen das "klick" nicht ankämpfen. Das ist auch gut so.

estrell hat geschrieben:Viele Leute sitzen "freizeitmässig" im Sattel - das ist für mich aber nicht Reiten können.
Viele Freizeitreiter sind gute Reiter - aber - bitte - sieh dir deren Pferde an!


Wieso scherst Du gleich alle über einen Kamm?
Man kann durchaus freizeitmässig im Sattel sitzen und ein guter Reiter sein. Man kann sogar mal sehr viel im Pferdesport erreicht haben, hat plötzlich keine Lust mehr dazu und erfreut sich nur noch an langen Ausritten und an kleinen unwichtigen Erfolgen weil man für sich irgendwann mal festgestellt hat, dass nur das das wahre Glück auf dem Pferderücken ist.

Und man kann SOGAR als guter Reiter oder Freizeitreiter ein unsägliches Pferd im Stall stehen haben, weils mal "klick" gemacht hat.
Wenn es bei Dir nur "klick" macht wenn das Exterieur stimmt... naja, kann man halt nicht ändern.


Ich finde, im Reitsport gehört es dazu, egal wie groß man dran ist, und egal für wie toll und gut man sich schon hält, dass man sich immer im Klaren darüber ist, dass man niemals über die anderen erhaben ist. Wir leben in einer sehr vielfältigen Gesellschaft. Wo Leute wie ich akzeptieren müssen, dass es Leute wie Dich gibt, die ihren Reitsport über Leistung, gute Pferde usw. definieren. Wo aber auch Leute wie Du akzeptieren müssen, dass es Leute gibt, denen sowas vollkommen schnurz ist. Die Dich um das Können und Wissen noch nicht mal beneiden. Weil sie Glück ganz anders definieren. Und nur darauf kommt es an. Ich wundere mich wirklich, dass man das erklären muß, das ist doch selbstverständlich.
Zuletzt geändert von Mirl am Sa Apr 09, 2011 9:34, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon dieselrossreiter » Fr Apr 08, 2011 8:30

Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben - sorry.


Wie definiert Ihr denn ein "gutes" Pferd? Stammt vom 20fachen blasieger Beschäler ab? Super Exterieur? Was ist denn bei euch das Interieur wert - nichts? Sorry, aber ich ziehe für mich persönlich ein Pferd mit einem guten Interieur und einem mäßigen Ex jederzeit einem Bock vor, der toll gebaut ist, wo ich aber permanent gegen seine "Charakterstärken" arbeiten muß. Mal eine Frage: habt Du ihr mal angesehen, was die tollen Sportpferde in den letzten 30 Jahren an Eisen ins Maul bekommen haben, um überhaupt reitbar zu sein?

Nee, danke, solche Böcke braucht kein Mensch - egal wie "toll" die doch sein sollen. Leider hat sich eine starke Tendenz eingestellt, daß nur das große Sportpferd zählt und was gut ist, für den Profi, ist auch gut genug für den Freizeitreiter. Absoluter Nonsens.

Für mich ist es extrem wichtig, daß das Pferd, mit dem ich arbeite einen sauberen Charakter hat, ich muß mich 110% auf den Gaul verlassen können. Alles andere ist Bonus.
Bei der Schafschur und bei Steuern sollte man aufhören,
sobald die Haut erreicht ist.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon schaukelpferd » Fr Apr 08, 2011 9:19

dieselrossreiter hat geschrieben:Muss jetzt auch mal meinen Senf dazu geben - sorry.


Wie definiert Ihr denn ein "gutes" Pferd? Stammt vom 20fachen blasieger Beschäler ab? Super Exterieur? Was ist denn bei euch das Interieur wert - nichts? Sorry, aber ich ziehe für mich persönlich ein Pferd mit einem guten Interieur und einem mäßigen Ex jederzeit einem Bock vor, der toll gebaut ist, wo ich aber permanent gegen seine "Charakterstärken" arbeiten muß. Mal eine Frage: habt Du ihr mal angesehen, was die tollen Sportpferde in den letzten 30 Jahren an Eisen ins Maul bekommen haben, um überhaupt reitbar zu sein?

Nee, danke, solche Böcke braucht kein Mensch - egal wie "toll" die doch sein sollen. Leider hat sich eine starke Tendenz eingestellt, daß nur das große Sportpferd zählt und was gut ist, für den Profi, ist auch gut genug für den Freizeitreiter. Absoluter Nonsens.

Für mich ist es extrem wichtig, daß das Pferd, mit dem ich arbeite einen sauberen Charakter hat, ich muß mich 110% auf den Gaul verlassen können. Alles andere ist Bonus.


Da muss ich dir recht geben.Am Exterieur kann man arbeiten...am Interieur nicht.Gerade hab ich wieder eine Situation erlebt...:Ein 4 jähriger Wallach,hoch im Blut stehend,174cm gross zur Zeit,völlig überdreht,kaum händelbar,überhaupt nicht " klar " im Kopf.Sein Halbbruder ( aus gleicher Mutter) 10 Jahre älter,genau so ein seelisches Wrack.Einfach traurig :? .
Ich finde die Zucht sollte wieder dahingehend verändert werden,dass es Pferde mit ausgeglichenem Charakter werden.Das heisst ja nicht das sie kein Blutanteil haben sollen,aber es muss doch nicht auf Teufel komm raus nur für den Sport gezogen werden,denn die meisten Reiter sind nun mal mehr mit der Freizeit verbunden ( und auch dann kann man an Turnieren teilnehmen).
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Trude1303 » Fr Apr 08, 2011 9:47

Hallo,
um mal wieder aufs eigentliche Thema zu kommen.
Ich habe den Barefoot London und er liegt unter anderem auf einer Hannoveraner Stute (sie wurde auf der Elite Auktion gekauft also wohl ein gutes Exterieur ;-)) wir hatten schon zig Sättel jedesmal mit dem Ergebnis das sie Rückenprobleme hatte und nicht mehr wollte. Dann haben wir den baumlosen getestet und seitdem hatte sie nie wieder was diesbezüglich.
Ich persönlich finde einen baumlosen Sattel nicht verkehrt ich komme gut damit zurecht aber es gibt auch viele die diese Sättel ganz furchtbar finden. Du kannst den Barefoot ja zum testen bestellen und wenns gar nicht geht gibst du ihn einfach wieder zurück.
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Re: Barefoot Nevada/ baumloser Sattel

Beitragvon Mirl » Sa Apr 09, 2011 9:30

dieselrossreiter hat geschrieben:Wie definiert Ihr denn ein "gutes" Pferd? Stammt vom 20fachen blasieger Beschäler ab? Super Exterieur?


Speziell in diesem Fall gings ums Exterieur (sh. Beitrag von Estrell). Von wem der abstammt ist mir persönlich wurscht.

dieselrossreiter hat geschrieben:Was ist denn bei euch das Interieur wert - nichts?


Doch, sehr viel! Will sogar sagen: für den Freizeitreiter fast alles. Hab auch nie was anderes behauptet.
Bin aber auch der Meinung dass man durchaus auch am Interieur arbeiten kann. Das Exterieur ist wie es ist und man kann sehen was man da raus holen kann. Der Charakter ist in Grundzügen auch so wie er ist aber da lässt sich doch Einiges ändern.
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