Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Aber trotzdem versuche ich es einmal.
Ich komme ursprünglich aus der Landwirtschaft, arbeite aber seit vielen Jahren in der Pädagogik. Gerade arbeite ich gemeinsam mit Kindern und Tieren. Ein Traum wäre, einen kleinen Kindergarten an einem Bauernhof aufzubauen. Vielleicht kann mir jemand von euch mit hilfreichen Tipps weiterhelfen. Vielen Dank schon mal im Voraus...Liebe Grüße

Ein mehr als nur gewagtes Unterfangen heutzutage. Gerade in der Erziehung gilt doch die Gleichung
Landwirt = Umweltverschmutzer = Tierquäler = Verbrecher! Oder sehe ich das falsch.....??

Da muss ich CarpeDiem, wie so oft, wieder zustimmen.
Gott sei Dank haben wir unsere Tiere komplett abgeschafft.
Aber selbst wenn wir noch Tiere hätten würde ich keine Gruppen auf den Hof lassen.
Da wird mit dem Handy gefilmt, Zuhausen den Eltern, Freunden gezeigt, einer findet doch irgendwo ein Haar in der Suppe, das Video, Bilder werden online ins Netz gestellt und man bekommt nachts Besuch von einer Tierschutzorganisation die einem die Stalltüre eintreten und versteckt filmen.
Alles schon dagewesen und sowas passiert heute relativ schnell.

Für mich wäre das nichts, betrifft mich aber als Ex Tierhalter ohnehin nicht.
Aber vielleicht findet sich ein Landwirt, der ein weiteres Standbein zwingend benötigt, und sich meldet.
Evtl hat T5060 noch weitere Standbeine nötig.

Und machen wir uns nichts vor, DER Landwirt ist heute im Auge des Bürgers ein Umweltverschmutzer und Tierquäler der nur auf seinen eigenen Profit aus ist ohne Rücksicht auf Verluste.
Das ist auch der Grund warum die Grünen mit ihren öko Parolen immer stärker werden und Volksbegehren gegen Landwirte sehr erfolgreich sind.

Wenn der Bauerhof etwas Synthetisches wie Gut Eiterpickel, ähh, Aiderbichl ist, dann ginge das schon. Oder ein Streichelzoo ...

A.

Das übliche Gejammer von Bauern, gescheiterten Bauern und Möchtegernbauern. Gleich kommt noch ein "Gutachter" daher und weint sich aus, weil die eh schon gepuderten Milchbauern nicht die Preise haben, die ihr Landmaschinenhändler gerne hätte.
Eure Grundeinstellung ist zum Kotzen. So gibt's keine Zukunft in der Landwirtschaft.

Ich habe über genau so ein Projekt vor längerer Zeit in der "Land und Forst" gelesen. Am besten, du rufst da einfach mal an. Die sind hilfsbereit.

Hab letztens eine Reportage über einen Bauernhofkindergarten gelesen, frag mich aber nicht mehr wo. Im Netz wird es sicher Infos geben - hier im Forum eher weniger

Millo hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Aber trotzdem versuche ich es einmal.
Ich komme ursprünglich aus der Landwirtschaft, arbeite aber seit vielen Jahren in der Pädagogik. Gerade arbeite ich gemeinsam mit Kindern und Tieren. Ein Traum wäre, einen kleinen Kindergarten an einem Bauernhof aufzubauen. Vielleicht kann mir jemand von euch mit hilfreichen Tipps weiterhelfen. Vielen Dank schon mal im Voraus...Liebe Grüße

die genehmigungshürden sind nicht ohne.
hier war in der privatkita ein kleinkind im maurerkübel ertrunken.
eine altenpflegerin hatte aufem hof ihres mannes eine tagespflege eröffnet,die wegen brandschutz wieder geschlossen wurde.

Millo hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Aber trotzdem versuche ich es einmal.
Ich komme ursprünglich aus der Landwirtschaft, arbeite aber seit vielen Jahren in der Pädagogik. Gerade arbeite ich gemeinsam mit Kindern und Tieren. Ein Traum wäre, einen kleinen Kindergarten an einem Bauernhof aufzubauen. Vielleicht kann mir jemand von euch mit hilfreichen Tipps weiterhelfen. Vielen Dank schon mal im Voraus...Liebe Grüße

Du wirst hier keine vernünftige Antwort erhalten. Versuch es gleich gar nicht beim Landwirtschaftsamt oder Co. Wenn dann musst du das selbst durchkalkulieren. Der Hof dient dann eben nur zur Show, wirtschaftlich Arbeiten kannst du dann eigentlich vergessen. Es muss eben einiges beachtet werden bei Brandschutz, Sicherheit und Co., das ist meiner Meinung nach nicht mit einem normalen Betrieb kombinierbar. Wenn dann musst du dir eben ein paar Hasen, Hühner, Schafe und vielleicht noch Rinder zulegen - aber dann eben nur zum streicheln. Ich finde das einen ganz interessanten Weg. Hier geht´s nur um große Trecker, jammern über schlechte Preise sowie Umweltauflagen und die böse Politik

Doch! Das kann wirtschaftliches Arbeiten sein!
Warum muss Landwirtschaft aus 100+Milchkühen und 100 ha Pachtland a 500 € Pacht bestehen?
In der letzten "Land und Forst" wird über jemanden berichtet, der mit Ziegen und Käse in die Landwirtschaft eingestiegen ist.

Biogas und PV ist genauso wenig Landwirtschaft, wird aber anerkannt wegen dicker Trecker und großer Halle.

stamo+ hat geschrieben:Doch! Das kann wirtschaftliches Arbeiten sein!
Warum muss Landwirtschaft aus 100+Milchkühen und 100 ha Pachtland a 500 € Pacht bestehen?
In der letzten "Land und Forst" wird über jemanden berichtet, der mit Ziegen und Käse in die Landwirtschaft eingestiegen ist.

Biogas und PV ist genauso wenig Landwirtschaft, wird aber anerkannt wegen dicker Trecker und großer Halle.

Ich meinte damit, dass dann dieser Betriebszweig wirtschaftlich sein muss und die anderen Zweige, eben wie Tierhaltung, danach ausgerichtet werden müssen. Klar Ackerbau würde noch funktionieren oder den Betrieb so räumlich trennen, dass eben keine Gefahr für die Kleinen besteht. Das funktioniert eben nicht auf einen Betrieb mit 500 Kühen und 1MW Biogasanlage, ansonsten hast du jede Woche ein überfahrenes Kind.

Millo hat geschrieben:Ich weiß nicht, ob ich hier richtig bin. Aber trotzdem versuche ich es einmal.
Ich komme ursprünglich aus der Landwirtschaft, arbeite aber seit vielen Jahren in der Pädagogik. Gerade arbeite ich gemeinsam mit Kindern und Tieren. Ein Traum wäre, einen kleinen Kindergarten an einem Bauernhof aufzubauen. Vielleicht kann mir jemand von euch mit hilfreichen Tipps weiterhelfen. Vielen Dank schon mal im Voraus...Liebe Grüße

Hallo, in der Topagrar war ein ausführlicher Bericht darüber. Bitte mal das Onlinearchiv dazu durchsuchen.

Meine Frau hatte sich auch schon mit dem Thema befasst. Wir sehen da schon Potential drinnen. Das Problem werden aber nicht die Kinder oder der Gesetzgeber sein, sondern die Eltern

Moin,

ein Bauernhof ist ein Handwerksbetrieb.

Ein großer Bauernhof ist ein Industriebetrieb.

Wie sollen da Kleinkinder frei drin rumlaufen ?

Man könnte die Besucher in Gruppen führen.
(So, wie bei VW im Werk)
Aber nichts anfassen, und ja nicht von der Route abweichen.

Kindergartenkinder und laufende Maschinen zu mischen, ist keine gute Idee.


Olli

Ich bin absolut überzeugt, dass Olli kein Ingenieur ist.
Der Satz des Pythagoras überfordert ihn und hierfür sieht er keine Lösung:

Neo-LW hat geschrieben:Wie sollen da Kleinkinder frei drin rumlaufen ?

Zaun!

Auch im Kiga läuft nichts frei herum. Dort sind abgeschlosse Türen und Zäune und Aufpasser.

Die Bauernhofkita ist eine sinnvolle Umnutzung alter Hofgebäude, lässt sich vom Staat fördern und ermöglicht es Hoferben und -erbinnen ein (weiteres?) Einkommen zu generieren.
Ein bisschen Garten und Feld, ein Hühnerstall und der Rest vom Hof ist natürlich nur unter Aufsicht und nur zeitlich eingeschränkt zu besichtigen. An- und Abliefern der Kinder muss vom landw. Verkehr getrennt sein.

Moin,

stamo+ hat geschrieben:
Die Bauernhofkita ist eine sinnvolle Umnutzung alter Hofgebäude,
lässt sich vom Staat fördern und ermöglicht es Hoferben und -erbinnen ein (weiteres?) Einkommen zu generieren.

Das wollte meine Frau vor 18 Jahren auch mal machen.

Jeglich Art von Unterstützung, oder gar Subventionierung wurde von der Gemeinde 'in Bausch und Bogen' abgelehnt.

Dazu wären dann noch die Auflagen vom Gesundheitsamt, vom Veterinäramt, und bezüglich der Qualifikation
der 'Kindergartentanten' gekommen.

Ich habe sie machen lassen.

Schließlich ist das Projekt großzügig beerdigt worden.


Olli

Und nur weil du das nicht schaffst und scheiterst, kann das niemand?
Es haben doch genug bewiesen, dass es geht.
Der passende Fördertopf wäre in diesem Fall die Dorferneuerung.
Und klar, müssen die Erzieherinnen eine Ausbildung nachweisen.